Richard Brandes - Tod in der Schorfheide

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Tod in der Schorfheide: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs.
In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.

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Nora stellte sich etwas abseits. Die meisten Eltern von Emmas Mitschülern waren ihr fremd. Außer dass sie einigen an Elternabenden begegnete, hatte sie keinen Kontakt zu ihnen. Die Zurückgezogenheit entsprach ihrem Wesen. Zu viele Menschen verunsicherten sie.

Nicht weit von ihr standen die Eltern von Emmas bester Freundin Amy. Sie waren mit zwei anderen Paaren, die Nora nicht kannte, in ein Gespräch vertieft. Amys Vater, ein promovierter Steuerberater mit Jackett, Krawatte und einer dominanten, rot umrandeten Brille, nickte Nora freundlich zu.

Applaus brandete auf, als der erste Bus vorfuhr, einige Arme schnellten winkend in die Luft. Kurz darauf folgte ein zweiter. Die Motorengeräusche versiegten, und die vorderen Türen öffneten sich.

Nora stellte sich auf die Zehenspitzen, um über die Köpfe der Wartenden hinwegsehen zu können.

Die Schüler stiegen die Busstufen hinab, einer nach dem anderen. Viele hatten Handgepäck dabei. Es war ein einziges Herzen und Lachen um Nora herum. Als Amy von ihrem Vater umarmt wurde, warf sie Nora einen seltsamen Blick zu. Wie sich Nora später im Gespräch mit der Kriminalpolizei erinnern würde, hatte etwas Ängstliches in diesem Blick gelegen. So, als plage Amy ein schlechtes Gewissen.

In den Bussen befanden sich nur noch wenige Schüler und das Begleitpersonal, und Nora wurde unruhig. Durch eines der Fenster erkannte sie Frau Kessler, Emmas Klassenlehrerin. Von Emma war weit und breit nichts zu sehen. Mit Mühe arbeitete sich Nora durch die Menge bis zum Straßenrand vor, während ihr Blick suchend zwischen den Eltern und ihren pubertierenden Kindern hin- und herschweifte.

Wo war ihre Tochter?

»Emma«, sagte sie kaum hörbar. Sie würde bestimmt jeden Moment auf sie zugelaufen kommen; Nora spürte förmlich das Zupfen an ihrem Ärmel. »Hallo, Mama! Hier bin ich. Hab mich nur gerade von Amy verabschiedet.«

Sie spähte zu Amy hinüber, doch außer Mutter und Vater stand niemand bei ihr. Emma war nirgends zu sehen.

»Emma!«

Es musste eine einfache Erklärung geben. Vielleicht war Emma früher ausgestiegen, weil sie es hatte vermeiden wollen, von ihrer Mutter begrüßt zu werden. Dass Jugendliche ihre Eltern auch immer so peinlich finden mussten! Es war die einzige vernünftige Erklärung, die so plausibel schien, dass sich Nora augenblicklich wieder beruhigte und fast gelacht hätte. Wenn sie gleich heimkam, würde sich Emma auf dem Sofa vor dem Fernseher fläzen. Nora sollte nach Hause fahren. Schleunigst.

»Emma!«

Sie reckte ihren Hals nach der Klassenlehrerin, konnte aber auch sie nirgends entdecken.

Ein Gefühl von Panik stieg in ihr auf, als sie daran dachte, dass das letzte Lebenszeichen, das sie von Emma erhalten hatte, eine SMS vor drei Tagen gewesen war. Doch es war unmöglich, dass Emma verschwunden war. Wenn ihr etwas zugestoßen wäre, hätte man Nora angerufen. Frau Kessler hätte sich gemeldet, hätte sich melden müssen! Emma musste hier irgendwo sein. Es gab gar keine andere Möglichkeit, als dass sie unter all den Schülern herumlief.

Sie reckte ihren Hals und suchte Amy, um sie nach Emma zu fragen, doch Amy und ihre Eltern waren verschwunden. Vermutlich hatten sie sich auf den Heimweg gemacht.

Ihr Blick wanderte durch die Menge, und zu ihrer großen Erleichterung entdeckte sie endlich Frau Kessler, die gerade im Gespräch mit einem Elternpaar war. Nora drängelte sich durch das Getümmel bis zur Lehrerin vor.

»Frau Kessler!«, rief sie, als sie noch einige Meter von der Lehrerin entfernt war. »Haben Sie meine Tochter gesehen? Ist sie vielleicht früher ausgestiegen?«

»Frau Bentheim!«, platzte es aus der Lehrerin heraus.

»Ich frage mich, wo meine Tochter ist«, sagte Nora.

Als die Lehrerin nicht antwortete, sondern erstaunt dreinschaute, wusste Nora, dass etwas geschehen war. Die Sorgen, die sie sich den ganzen Tag über gemacht hatte, waren nicht etwa Ausdruck einer Helikoptermutter. Sie waren berechtigt. Wo um Himmels willen war ihr Kind?

