Dallas Chief Eagle - Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux
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Wintercount - Dämmerung über dem Land der Sioux: краткое содержание, описание и аннотация
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Als Keyaschante sein Bewusstsein wiedererlangte, fühlte er schmerzerfüllt, dass er auf einem halbvergrabenen Baumstamm lag und all seiner Kleidung beraubt worden war. Als er seine Arme und Beine bewegen wollte, bemerkte er, dass man sie mit Rohleder an einige Pfähle gefesselt hatte, die fest im Boden verankert waren.
„Er versucht, sich zu bewegen“, rief eine kehlige Stimme.
Es war Keyaschante unmöglich, den Mann zusehen, aber als er die Peitsche auf seinem nackten Rücken und seinen Hüften spürte, wusste er, wer sein Peiniger war. Das knallende Geräusch der Peitsche ließ Keyaschante ebenso zusammenfahren wie der darauf folgende brennende Schmerz.
Er gab keinen Ton von sich, nur sein gepresster Atem zeigte die Qualen, die er erdulden musste. Immer wieder sauste die Peitsche auf ihn nieder, erbarmungslos und mit quälender Gleichmäßigkeit. Bei jedem Hieb biss er die Zähne so fest zusammen, dass seine Kiefer- und Nackenmuskulatur in Strängen hervortrat. Sein Rücken bog sich bei jedem Hieb und sackte dann hilflos vor Schmerzen in sich zusammen.
Die Stimme Tscheyesa-wins drang an Keyaschantes Ohr, ihr Wehklagen schien weit entfernt, und ihr Schluchzen klang wie das Klagen eines Rehs. Der Gedanke an sie verlieh ihm schier übernatürliche Kräfte – eine grimmige Entschlossenheit, die Qualen des Auspeitschens zu erdulden und irgendwann die verantwortlichen Männer umzubringen. Als er spürte, wie das Blut aus den diagonal verlaufenden Peitschenstriemen über seinen Rücken floss, schwor er insgeheim, sich dafür zu rächen. Irgendwann wurde sein Peiniger müde und übergab die Peitsche dem anderen Mann, der nun dem Beispiel seines Kameraden folgte und von der anderen Seite ein blutiges Muster auf Keyaschantes Rücken schlug.
Der geschundene Körper hatte mittlerweile aufgehört, sich unter den gnadenlosen Hieben aufzubäumen. Bewusstlosigkeit linderte die Schmerzen, trotzdem fuhr der Mann fort, bis das Muster aus blutigen Quadraten fertig war, und auf den enthäuteten Kanälen das rohe Fleisch hervorstand.
Von dem Tod des Indianers überzeugt, legte sein Peiniger endlich die Peitsche nieder, und sein Gesicht drückte deutlich seine Zufriedenheit mit dieser scheußlichen Tat aus.
Während der gesamten Zurschaustellung dieser exzessiven Gewalt, war Tscheyesa-win im festen Griff eines weißen Mannes festgehalten worden und hatte, zur Hilflosigkeit verdammt, alles mit ansehen müssen. Jeder Hieb schnitt tiefer in ihr Herz und gab ihr die Kraft, sich gegen die Weißen aufzulehnen. Ihr Körper bäumte sich gegen die Umklammerung auf, ihr entsetztes Schreien hallte über die Lichtung, von den Männern nur mit höhnischem Gelächter begleitet. Als die Weißen ohne Gnade mit dem Auspeitschen fort fuhren, forderten die Seelenqualen, die Tscheyesa-win erleiden musste, ihren Tribut, und sie brach in das mitleiderregende Wehklagen aus, das indianische Frauen zum Zeitpunkt ihres Todes anstimmen. Ein hoher, schriller Ton unendlichen Leids.
Als die Weißen endlich aufhörten ihn auszupeitschen, waren das Wehklagen Tscheyesa-wins und das heftige Atmen der beiden Männer die einzigen Geräusche, die man hören konnte.
Tscheyesa-win wusste, dass kein Mensch diese qualvollen Schmerzen, die Keyaschante erlitten hatte, überleben würde. Allein die Hoffnung, wie sie nur Frauen zu Eigen ist, veranlasste sie, immer wieder „Bitte … Bitte … lasst ihn leben … lasst ihn doch leben … bitte …“, zu flüstern.
Von dem Flehen in ihrer Stimme erweicht, lockerte der Mann, der sie festhielt, seinen Griff, und sie rannte zu der entblößten Gestalt. Sie warf sich auf ihre Knie und liebkoste Keyaschantes Kopf.
Die weißen Männer standen wie versteinert, und mit Unbehagen beobachteten sie Tscheyesa-win, die mit ihren Lippen zärtlich das bleiche Gesicht, die Schultern und den blutigen Rücken ihres Mannes liebkoste. Das Blut in ihrem Gesicht verstärkte den Ausdruck blanken Entsetzens in ihren Augen. Die Männer waren unfähig, dieses Bild noch länger zu ertragen und wandten sich wortlos ab.
