Dallas Chief Eagle - Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux
Здесь есть возможность читать онлайн «Dallas Chief Eagle - Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Tscheyesa-wins momentane Situation schien zwar die Worte ihrer Mutter Lügen zu strafen, dennoch gaben ihr diese Worte Trost. Sie durfte nicht verzweifeln, obwohl sie gezwungen wurde zu laufen, wie man ein Tier an der Leine hinterher zerren würde. Ihr Geist wurde neu belebt, und sie wusste, dass das Große Geheimnis ihr Leben erträglich machen würde, aber es hing von ihr ab, dies auch zu ermöglichen.
Die aufkeimende Hoffnung in ihrem Herzen stand im extremen Gegensatz zu ihrem Erscheinungsbild. Ihre Mokassins waren schlammverschmiert und durchnässt, ihr einst so schönes Kleid war von oben bis unten zerrissen – als deutlicher Beweis für ihre erlittenen Qualen. Ihre langen Haare, auf die sie immer so stolz gewesen war, waren nur noch ein verfilztes Gewirr, und Strähnen feuchter Locken hingen ihr ins Gesicht. Zu Hause im Lager hatte man ihr einmal gesagt, dass sie wie eine Wilde aussähe, wenn sie ihre Haare nicht flechten würde, aber solche Bemerkungen wurden von ihren Freunden eher scherzhaft und nicht ohne eine gewisse Bewunderung gemacht. Wenn sie ihr Haar jetzt sehen würden, bedeckt von Blättern und blutverkrustet, dann würden sie sicherlich …
Schluss damit, rief sie sich zur Ordnung. Sie wusste, dass sie sich ihr Haar kurz schneiden musste – wie dies die älteren Frauen tun, wenn sie um eine geliebte Person trauern, die niemals mehr lebend auf die Erde zurückkehren wird. Auch würde sie sich tiefe Schnitte an ihren Armen und Beinen zufügen, um auf diese Weise ihren ungeheuren Verlust auszudrücken.
Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte, wie die Pferde vor ihr einfach stehen blieben. Sie hob den Kopf und stellte fest, dass die beiden Männer sie auf merkwürdige Weise anstarrten. Sie erwiderte den Blick und weigerte sich standhaft, ihre Augen zu senken.
Die Männer konnten ihren verächtlichen Blick jedoch nicht lange ertragen und wandten nun ihrerseits die Augen ab. Sie bereiteten das Essen zu, ohne Tscheyesa-win anzusehen, und gaben ihr eine Portion, ohne ein Wort zu sagen.
Tscheyesa-win bezweifelte, dass sie fähig sein würde, das Essen zu sich zu nehmen, aber sie wusste, dass sie es tun musste, um bei Kräften zu bleiben. Die Männer schienen sich ausruhen zu wollen, und ihr weiblicher Instinkt sagte ihr, dass sie es nicht wagen würden, sie zu belästigen. Also legte auch sie sich nieder, um zu schlafen.
Tscheyesa-win erwachte durch das unangenehme Gefühl, dass ihr zu heiß war, und ihre leichte Bewegung erregte die Aufmerksamkeit ihrer ungewollten Begleiter. Sofort kamen sie auf sie zu und gaben ihr zu verstehen, dass sie die Reise fortsetzen wollten, obwohl die Sonne am Himmel ihren höchsten Punkt längst erreicht hatte. Weit würden sie an diesen Tag bestimmt nicht mehr kommen!
Mit einiger Zufriedenheit spürte sie, dass ihre Fesseln nicht mehr so fest saßen und der Schritt der Pferde sich verlangsamt hatte. Die Erkenntnis, dass diese Männer sie nun etwas besser behandelten, konnte jedoch in keiner Weise ihr Verlangen nach Rache stillen.
Die Sonne stand nur noch eine Handbreit über dem Horizont, als die Gruppe sich einer Siedlung näherte. Anhand der merkwürdigen Bauweise der Häuser wusste Tscheyesa-win, dass dies ein Dorf der Weißen war, und wieder wurde sie von einer bösen Ahnung beschlichen. Dies war nicht ihr Volk und in Anbetracht ihrer bisherigen Erfahrungen mit ihnen, hatte sie nichts Gutes zu erwarten.
Nicht weit von der Siedlung entfernt trafen sie auf eine kleine Gruppe berittener Männer. Sie unterhielten sich eine Weile in ihrer merkwürdigen Sprache und während des Gesprächs fielen gelegentlich laute Worte. Aufgrund der vielen Seitenblicke, die ihr zugeworfen wurden, wusste Tscheyesa-win, dass die Männer über sie redeten.
Um ihre Verachtung darüber zu zeigen, schüttelte sie trotzig ihren Kopf, so, als versuchte sie, die Fliegen zu verscheuchen, die um die Gruppe herum flogen.
