Una Mannion - Licht zwischen den Bäumen

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Licht zwischen den Bäumen: краткое содержание, описание и аннотация

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Am liebsten würde die vierzehnjährige Libby Gallagher den Sommer wie immer mit ihrer Freundin Sage verbringen. In ihrem heimlichen Königreich im Wald lauwarmes Bier trinken, reden und Menthol-Zigaretten rauchen. Doch diese Ferien fangen gar nicht gut an. Auf der Fahrt von der Schule nach Hause herrscht im Auto dicke Luft. Die fünf Geschwister liegen sich in den Haaren, und Libbys kleinere Schwester Ellen bringt die Mutter zur Weißglut. So sehr, dass sie am Straßenrand anhält und ihre Tochter auffordert, auszusteigen. Sollen die anderen Geschwister protestieren wie sie wollen, die Mutter legt den Gang ein und tritt aufs Gaspedal. Im schwindenden Tageslicht, im dunklen Schatten der Bäume bleibt die zwölfjährige Ellen zurück. Die Entscheidung eines Augenblicks, die alles verändert. Licht zwischen den Bäumen ist das bewegende Porträt einer zerrissenen Familie und literarischer Thriller. Ein Roman über Loyalität und Liebe, Scham und Schuld und den bitteren Geschmack wohlmeinenden Verrats.

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»Wie war’s denn gestern? Wart ihr bei Bill?« Ihr Gesicht war kreidebleich, die Platzwunde unter dem Auge hatte sich schwarz verfärbt.

Beatrice las einfach weiter.

»Wie sieht er denn aus? So wie du?« Ellen wollte absichtlich gemein sein.

»Nein. Er ist groß und breit«, sagte Beatrice.

»Und was fährt er für ein Auto? Fahrt ihr manchmal mit seinem Auto irgendwohin?«

»Das habe ich dir schon hundert Mal erzählt. Er hat einen Pickup.«

»Trägt er einen Anzug, so wie Mr Walker, wenn er zur Arbeit geht, oder zieht er sich an wie der Klempner?«

»Er trägt Hemden mit ganz vielen Vierecken.«

»Kariert? So wie ein Cowboy?«, wollte Ellen wissen.

Beatrice zuckte die Achseln.

»Und wo wart ihr gestern Abend?«

»Du weißt doch, ich soll euch nicht erzählen, dass ich ihn gesehen habe. Wir haben in einem Lokal gesessen und was gegessen, und danach waren wir noch draußen auf dem Parkplatz.« Sie zog die Beine enger an den Körper.

»Herrgott, Ellen, lass sie in Ruhe«, sagte ich. »Solltest du dich nicht lieber ausruhen?« Ellen sah aus, als würde sie gleich losheulen.

Marie blickte von ihrem Buch auf. »Geh nach oben, Ellen. Nimm zwei von den Baby-Aspirin aus dem Medizinschrank. Aus dem Fläschchen mit dem rosa Deckel.«

Ellen stand auf und schleppte sich langsam die Treppe hoch; sie nahm immer nur eine Stufe auf einmal und hielt sich am Geländer fest.

Ich blieb im Wohnzimmer bei Beatrice und Marie sitzen, die beide in ihre Bücher vertieft waren. Die Bäume draußen spiegelten sich in dem cremeweißen Kachelboden, sodass es aussah, als wäre er ständig in Bewegung, die schaukelnden Zweige sorgten für einen raschen Wechsel von Licht und Schatten. Als das Telefon klingelte, zuckte ich zusammen.

»Ich geh schon«, sagte ich, obwohl sich sonst niemand gerührt hatte. Es war Sage.

»Charlotte fährt mich in ein paar Minuten zur Arbeit, aber vorher muss ich dir noch was erzählen.«

Ich ging mit dem Telefon in die Waschküche, damit die anderen mich nicht hören konnten. »Was denn?«

»Gestern Abend, oben am Turm, hat Abbey erzählt, Wilson wäre da gewesen, um ein paar Jungs zusammenzutrommeln – sie sollten ihm versprechen, irgendeinen Perversen mit ihm zu vermöbeln. Und dieser Typ, den sie sich vorknöpfen wollen, soll ein kleines Mädchen vom Berg angegriffen haben.«

Ich ließ mich auf den Stapel Schmutzwäsche sinken, der vor der Waschmaschine auf dem Boden lag.