Tscheyesa-win aber warf sich weinend neben die niedergestreckte Gestalt und fuhr ihr mit ihren Fingerspitzen durch das schwarze Haar. Sie sagte sich, dass nun ohnehin alles vorbei wäre und dass sie ebenfalls sterben würde, wenn Keyaschante starb.
Mit einem Satz sprang sie auf ihre Füße, rannte zu der Stelle, wo die weißen Männer knieten und griff nach dem Messer, das einer von ihnen trug. Instinktiv schlug er gegen ihren Arm, um das Messer abzuwehren und es fiel zu Boden. Dabei bemerkte er nicht ihren Fuß, der ihn wohlgezielt zwischen die Beine traf. Er krümmte sich vor Schmerzen, während sich Tscheyesa-win bereits dem anderen Mann zudrehte.
Sie war jetzt kein kleines, hysterisches Mädchen mehr, sondern eine bis zum Äußersten gereizte Frau, die wie ein Puma töten würde. Sie stürzte sich auf den völlig verdutzten Weißen, grub ihre Zähne tief in das Fleisch seines Gesichtes und biss ein Stück seiner Wange heraus. Einer der Männer wand sich vor Schmerzen auf dem Boden, der andere hielt sich die Hände vor sein verletztes Gesicht, während sie endlich das Messer entdeckte und entschlossen danach griff.
Hasserfüllt hob sie das Messer auf und wollte es dem Rotbärtigen in seine Eingeweide rammen, doch ein fester Griff schloss sich um ihre Handgelenke und entwand ihr das Messer. Es war Dürrer-Vogel, der das Messer quer über die Lichtung warf. „Nein! Nein, Tscheyesa-win, das Messer ist zu schnell und viel zu gnädig! Wir müssen sie durch die Peitsche sterben lassen - so wie es deinem Mann ergangen ist!“
Dürrer-Vogel drehte sich auf dem Absatz herum und schlug den Weißen mit der zerfleischten Wange mit der ganzen Kraft seiner Faust zu Boden. Dann ertönte plötzlich ein Schuss, Dürrer-Vogel fasste sich an die Brust und mit dem Ausdruck des Todes auf seinem Gesicht fiel er nach hinten.
EINE FREMDE UMGEBUNG
Tscheyesa-win war nur noch körperlich anwesend. Sie lief wie in Trance, nahm kaum wahr, was um sie herum geschah. Die knirschenden Geräusche der Pferdehufe und die gelegentlich gesprochenen Worte der zwei weißen Männer schienen ihr weit weg und unwirklich. Das Einzige, das sie wirklich fühlte, war der grobe Strick um ihren Hals, der mit dem anderen Ende an einem Sattel befestigt war. Die Nacht war dunkel, aber nicht annähernd so dunkel, wie die tiefe Verzweiflung in ihrer Seele.
Nach und nach belebte die kühle Nachtluft Tscheyesa-win. Sie begann klar zu denken und ihre Lage zu begreifen. Eine tiefe Mutlosigkeit überkam sie, und sie sagte sich, dass es eine Erleichterung sein würde, der Wahrheit ins Auge zu blicken … sie hatte den Mut verloren, gegen das Unvermeidliche anzukämpfen. Ohne Mut aber wurde das Gefühl der Verzweiflung immer stärker, und sie hasste die Erde in ihrer grausamen Schönheit, sie hasste die weißen Männer, vor denen sie stets gewarnt worden war; sie hasste die ganze Welt und sehnte sich danach, bald von all ihrem Übel befreit zu werden.
Sie war derart in Gedanken vertieft, dass sie ihre Umgebung nicht wahrnahm und auch den Blitz nicht sah, der den nächtlichen Himmel erhellte. Die Regentropfen auf ihrem Gesicht ließen sie aufschrecken, und als sie aufblickte, sah sie die Morgendämmerung, die bereits den östlichen Himmel verfärbte. Die Männer schienen jedoch weder ihr, noch dem Nahen des Tages Aufmerksamkeit zu schenken. Man sah ihnen die Strapazen der langen schlaflosen Reise an, denn sie hingen kraftlos in ihren Sätteln.
Als der Himmel sich schließlich aufhellte, konnte Tscheyesa-win sehen, dass sie eine Ebene durchquerten, die sich in Wellen vor ihnen ausbreitete – die Ausläufer der dunklen Berge hinter sich lassend. Nun, da das Tageslicht auf die Erde zurückgekehrt war, schöpfte auch sie wieder Hoffnung. Tief in ihrem Inneren hörte sie eine mahnende Stimme, eine Stimme, die sie ins Leben zurückholte! Fast erschrocken stellte sie fest, dass sie den Rat ihrer indianischen Mutter völlig vergessen hatte! Nun erinnerte sie sich wieder an deren Worte: ‚Lass deinen Lebenswillen nicht herumtappen wie bei einem blinden Mann! Habe Vertrauen. Es gibt immer eine stärkere Hand als die der Menschen, und diese wird dich führen.’
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