Tscheyesa-win erschien es, als würden die Männer über ihren Kaufpreis verhandeln, denn sie erhielt die gleichen abschätzenden Blicke, welche die tapferen Krieger den Pferden zuwarfen, die sonst auf dem Tauschplatz des Dorfes angeboten wurden.
Als die Unterhaltung fortgeführt wurde, war es aufgrund der vielen verärgerten Worte offensichtlich, dass die Männer sich nicht einig waren. Zu ihrer Überraschung zuckten die beiden Männer, die sie gefangen genommen hatten, mit ihren Schultern und gestatteten den Fremden, sie zu entwaffnen.
Einer der fremden Männer entfernte den Strick, der um ihren Hals lag – zu Tscheyesa-wins Erstaunen sehr behutsam und vorsichtig.
Die junge Frau wurde zu der Siedlung mitgenommen, die aus einer Ansammlung merkwürdiger Häuser bestand. Ihre anfängliche Verwirrung verwandelte sich schnell in Ärger, als Männer, Frauen und Kinder aller Art kamen, um sie anzuschauen. Sie empfand es als äußerst entwürdigend, wie ein preisgekröntes Pony ausgestellt zu werden.
Eine untersetzte, jedoch freundlich aussehende Frau kümmerte sich um Tscheyesa-win und führte sie in eine kleine Blockhütte. Tscheyesa-win war von der Frau fasziniert, aber noch mehr verwunderten sie die Dinge, die sie tat.
Die Frau bereitete das Essen in einer geradezu lächerlichen Weise zu und benutzte dazu merkwürdiges Kochgeschirr. Der Geruch kochenden Essens war jedoch sehr verlockend, besonders wenn man an die Art der Verpflegung dachte, die Tscheyesa-win während der vergangenen Tage erhalten hatte.
An dem Tisch des weißen Mannes auf Stühlen zu sitzen, war eine weitere neue Erfahrung für Tscheyesa-win, aber all das Befremdliche hinderte Tscheyesa-win nicht daran, alles Greifbare an Essen zu vertilgen. Sie hatte einen wahren Heißhunger, in Anbetracht der knappen Rationen der vergangenen Tage auch kein Wunder.
Die weiße Frau schaute sie erstaunt an, denn Tscheyesa-win schaufelte das Essen mit einem Stück Brot vom Teller direkt in ihren Mund, hatte noch nie etwas von Tischmanieren oder dem Essen mit Messer und Gabel gehört. Da sie dankbar für die Mahlzeit war, handelte sie gemäß dem indianischen Brauch, der besagte, dass man den Gastgeber beleidigte, wenn etwas Essen auf dem Teller verblieb.
In Tscheyesa-win zogen Zweifel darüber auf, ob die Geschichten der älteren Leute wirklich stimmten. Diese Frau war die erste Person, die ihr Freundlichkeit und Wärme entgegenbrachte, und sie war eine Weiße. Vielleicht bestand ja auch die Möglichkeit, dass nicht alle Weißen schlecht waren. Die Frau missdeutete Tscheyesa-wins Geste, denn sie nahm seufzend den Schöpflöffel und tauchte ihn in den Topf, um den Teller nochmals zu füllen. Tscheyesa-win hinderte sie daran, indem sie am Ärmel der älteren Frau zog. Das Mädchen legte den Kopf in ihre Hand, woraufhin die Frau sie anlächelte und zu dem Bett deutete, das sich auf einem kleinen Dachboden oberhalb des Raumes befand.
Tscheyesa-win war körperlich derart erschöpft, dass sie nicht einmal mehr ihre Kleidung auszog, sondern nur ihre Mokassins abstreifte und unverzüglich die Leiter hochkletterte, um sich auf dem Bett auszustrecken. Obwohl sie sehr müde war, konnte sie nicht gleich einschlafen. Im Raum war es viel zu heiß und stickig für jemanden, der die offenen Seitenwände eines indianischen Tipis gewohnt war. Sie lag auf dem Strohsack und sah sich staunend den Raum an. Nie zuvor hatte sie eine Hütte wie diese gesehen, in der sich das Bett nicht auf dem Boden, sondern in luftiger Höhe befand, Außerdem gab es seltsame Sachen, auf denen man saß oder von denen man aß. Auch das Bettzeug schien merkwürdig, es bestand weder aus Fellen noch Häuten, sondern nur aus dünnen, weißen Decken. Und das Bett war viel zu weich. Wie konnte jemand nur auf etwas schlafen, das bei jeder Bewegung nachgab und jedes Mal quietschte, wenn man sich herumdrehte? Sie dachte lange über das merkwürdige Aussehen und Benehmen der Frau nach, die so nett zu ihr gewesen war. Ihre Freundlichkeit war ebenso unglaublich wie die Grausamkeit der beiden Männer, die Keyaschante ausgepeitscht hatten.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.