Adolescentia Aeterna Bettina Kiraly Adolescentia Aeterna Die Bedrohung Eisermann Verlag
Impressum Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Print-ISBN: 978-3-96173-147-3 E-Book-ISBN: 978-3-96173-198-5 Copyright (2021) Eisermann Verlag Umschlaggestaltung: Britt Toth Lektorat: Sarah Strehle Korrektur: Daniela Höhne Buchsatz: Eisermann Verlag Hergestellt in Bremen, Germany (EU) Eisermann Verlag ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH Gröpelinger Heerstr. 149 28237 Bremen Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
Epilog
Manus
Prolog
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
Bettina Kiraly
Adolescentia Aeterna
Die Bedrohung
Eisermann Verlag
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96173-147-3
E-Book-ISBN: 978-3-96173-198-5
Copyright (2021) Eisermann Verlag
Umschlaggestaltung: Britt Toth
Lektorat: Sarah Strehle
Korrektur: Daniela Höhne
Buchsatz: Eisermann Verlag
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
Eisermann Verlag
ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH
Gröpelinger Heerstr. 149
28237 Bremen
Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
1. Kapitel
Wien, Dezember 2012
»Du hast also nichts Neues erfahren?«, erkundigte Eva sich bei ihrem Vater.
Anun schüttelte den Kopf.
»Und du hast alle Informationskanäle angezapft?«
»Wie ich dir bereits erzählt habe, sie haben sich vor mir verborgen.«
Jul griff nach Evas Hand, doch sie schüttelte ihn ab und ignorierte seinen vorwurfsvollen Blick. »Meine Brüder könnten sich also überall aufhalten. Wir sollten uns vorbereiten.«
»Was genau stellst du dir vor?«, fragte Anun. »Ein Trainingscamp für die optimale Nutzung der Macht ? Ich versichere dir, du hast die Kraft bereits gut im Griff.«
Warum wirkte ihr Vater bloß so amüsiert? Warum machte er sich keinerlei Sorgen? »Ich habe eher an eine Familienzusammenführung gedacht. Wenn sie mich erst kennengelernt haben, denken sie vielleicht anders über mich als … Vorsteherin von Adolescentia Aeterna .«
»Ich finde deinen weihnachtlichen Grundgedanken schön, aber ich fürchte, dass deine Brüder nicht der Sinn nach einer Familienzusammenführung steht.«
»Willst du ihnen deshalb keinen freundlichen Empfang bereiten?«
»Das habe ich nicht gesagt«, sagte Anun und schüttelte den Kopf. »Aber ich will nicht, dass deine Hoffnungen enttäuscht werden. Wir wissen nicht einmal, was deine Brüder geplant haben. Ihr Neid auf dich könnte größer sein, als wir annehmen.«
Eva schnaubte. »Ich bin diejenige, die Grund zur Eifersucht hat. Schließlich hatten sie das Privileg, mit einem Vater aufzuwachsen. Sogar Jul steht dir näher als ich.« Der Stachel saß tief.
Voller Mitgefühl sah er sie an. »Als ich erfahren habe, dass deine Mutter eine Tochter erwartet, war ich mir der Gefahr für euch bewusst. Wenn ich in eurer Nähe geblieben wäre, hätte ich die Aufmerksamkeit auf euch gelenkt.«
Sie starrte den grauhaarigen Fremden auf Juls Couch an. Seine Behauptungen hatten keine Bedeutung für sie. Sie hatte ihr Leben lang ihren Vater an ihrer Seite vermisst. Punkt. »Ich verstehe trotzdem nicht, wie du uns verlassen konntest.«
»Es tut mir leid, Eva.«
Sie kniff die Augen zusammen. Eine Entschuldigung reichte nicht. »Ich will mehr von meinen Brüdern erfahren. Erzähl mir etwas über sie.«
»Später, Tochter. Jetzt pack erst mal Juls Päckchen aus.«
Eva fühlte, wie die Wut als rotglühende Welle jeden vernünftigen Gedanken auslöschte. Anun hatte kein Recht, sie so zu bevormunden. Schließlich war er ihr niemals ein Vater gewesen.
Er schien ihre Verärgerung zu spüren, denn er fügte hinzu: »Entschuldige. Ich verstehe deine Aufregung über die Tatsache, plötzlich Geschwister zu haben.«
Das war nicht der Grund, weshalb sie mehr über ihre Brüder erfahren wollte. Eva ließ ihrem Vater das oberlehrerhafte Verhalten noch einmal durchgehen. Sie visualisierte ihre Wut und stellte sich vor, die dabei entstandene Säule zusammenzudrücken. Sie sperrte das Gefühl in eine Flasche und stöpselte sie zu.
»Willst du Jul nicht erlösen? Ich glaube, er möchte endlich wissen, was du von seinen Geschenken hältst.«
Die Lichter des in rosa und violett dekorierten Raumes spiegelten sich in Juls Augen wider. Sofort regte sich Besorgnis in Eva. Rührte der Glanz seiner Pupillen von Fieber her? Zeigte der misslungene Blutaustausch noch immer Auswirkungen? »Alles in Ordnung?«, flüsterte sie.
»Ich bin fit, Schatz.« Jul zwinkerte ihr zu. »Sobald sich an meinem Zustand etwas ändert, gebe ich dir Bescheid.«
Sie glaubte ihm. Also wandte sie sich wieder ihrem Vater zu. »Ich weiß nichts über meine Halbbrüder. Nicht einmal, wie sie heißen, was für Leben sie führen. Ich weiß nichts.«
Anun seufzte. »Wenn ich dir die Lebensgeschichte jedes Einzelnen erzählen würde, säßen wir noch in einem Jahr hier.«
»Dann verrate mir etwas über meinen ältesten Bruder. Wie heißt er?«
»Adam.«
»Wie Adam und Eva?«
Anun zuckte mit den Schultern. »Die ersten Menschen im Paradies. Meine Kinder, die ein neues Zeitalter für Adolescentia Aeterna einläuten könnten. Ich fand es passend.«
»Genau. Adam und Eva. Die ersten von Gott geschaffenen Menschen. Das sagt viel mehr über dich aus, als du denkst.«
»Stelle Anun nicht infrage, Eva«, mischte Jul sich ein. »Dein Vater ist ein großer Mann. Ohne ihn würde Adolescentia Aeterna nicht mehr existieren.«
Eva konnte die dunklen Wellen spüren, die von Jul ausgesandt wurden. Er hatte Angst vor Anun! Nach all den Jahren, die Anun im Exil verbracht hatte, besaß er immer noch Macht über ihren Liebsten!
»Schon in Ordnung, Jul. Vielleicht hat meine Tochter ja Recht.« Anun lächelte Eva an, obwohl sie eine Augenbraue hob.
»Da das nun geklärt ist, verrätst du mir die Namen meiner anderen Brüder?«
»Ihre Namen beginnen alle mit A. Nach Adam kamen Aaron, Agenor, Asan, Amaro, Achilles, Ahmad, Adalberto, Alaric, Afrim, Aiden, Aramis und zuletzt Akasch.«
»Hast du einen Reim, mit dem ich mir die Namen merken kann, oder hilft da nur auswendig lernen?«
Das Gesicht ihres Vaters zeigte endlich Missfallen. »Dies ist nicht die passende Zeit für Ironie.«
»Glaub mir, das Lachen ist mir längst vergangen, Dad.«
»Dad?« Ihr Vater runzelte die Stirn.
Eva grinste schief. »Ich hab in meinen Gedanken die verschiedenen Namen für dich ausprobiert: Papsch, Vater, Erzeuger, Papa … Dad gefiel mir am besten.«
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