»Großer Gott!«

»Du sagst es.«

»Hat er erzählt, dass wir es sind? Wusste Abbey, dass es um Ellen geht?«

»Ich glaube nicht. Das hätte sie mir gesagt.«

»Und haben sie’s gemacht?«

»Nein. Also, zumindest nicht gestern. Wilson meinte, er sei noch auf der Suche nach dem Typen. Aber er wollte schon mal wissen, ob sie ihm helfen. Dafür hat er ihnen ein paar Tütchen Gras gegeben und für danach einen Kasten Bier versprochen.«

»Warum macht er das?«

»Keine Ahnung. Aber er wird den Kerl sicher eh nicht finden.«

Mein Mund war so trocken, dass die Worte darin hängen blieben. »Wieso kann er uns nicht einfach in Ruhe lassen?«

»Erzählt es eurer Mutter, Libby.«

Ich schüttelte den Kopf. »Das geht nicht.«

Als ich mich hochrappelte, um den Hörer wieder aufzulegen, sah ich, dass ich auf Ellens schmutziger Schuluniform gesessen hatte, die voller Schlamm, Blut und Rollsplitt war. Sie hatte sie einfach dorthin geworfen. Die ganze Sache lief aus dem Ruder. Ich warf die Kleider in die Waschmaschine, stellte den Vollwaschgang ein und ging zurück ins Wohnzimmer. Dort lasen die anderen immer noch und ahnten nichts von dem Unheil, das uns drohte.

Ich nahm mir vor, Marie später davon zu erzählen, damit sie Wilson zurückpfiff und er uns endlich wieder in Ruhe ließ. Jetzt rollte ich mich neben Beatrice auf dem Sofa zusammen und zog die Knie an die Brust. Ich lag da, spürte den Drillichbezug an der Wange, betrachtete die Muster auf dem Fußboden. Versuchte, ruhiger zu atmen. Als Dad schon nicht mehr bei uns wohnte, hatte er einmal fast eine Woche auf diesem Sofa verbracht, weil er sehr krank war. Es ließ sich ausziehen, und wir hatten ihm mit Laken und Decken ein Bett zurechtgemacht. Mom hatte einen Arzt gerufen. In diesen Tagen fühlte sich alles plötzlich wieder richtig an, Mom, die auf dem Rand des Bettsofas saß, ihm das Fieberthermometer unter die Zunge schob und ihm kühle Kompressen auf die Stirn legte, wir alle, die wir uns um ihn kümmerten. Auch wenn ich wusste, dass es nur eine Illusion war.

Im Lauf der Woche, als es ihm wieder besser ging und er sich aufsetzen konnte, hatten wir uns alle um ihn herum gekuschelt, und er hatte uns vorgelesen. Selbst Thomas, der Dad gegenüber oft sehr befangen war, hatte sich an den Rand gelegt. Dad konnte ganze Passagen von Goldsmiths Gedicht »Das verödete Dorf« auswendig. Oft zitierte er diese Zeilen – »Wo Menschen sinken und wo Reichtum steigt!« –, wenn wir wieder einmal vom Reichsein redeten, vom großartigen Haus oder der großartigen Arbeitsstelle irgendeines anderen Vaters. In dieser Woche, als er krank war, las er uns »Das Lied des irrenden Aengus« vor, ein Gedicht von William Butler Yeats, das er liebte. Wir fünf lagen mit ihm auf dem Ausziehbett, als wäre es ein Boot, auf dem wir alle Schutz suchten, während das Meer um uns tobte. Bei der letzten Strophe klang seine Stimme ganz anders, als würden ihn die Verse immer wieder anrühren. Ich sah vor mir, was die Wörter beschrieben, das »hohe, gesprenkelte Gras«, das Silber und das Gold. Ich hatte mir die Strophe auf die erste Seite meines Baumbuchs geschrieben. Jedes Mal, wenn ich an die Zeilen dachte, sah ich Dad auf einer sonnengoldenen Wiese vor mir, wie er durch das hohe Gras ging, immer auf der Suche.

»Nicht mal eine Totenwache haben sie uns halten lassen«, hatte Tante Rosie geklagt, und der Schmerz darin zeigte mir, dass wir einen furchtbaren Fehler begangen hatten, einen, den wir nie wieder gutmachen konnten. Und wieder wünschte ich mir, wie schon so viele hundert Male vorher, ich hätte in dem Moment bei ihm sein können, als er starb, allein und weit weg von uns, und ihm etwas sagen können, um ihm klarzumachen, dass er geliebt wurde, auch wenn wir in unserer Familie nie über so etwas sprachen.

Eine Wolke wanderte über den Wohnzimmerboden, und der Raum verdunkelte sich. Ich sah auf. Marie las immer noch, Beatrice hatte sich mit dem Buch auf den Knien zurückgelehnt.

»Ist das gut?«, fragte ich sie.

Sie bewegte den Kopf langsam auf und ab, ohne die Augen von der Seite abzuwenden. Ich schaute zum Fenster. Der Wald sah nach Regen aus.

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