7

Was für eine Nacht!

Carla fühlte sich wie gerädert, als sie am frühen Nachmittag die Treppe hinunterging. Sie war erst um acht am Morgen, nachdem sie eine kleine Runde mit dem Hund gedreht hatte, todmüde ins Bett gefallen und hatte so gut wie kein Auge zugetan. Der Anblick der gefesselten und verkohlten Leiche ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Die Auffindesituation wirkte wie ein Rache- oder Ritualmord, und Carla hatte sich die ganze Zeit gefragt, wer so etwas tat und warum. Vor etwa einer halben Stunde, als es ihr endlich gelungen war einzuschlafen, hatte jemand vom Labor angerufen. Der Ermordete schien tatsächlich Nico Römer zu sein. Eine benutzte Tasse aus seinem Geschäft hatte einen DNA-Abgleich ermöglicht.

Sie ging zum Frühstückstisch, der mit allerhand leckeren Sachen gedeckt war, obwohl Wurst, Käse und Quark vom langen Herumstehen etwas mitgenommen aussahen. Weil die Kaffeekanne leer war, warf sie die Espressomaschine an, die auf der Arbeitsplatte in der offenen Küche stand. Durch die Terrassentür sah sie ihre Familie im Garten werkeln. Der Himmel war wolkenverhangen, und es blies noch immer ein kräftiger Wind, obwohl der Sturm zum Glück vorüber war.

Kathrin war am Rande des Gartens damit beschäftigt, Sträucher zu stutzen. Sie trug Gummistiefel und eine Fleecejacke und hatte ihr lockiges dunkles Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Was für eine schöne Frau! Sie hatten geheiratet, kurz nachdem die Eheschließung auch für homosexuelle Paare möglich geworden war, nach mehr als zehnjähriger Beziehung. Ihr Kennenlernen war stürmisch verlaufen, mit leidenschaftlichen Gefühlen und dem raschen Entschluss, für immer zusammenzubleiben. In Carlas Erinnerung war es die schönste Zeit ihres Lebens gewesen. Sie waren nach Linum gezogen, wo sie ein altes Bauernhaus gekauft und vollständig saniert hatten. Das wunderschöne Rhinluch, ein Moorgebiet, in dem zahlreiche Störche Nahrung fanden und im Frühjahr und Herbst Hunderttausende Kraniche Rast machten, sowie ein kleiner Hafen hatten zu der Entscheidung geführt, sich hier niederzulassen. Bald darauf hatte Kathrin in einer ehemaligen Tischlerwerkstatt einen Bioladen eröffnet mit einem Weinangebot, das Kunden aus ganz Brandenburg anzog. Es war eine Ehe, die nichts vermissen ließ. Nicht einmal die Erotik fehlte.

Doch manchmal sehnte sich Carla nach Sex mit einem Mann. Weil sie nicht untreu werden und Kathrin nicht verletzen wollte, verzichtete sie darauf, aber es fehlte ihr. Bereits in ihrer Jugend hatte sie gemerkt, dass sie bisexuell war, und seitdem war sie Beziehungen zu Menschen beiderlei Geschlechts eingegangen – bis sie Kathrin begegnet war.

Auf der Wiese jagte Bruno Blättern hinterher, die der Wind aufwirbelte. Leonie harkte Laub und packte die Häufchen in eine Schubkarre. Sie war erst vor wenigen Tagen zwölf Jahre alt geworden. Obwohl sie Kathrins leibliche Tochter war, hatte Carla manchmal das Gefühl, dass Leonie zu ihr eine wesentlich engere Bindung hatte als zu ihrer Mutter. Toni, Leonies Bruder, war ein Jahr älter und kam gerade in die Pubertät. Beide Kinder ähnelten Kathrin. Sie hatten die gleichen feinen Gesichtszüge, die gleiche sportliche Figur, obwohl Kathrin in den letzten Jahren an Gewicht zugelegt hatte. Carla mochte es, denn es betonte die weiblichen Rundungen ihrer Frau.

Toni schoss auf ein Tor, das er auf der Wiese aufgebaut hatte. Als männlicher Teenager wusste er nicht mehr so viel mit seinen Müttern anzufangen – verständlicherweise. Es tat ihr manchmal leid, wie sehr er sich abmühen musste, um sich in einem Frauenhaushalt zu behaupten. Dennoch ärgerte es sie, dass er sämtliche Pflichten dem weiblichen Familienanteil überließ. So wie in diesem Moment, als er seinen Spaß hatte, während Kathrin und Leonie im Garten schufteten.

Sie balancierte ihre randvoll gefüllte Espressotasse zum Tisch und setzte sich, als die Terrassentür aufging und Kathrin auf dicken Socken hereinkam. Die Stiefel hatte sie draußen ausgezogen.

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