Ansgar Thiel - Network

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Berlin 2046: Die Innenstadt ist eine glitzernde Metropole, separiert von Außenbezirken, in denen die »Aus-dem-Netz-Gefallenen« ihr erbärmliches Dasein fristen. Diejenigen, die früher zur Mittelschicht gehörten, sind aufgrund fehlender Jobs zum größten Teil erwerbslos. Um soziale Unruhen zu verhindern, werden sie zur »Virtual Work« verpflichtet.
Als der visionäre Erfinder des »Virtual-Work-Gesetzes« brutal ermordet wird, übernehmen Mitglieder einer Spezialeinheit die Ermittlungen. Auf dem Weg zur Lösung des Falls durchstreifen sie das dystopische Berlin. Eine gefährliche Jagd beginnt …

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Babic warf die Zeitung in einen Mülleimer am Ausgang des Sonderparkplatzes.

»Hey!«

»Was soll denn dieses Geschwätz? Das ergibt doch keinen Sinn!«

»Beruhig dich.« Hensen fasste Babic am Handgelenk. »Diesen Mist erzählen sie doch schon seit mindestens 50 Jahren. Das glaubt sowieso keiner mehr.«

»Aber die Unternehmen fallen doch irgendwann auf die Nase. Keiner kann mehr ihre Produkte kaufen und …«

»Quatsch«, unterbrach Di Marco sie. »Was meinst du, wohin die Produkte gehen? Der chinesische Markt ist groß genug. Und wenn der Absatz nicht mehr gesteigert werden kann, bleibt immer noch die Fusion. Auch das kann man als Wachstum verkaufen.«

Hensen winkte ab. »Komm, lass uns über was anderes reden. Das ist mir zu deprimierend.«

Es begann zu regnen. Hensen zog ihre Rapper-Mütze wieder auf, Di Marco reichte Mia seine Jacke, damit sie diese über ihren Kopf halten konnte.

»Hey, danke«, sagte Babic überrascht.

»Jetzt lasst das Turteln und beeilt euch«, rief Hensen, die bereits zwei Meter weiter direkt vor der Drehtür am Eingang des Gebäudes stand.

Nachdem sie sich an der Pforte ausgewiesen hatten, wurden sie von einem Servanten in Empfang genommen.

Die gut 1000 Quadratmeter große Eingangshalle war wirklich beeindruckend. Obwohl die Temperatur auf angenehmen 20 Grad gehalten wurde, stand in jeder Ecke ein tropischer Baum, gut 15 Meter hoch, je von einem eigenen viereckigen Strahler beleuchtet, der dafür sorgte, dass sowohl die partielle Raumtemperatur in der Umgebung der Bäume als auch das Licht äquatorialen Verhältnissen entsprachen.

Der Boden war aus Sandstein, die Rezeption ganz in Edelstahl gehalten, es gab mehrere Sitzecken mit Organo-Sesseln und -Sofas des japanischen Designers Huko Hukormi. An den weißen Wänden hing zeitgenössische Kunst, überwiegend großformatige Gemälde afrikanischer Künstler wie Motlibo oder Kuwana, und über den ganzen Raum verteilten sich europäische Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert.

Der Servant brachte die drei zu den Aufzügen, deren Türen und Rahmen ebenfalls aus Edelstahl waren.

»Kolossal, die Partei ist auf jeden Fall nicht ärmer geworden«, konstatierte Babic, die zum ersten Mal hier war und sich anerkennend umsah.

Wie Hensen begeisterte sie sich für Kunst und Architektur. Nach dem Abitur, als andere Jugendliche ihr Geld für High-Tech-Spielkonsolen ausgaben, hatten die beiden mit hart erspartem Taschengeld und dem Lohn, den Babics Vater ihnen fürs Bedienen in der Kneipe bezahlte, gemeinsam zwei Bilder des Istanbuler Pop-Art-Malers Kaya Ücari gekauft, die mittlerweile einen beachtlichen Sammlerwert hatten.

Die Fahrt in die 22. Etage dauerte höchstens eineinhalb Minuten. Vor dem Eingang der Penthouse-Wohnung von Mallmann patrouillierten mehrere Security-Servanten der Stadtpolizei. Am Rahmen der Eingangstür klebte ein Freigabesiegel der Spurensicherung.

Als sie die Wohnung betreten wollten, trat ein hochgewachsener Mann in einem Armani-Anzug aus dem Eingang, flankiert von zwei Bodyguards. Geschüttelt von einem heftigen Hustenanfall blieb er kurz stehen.

Als er weiterging, blickte Babic ihm hinterher.

»Mallmanns Sohn«, erklärte Hensen.

»Der sieht anders aus als auf den Fotos. Irgendwie aggressiver und älter.«

»Scheint ja auch nicht so übermäßig fit zu sein heute.«

Ein Security-Servant geleitete sie in Arthur Mallmanns Apartment. Die Wohnung passte bestens ins Gesamtkonzept des Ludwig-Erhard-Buildings. Im Wesentlichen bestand sie aus einem ungefähr 250 Quadratmeter großen, loftähnlich geschnittenen Raum, dessen Deckenhöhe in der Raummitte locker vier Meter 50 erreichte. Die Wohnung war spärlich, aber erlesen möbliert. An der etwa sechs Meter breiten Glasfront, von der aus man einen wunderbaren Blick über den Ostteil der Stadt hatte, stand ein Original-Eames-Lounge-Chair von Herman Miller.

