Dallas Chief Eagle - Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux

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Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wintercount" erschien erstmals 1967 und ist ein Juwel, weil Dallas Chief Eagle als junger Mann noch mit Stammesangehörigen sprechen konnte, die noch das freie Leben auf der Prärie erlebt hatten. Das Buch ist ein wahres Zeugnis der Vergangenheit eines großen Volkes. Dallas Chief Eagle starb am 22. Juli 1980, im Monat der «Schwarzen Kirschen».

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Als er dazu fähig war, schmierte er sich feuchte Erde auf die Peitschenstriemen und zog sich Dürrer-Vogels Kleidung an. Die Kleidung würde seinen Rücken vor der Sonne schützen, und mit dieser Art von Bekleidung sah er wenigstens wie ein Indianer aus, nur für den Fall, dass seine Leute ihn finden sollten.

Keyaschante erkannte schweren Herzens, dass er Tscheyesa-win nicht folgen konnte, denn er musste sich erst von seinen Wunden erholen. Es wäre töricht, wenn er dies nicht täte, denn dann würde er sicherlich sterben, eine Tatsache, die er so nicht akzeptieren wollte. Als Nächstes sollte er unbedingt einen Yuwipi-Mann, einen Medizinmann, aufsuchen; am besten seinen eigenen Großvater. Er brauchte dringend dessen Rat!

Er machte sich auf den Weg, um Hilfe zu suchen, und taumelte dabei schwankend, mit verschleiertem Blick umher. Beharrlich hielt er sich in der ungefähren Richtung, in der sein Großvater auf ihn warten würde. Während er lief, dachte er an nichts anderes, als an die Vernichtung der verhassten weißen Verbrecher.

Er würde nicht eher ruhen, bis er Tscheyesa-win gerächt hätte.

Manchmal blieb Keyaschante stehen und sah sich suchend um, doch die Umgebung erschien ihm nun leblos und leer. Zum ersten Mal in seinem jungen Leben hatte die Natur ihre Schönheit verloren. Sein Verstand weigerte sich, die wundervolle Pracht der Natur wahrzunehmen; längst hatte er jedes Interesse an den Dingen verloren, die ihn umgaben. Sein Herz und seine Gedanken beschäftigten sich nur noch mit Tscheyesa-win, dachten unentwegt darüber nach, wie er sie finden und retten konnte.

Mit einer Ehe ging man eine tiefe Verpflichtung ein, und ihre Beziehung war so innig und vertrauensvoll gewesen, dass die Qualen, die sie seit ihrer Begegnung mit Dürrer-Vogel ausgehalten hatten, geradezu nach Rache schrieen.

Ob es nun richtig oder falsch war, spielte keine Rolle. Er musste seiner Bestimmung folgen, ungeachtet der Folgen oder der Mittel, die er dazu in Kauf nehmen musste!

Falls ihm dies gelänge, würde er in der Achtung seiner Leute steigen und das wurde von dem Enkel Chiefeagles auch erwartet. Nicht nur seine Familienmitglieder, sondern all diejenigen, aus denen sich die Versammlung der Sieben Ratsfeuer zusammensetzte, würden verlangen, dass er seine Rache in die Tat umsetzte.

Keyaschantes stolpernde Schritte wurden noch langsamer, als er versuchte, sich an die Worte seines Großvaters zu erinnern. Er bemerkte nicht einmal, dass er stehen blieb und die Worte sich in seinem Kopf formten. Nun konnte er Chiefeagles Worte der Weisheit hören, so, als ob sie gerade erst gesprochen wurden.

„Mein Sohn, jeder hat die Pflicht, das zu tun, wozu er bestimmt ist; sowohl die Schwachen als auch die Starken und jeder muss dies mit all seinen Fähigkeiten und all seiner Stärke versuchen. Aufzugeben, wenn alles gegen dich zu sein scheint, ist ein Zeichen der Schwäche und Feigheit. Wenn du durcheinander bist und nicht mehr klar denken kannst, dann lege das Gelübde ab, den Sonnentanz zu tanzen. Das Heilige Mysterium, das uns alle beschützt, wird dir die Kraft geben, zu einer Antwort zu gelangen…!“

Als die Worte in Keyaschantes Gedächtnis verklangen, konnte er die Gestalt seines Großvaters wie durch einen Nebelschleier sehen. Er hob seine Arme und stimmte von Gefühlen überwältigt ein Gebet an, das aus tiefstem Herzen kam. Man konnte kein Wort vernehmen, sondern nur die Bewegungen seiner Lippen sehen, als sie die Worte formten.

