Ansgar Thiel - Network

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Berlin 2046: Die Innenstadt ist eine glitzernde Metropole, separiert von Außenbezirken, in denen die »Aus-dem-Netz-Gefallenen« ihr erbärmliches Dasein fristen. Diejenigen, die früher zur Mittelschicht gehörten, sind aufgrund fehlender Jobs zum größten Teil erwerbslos. Um soziale Unruhen zu verhindern, werden sie zur »Virtual Work« verpflichtet.
Als der visionäre Erfinder des »Virtual-Work-Gesetzes« brutal ermordet wird, übernehmen Mitglieder einer Spezialeinheit die Ermittlungen. Auf dem Weg zur Lösung des Falls durchstreifen sie das dystopische Berlin. Eine gefährliche Jagd beginnt …

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»Genau. Wenn so jemand dann im Erwachsenenalter von Autoritätspersonen zu sehr drangsaliert wird, dann kann sich das anscheinend in zwanghaften Verhaltensweisen äußern. Das Daumenreiben ist da eine der harmloseren Varianten.« Sie zuckte mit den Schultern. »Na ja. Ich bin keine Psychoanalytikerin. Aber ich bin mir sicher, Mallmanns Assistent hat seinen Chef mit aller Kraft gehasst, aber alles in sich hineingefressen.«

»Könnte das nicht auch die Aufregung über den Mord an seinem Chef gewesen sein?«, fragte Di Marco.

»Nein, die Hose war an der Stelle schon richtig abgeschabt. Der Hass ist alt.«

»Aber das macht ihn doch verdächtig.«

»Ja, aber ich glaube trotzdem nicht, dass er es war.« Babic holte ihre I-Vision aus der Tasche und zeigte Hensen ein Tatort-Foto. »Siehst du das gerahmte Bild von Mallmann?«

Hensen nickte.

»Das steht hier noch ganz normal da. Als wir vorher in der Wohnung waren, lag das Bild aber auf der Kommode, der Glasrahmen war zersplittert. Sieht aus, als hätte jemand voller Wut draufgehauen. Und ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist: Der Assistent hatte einen Schnitt am Knöchel seines Ringfingers.« Sie kratzte sich an der Augenbraue. »So, wie ich das sehe, verspürt der Assistent überhaupt keine Erleichterung, dass Mallmann tot ist. Eher noch mehr Hass. So, als ob er frustriert sei, dass er ihm die Erniedrigungen nicht zurückzahlen kann. Und sich gleichzeitig schmählich im Stich gelassen fühlt.« Babic lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schloss die Augen.

*

Auf der Fahrt von Mallmanns Büro zur SBBK-Zentrale schwieg Babic. Es war etwa 22.30 Uhr. Ihr tat der Nacken weh, wahrscheinlich eine Folge des Schwitzkastens von gestern. Sie fühlte sich ziemlich ausgelaugt und hätte sich am liebsten gleich ins Bett gelegt. Wieder hier, noch immer Jetlag, neuer Job, neue Kollegen, als Geisel genommen worden und gleich ein solcher Monster-Fall. Sie hatte in den USA kein einziges Mal mit einem Fall zu tun gehabt, bei dem eine politisch ähnlich hochstehende Persönlichkeit ermordet worden war. Und sie konnte sich die Schwierigkeiten, die auftauchten, wenn man im Einflussbereich derart mächtiger Personen ermitteln musste, schon lebhaft vorstellen.

Vor allem war sie genervt, weil sie noch nicht genau wusste, welchen Platz sie in ihrem neuen Team einnehmen sollte. Na ja, das würde sich vielleicht jetzt bald klären. Gleich würde sie ihren Chef treffen. Sie kannte ihn zwar von früher, hatte ihn aber lange nicht mehr gesehen.

Hensen schien zu spüren, was an ihrer Freundin nagte.

»Mia, es gibt genügend Platz für dich im Team.«

»Kannst du Gedanken lesen?«

»Die Ermittlung wird schwierig. Idioten wie dieser Assistent legen dir permanent Steine in den Weg. Du ermittelst, erhältst aber keinen Einblick in Interna, die dir weiterhelfen könnten. Du musst schon froh sein, wenn du überhaupt an den Tatort gelassen wirst. Irgendwann präsentieren sie dir dann einen Schuldigen, meist einen Obdachlosen, den sie irgendwo aufgegriffen haben, und der Fall ist abgeschlossen.«

Hensen hatte oft genug mit solchen Fällen zu tun gehabt.

»Aber wo liegt da der Sinn?«, fragte Babic.

»Diese Leute sind vollkommen abgehoben, von der normalen Bevölkerung abgespalten. Die Art, wie sie Politik machen, hat im Grunde mit Demokratie nicht mehr viel zu tun. Die Wähler, die einen Wählerführerschein haben und dann tatsächlich auch zum Wählen gehen, bekommen von vielen Entscheidungen gar nichts mehr mit, weil diese Entscheidungen auch nicht groß in den Medien diskutiert werden. Deshalb ist Politikern auch nicht an Publicity gelegen. Das Wichtigste ist, dass sich die Leute ruhig verhalten, jeden Tag auch nach Feierabend noch im Netz rumhängen, sich abends die Birne vollballern und nicht darüber nachdenken, was in unserer Gesellschaft eigentlich passiert, und womöglich auf dumme Gedanken kommen«, schaltete Di Marco sich ein.

