Gestern, war er zwei Stunden mit dem Hund weg? In diesem Augenblick wurde mir klar, ich brauche einen Plan B. Ich muss Beweise für Schatzis Untreue erbringen, und mich jemanden anvertrauen. Meine Nerven lagen blank! Ständig mäkelte Callipo an mir herum, seine Zurechtweisungen habe ich satt!
Wir sind ein Arztehepaar, das gemeinsam eine eigene Klinik aufgebaut hatte. Während des Studiums schlugen wir uns durch, und kämpften für unseren Erfolg.
In dieser finanziell harten Zeit wurden unsere Kinder Marcel und Martha geboren. Was konnten wir uns noch wünschen?
Die Betreuung teilten wir während der langen Dienste auf. Callipo und ich ein Traumpaar, ein eingespieltes Team. Alle haben uns beneidet, unser Glück schien perfekt.
Wie verliebt wir waren, nichts und niemand konnte uns trennen.
Meine Figur habe ich mir recht passabel erhalten, für Kleidergröße 36 kämpfe ich hart, schließlich gehe ich jeden Tag joggen.
Wir hatten einfach alles: ein Haus mit Garten, Pool und ein Segelboot, Martha hat sogar einen Friesenhengst. Wieso sollte das jetzt alles vorbei sein?
Die Welt um mich herum geriet aus den Fugen. Mit 48 Jahren wollten wir das Leben genießen, die Kinder waren aus dem Gröbsten heraus.
Was ist nur in meinen Callipo gefahren, wer hat ihn verhext, verführt, entführt?
In all den Ehejahren blieb wenig Zeit für Romantik.
Sind die Kinder klein, wird die Welt der Ehepaare neu gestrickt.
Wem sollte ich zuerst gerecht werden: schreienden Kleinkindern oder unbefriedigten Mann? Im Prinzip haben wir eine glückliche Beziehung, oder? Wer schläft permanent auf der Couch ein? Meistens er: schnarchend, sabbernd und mit geschlossen Augen fernsehend.
Ein andauernder Streitpunkt: „Schatzi, kannst du in deinem Bett schlafen! Du holst dir eine Genickstarre, und vor dem flimmernden Fernseher bist du Herzinfarkt gefährdet!“
Im Großen und Ganze gibt er mir an allem die Schuld! Ich bin sicherlich zu alt und habe ich kein naives Lächeln mehr für ihn übrig. Sein Versuch mir ein schlechtes Gewissen einzureden, um kein schlechtes Gewissen zu haben, ist moralisch unvertretbar! Verrat, Betrug, Lüge, psychische Grausamkeit, Sexentzug, Zeitmangel und Lieblosigkeit, das werfe ich Callipo vor!
Ein Aufschrei hallte durch das Haus! Ich bin eine grausam vernachlässigte Ehefrau.
Helmut winselte und trottete mit eingezogener Rute zu mir herüber.
„Wenigstens einer, der mir treu geblieben ist! Komm du altes Felltier!“, sagte ich leise und kraulte Helmut am Kopf, „Deine Hundeaugen können nicht lügen.“
Ich schnappte mir die Leine, hinaus, hier war dicke Luft! Frische Gedanken mussten geatmet werden.
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