Den hinteren Teil der Wohnung säumte eine Bibliotheksgalerie, die sich über die ganze Breite des Raums erstreckte. Hensen war beeindruckt von der schieren Menge und thematischen Vielfalt der vorhandenen Werke: soziologische, psychologische und medizinische Klassiker, wertvolle Architektur- und Kunstbände, jede Menge wirtschaftswissenschaftliche Fachliteratur und Belletristik unterschiedlichster Gattungen.

Über einer Sitzecke aus topmodernen schwarzen Ledersofas des chinesischen Design-Stars Cheng Fui hing ein gut zwei Meter hohes Gemälde von Gerhard Richter, gegenüber stand ein ultramoderner Visual-Surround-Fernseher von Sony, in einer Ecke am Ende des Raums befand sich die Installation Frozen Visions aus weißem Spritzguss von Drago Dragullo in Form einer riesigen von Spermien umgebenen Eizelle. Um den zwei Meter langen Esstisch aus Tropenholz reihten sich acht Stühle von Huko Hukormi. Rechts des Esstisches fand sich in einer Nische eine mit anthrazitfarbenem Kunststoff ausgekleidete grifflose Küche von Siemens, die mit der neuesten Technik ausgestattet war.

»Da lässt sich’s wohnen«, war das Einzige, was Di Marco, der genauso beeindruckt wie seine beiden Kolleginnen war, einfiel.

»Meinst du, die Möbel sind alles Originale?«, wandte sich Hensen an Babic, die neugierig in die Ecken linste.

»So wie’s aussieht, schon. Im wahrsten Sinne Neo-Moderne«, antwortete Babic. »Mallmann war nicht gerade arm, oder?«

»Spross einer alten Familie, der im letzten Jahrhundert eine ganze Reihe mittelständischer Industrieunternehmen gehörten.«

Hensen ging zurück in Richtung Eingang und sah, dass im begehbaren Ankleidezimmer rechts der Eingangstür, das auch als Garderobe diente, zwei Streifenpolizisten der Stadtpolizei standen.

Als die beiden Hensen sahen, kamen sie sofort auf sie zu.

»Wir sollten Sie in Empfang nehmen«, erläuterte einer der beiden nach der Begrüßung.

»Herr Pescz, der Assistent von Doktor Mallmann, war schon da, als wir kamen.« Er zeigte auf einen etwa zwei Meter großen leptosomen Mann in einem schwarzen Zweireiher, der nervös wirkte. »Er wollte wichtige Parteidokumente abholen. Wir haben vom Präsidium die Freigabe für die Dokumente, falls Sie dem zustimmen. Ich hoffe, das ist okay.«

»Wir schauen uns nachher alles mal genau an«, antwortete Hensen. »Hat er schon ausgesagt?«

»Er gibt an, einen Termin mit Doktor Mallmann gehabt zu haben, der habe ihn nach fünf Minuten aber wieder rausgeworfen.«

Hensen winkte den Assistenten zu sich.

»Hensen, SBBK. Meine Kollegen Di Marco und Babic«, stellte sich Hensen vor.

»Mein Name ist Pescz, ich bin der Assistent von Doktor Mallmann.«

Der Assistent hatte eine geradezu durchscheinend blasse Haut, eine Hakennase und basedow’sche Augen. Es fiel ihm offenkundig schwer, mit seinen Gesprächspartnern in Blickkontakt zu treten. Sein schwarzer Anzug schlotterte am dürren Körper. Hensen kam es vor als sei sie in einen Dracula-Film geraten.

»Mein Kollege sagte, Sie hatten einen Termin mit Herrn Doktor Mallmann?«, fragte sie.

»Ich kam etwas zu früh, der Pförtner-Servant ließ mich gleich durch – er kennt mich ja. Als ich oben war, stand die Tür zum Appartement offen. Ich habe mich umgeschaut, habe aber zunächst niemanden gesehen.«

Pescz räusperte sich. Die Situation war ihm sichtlich unangenehm.

»Dann habe ich mich mit Doktor Mallmann unterhalten, aber er wurde böse mit mir. Ich bin dann gegangen, zwei Stunden später jedoch wieder zurückgekommen. Die Tür stand erneut offen. Ich habe gerufen, es hat sich aber niemand gemeldet, nicht einmal der Service-Servant. Ich war natürlich irritiert. Dann habe ich mich in der Wohnung des Herrn Doktor umgeschaut. Die Tür zur Garderobe des Doktors stand offen, und da habe ich Doktor Mallmann gefunden.« Der Assistent schüttelte sich.

»Mir wird ganz schwindlig von den vielen Doktortiteln. Dürfte ich Doktor Hensens Frage ergänzen?«, schaltete sich Di Marco ein, der sich nicht verkneifen konnte, den Assistenten zu foppen.

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