„Oh, Heiliges Mysterium, Du bist die Kraft, die mich lenkt, und mein Meister! Schaue auf mich und nimm mich bei der Hand. Ich bin ein armer und verlorener Junge, der in der weiten Fremde umherirrt. Ich brauche Kraft, eine Kraft, die nur Du mir geben kannst, um dem neuen Tag ins Angesicht zu schauen. Heute scheint die Sonne nicht für mich, denn sie hat sich hinter den dunklen Wolken der Verzweiflung versteckt. Mein Herz ist voller Sorgen, ich weiß wohl, dass man die kostbarsten Dinge im Leben mit Leid bezahlen muss, aber mein Geist muss mehr ertragen, als ich alleine zu ertragen vermag. Ich bitte dich, spende mir Trost, damit ich diese große Qual erdulden kann. Oh, Großer Geist, stärke meinen Willen, so dass ich meine geliebte Tscheyesa-win wiederfinde.

Du hast es mir erlaubt zu leben und meine geistigen und körperlichen Kräfte wiederzuerlangen, um das tun zu können, was ich tun muss. Nun lege ich das Gelübde ab, zu Ehren deines mächtigsten Symbols zu tanzen – der Sonne.“

Keyaschante beendete sein stilles Gebet, doch seine Arme blieben ausgestreckt, bis bunte Lichtreflexe um ihn herumwirbelten und ihn zu verschlingen drohten. In seinen Ohren erschallte das Grollen des Donners; und er hatte seine Antwort von dem Allmächtigen selbst erhalten. Langsam gaben seine Beine nach und er sank auf die Knie. Nur einen Moment gelang es ihm, das Gleichgewicht zu halten, dann fiel er vornüber – mit dem Gesicht auf den Boden.

Er rollte sich zur Seite, und seine Hände umfingen seine angewinkelten Knie, und er wurde sich plötzlich bewusst, dass er noch nie in seinem Leben derart müde gewesen war. Seine schmerzenden Beine zeugten von der Anstrengung, die er durchgemacht hatte. Seine Hände waren noch immer taub, weil sie zu lange an die Pflöcke gefesselt waren.

Sein Rücken fühlte sich an, als hätte jemand tausend Feuer in seinem Fleisch entfacht. Der Hunger zehrte an seinen Kräften. Er hasste die Tränen, die in ihm aufstiegen und die er nicht mehr kontrollieren konnte. Sie hinterließen verschmierte Spuren auf seinem schmutzigen Gesicht, aber auch der stärkste Mann musste manchmal aus Selbstmitleid weinen.

Einige Augenblicke später hatte er sich wieder im Griff, denn er wusste, dass er weitergehen musste. Er würde nicht eher ruhen, noch würde er Frieden oder Trost finden, ehe er Tscheyesa-wins Stimme oder ihr entzückendes Lachen hörte; oder er sie wieder berühren und in seinen Armen halten konnte.

Keyaschante schämte sich nun seiner Tränen nicht mehr. Sie zeigten, dass die Gefühle eines Mannes lebendig waren, obwohl sie niemals in Anwesenheit anderer vergossen werden durften. Ein solches Verhalten wurde von seinen Leuten missbilligt; die Stolzen würden mit Verachtung auf ihn herabschauen, die Unbarmherzigen würden ihm Vorwürfe machen, denn Tränen wurden als Zeichen dafür angesehen, dass der Mut eines Mannes verschwunden war.

Aber Keyaschante befand sich alleine inmitten des Herzens von Mutter Natur, und sein Leid wurde ein wenig durch das stetige Fließen der Tränen gelindert; es waren stolze Tränen, die das Heilige Mysterium verstehen und gutheißen würde.

Der einsame Krieger weinte sich in den Schlaf, und die Sonne versank still hinter dem Horizont.

Als Keyaschante Stunden später die wärmenden Strahlen der aufgehenden Sonne spürte, wurde ihm bewusst, dass ein neuer Tag angebrochen war. Die Wärme der Sonne brachte seinem Körper Linderung, und ihre Strahlen schienen das Gefühl von Erschöpfung, das ihn wie ein Nebel umgeben hatte, zu durchbrechen. Mit dem Instinkt eines wilden Tieres spürte der Sioux-Junge, dass die Morgensonne neue Kräfte in ihm weckte.

Keyaschante lag da, rieb sich den Schlaf aus den Augen und dachte über den vergangenen Abend nach. Er konnte den nagenden Hunger in seinen Eingeweiden kaum noch ertragen. Er sehnte sich nach Fleisch – frischem Fleisch, von dem das Blut noch tropfte. Wenn jemand an diese Art von Ernährung gewöhnt ist, dann kann einen der Hunger nach Fleisch in den Wahnsinn treiben. Er musste Fleisch essen!

Er erhob sich behutsam, um zu verhindern, dass sein Rücken wieder anfangen würde zu bluten. Keyaschante ging zum Ufer eines schmalen Flusses hinunter, der nur wenige Meter entfernt lag. Er entledigte sich seiner Kleidung und ließ die kühlen Fluten seinen Körper liebkosen. Er konnte förmlich fühlen, wie die Erschöpfung aus seinen schmerzenden Muskeln wich.

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