»Di Marco ist zwar ein verkappter Revoluzzer, aber im Grunde stimmt das schon«, nickte Hensen.

»Warum sollt ihr dann den Fall überhaupt bearbeiten? Ich meine, ihr seid doch eine bundesstaatliche Behörde. Wenn die hohen Vertreter dieser Organisation alles unter dem Deckel halten wollen, dann könnten sie doch gleich ein paar Marionetten hinstellen.« Babic schüttelte den Kopf.

Hensen machte eine beschwichtigende Geste.

»Die SBBK ist grundsätzlich autonom. Wir leben ja nicht in einer Diktatur. Das ist das Problem für die Bosse, wenn zu einem Fall ermittelt wird, in dem eigentlich nicht ermittelt werden sollte.«

»Außerdem lassen wir uns nicht einschränken, du hast es ja gesehen und wirst es noch öfters erleben«, fügte Di Marco hinzu.

In diesem Moment kamen sie am Zentralgebäude der SBBK an, einem gegenüber des ehemaligen Tempelhofer Flughafens an der Ecke zur Paradestraße gelegenen Komplex aus vier jeweils elfstöckigen Türmen, die untereinander mit gläsernen Durchgangsbrücken verbunden waren.

Hensen öffnete mit einer Fernbedienung eine Garagentür auf der rechten Seite des vordersten Hauses. Sie fuhr den BMW direkt in einen Fahrstuhl, der sie zu einer Parkbox im obersten Stockwerk transportierte. Der Ausgang führte in den Vorraum des Bürotrakts der Polizeileitung.

Der Bereich der Polizeileitung war anders als die meisten Polizeizentralen, die Mia Babic bislang zu Gesicht bekommen hatte. Mit ihrer modernen und gepflegten Einrichtung ähnelten die hellen und weitläufigen Räume eher der Vorstandsetage eines Wirtschaftsunternehmens.

Die Büros lagen beidseitig eines langgestreckten Flurs. Um zu den Verantwortlichen zu kommen, musste man sich an der Rezeption anmelden, an der eine auffallend hübsche Servantin saß. Mit ausdruckslosen Augen begrüßte sie Hensen und Di Marco und fragte Babic nach ihrem Zugangscode. Als sie Babics Chip gescannt hatte, geleitete sie die drei zu Burgers Büro.

Burger erhob sich aus seinem Schreibtischstuhl, als sie sein Büro betraten. Babic war überrascht, wie wenig er sich verändert hatte.

Er war noch immer eine beeindruckende Erscheinung: groß, grau meliertes volles Haar, auffallende graublaue Augen und weiße ebenmäßige Zähne. Sein Gesicht wirkte verbogen, das lange Kinn leicht nach rechts verschoben. Die Nase wies nach zwei Brüchen in die entgegengesetzte Richtung und war ein wenig zu lang, was aber gut zur Kinnlänge passte. Eigentlich hässlich, dachte Babic sich auch dieses Mal. Aber auf eine Art, dass fast jede Frau sich nach ihm umdrehte. Und wenn er lächelte – ein dermaßen sympathisches Lächeln – dann … Ist schon gut, nickte sie Hensen zu, die sie beobachtet hatte.

Burger erhob sich. Er war wie immer stilvoll gekleidet, trug einen grauen Anzug, wahrscheinlich italienisch, den er sich von seinem Gehalt alleine vermutlich nicht leisten konnte.

Er ging auf Babic zu, nahm sie beiseite und sagte leise. »Du, ist mit dir alles okay? Nach gestern müsstest du normalerweise ein Beratungsgespräch mit jemandem aus dem P-Department machen. Ich kann das organisieren.«

»Nee, ist schon in Ordnung. Mir geht’s gut, ich bin voll einsatzfähig.«

»Okay, ich beobachte das mal, und du sagst mir Bescheid, wenn du Hilfe brauchst.«

Er wandte sich an die anderen und sagte feierlich: »Freut euch mit mir über unser neues Mitglied Mia. Ihr werdet sehen, sie ist eine super Ergänzung für unser Team. Herzlich willkommen!«

Er lächelte Mia an.

Babic nickte und lächelte zurück.

»Leute, ihr hattet gestern einen ganz schön harten Tag«, sagte Burger, an Hensen und Di Marco gewandt. »Bei allem Respekt, ein astreiner Einstieg«, fügte er ironisch, an Babic gewandt, hinzu. Babics Neugier hatte sie schon damals, in ihrer Zeit bei der Mordkommission, mehrmals in brenzlige Situationen gebracht. »Zum Glück ist es gut gegangen.«

»Was passiert übrigens mit Haak?«, schaltete sich Hensen ein. »Dieser Verrückte hat den Typen ohne Not einfach umgeballert.«

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