Richard Brandes - Tod in der Schorfheide

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Tod in der Schorfheide: краткое содержание, описание и аннотация

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Hochspannung in der Einsamkeit Brandenburgs.
In einem alten Forsthaus in den Wäldern der Schorfheide wird ein Mann bei lebendigem Leib verbrannt. Hauptkommissarin Carla Stach steht vor einem Rätsel: Warum diese Grausamkeit, woher dieser Hass? Tags darauf wird eine Schülerin als vermisst gemeldet, und es mehren sich Hinweise, dass die Fälle zusammenhängen könnten. Der Druck auf die Kommissarin wächst – wenn sie das Mädchen wiederfinden will, muss sie die Hintergründe des Mordes verstehen. Aber die Zeit läuft ihr davon.

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Der Lärm, der Carla aus dem Schlaf riss, war markerschütternd. ZZ Top, »Sharp Dressed Man«, ein Lieblingssong ihrer Jugend, aus dem Westradio. Sie tastete suchend auf ihrem Nachttisch, doch sie konnte ihr Smartphone nicht finden. Wo war das verdammte Ding?

Gleichzeitig fing der Hund an zu bellen. Er hatte am Fußende geschlafen und sprang mit wedelndem Schwanz an ihrer Schulter hoch. Es war ein Höllenkrach.

»Bruno, aus!«

Mühsam setzte sie sich auf, knipste die Nachttischlampe an und schwang ihre Beine aus dem Bett. Sie fror, denn sie war nur mit einem T-Shirt bekleidet. Am Abend hatten sie und Kathrin in einem Edelrestaurant ihren Hochzeitstag gefeiert. Anschließend waren sie mit Freunden in einer Kneipe versackt, Tequila und Bier, Bier und Tequila. Was hatten sie gesoffen! Daher auch diese rasenden Kopfschmerzen.

Das Getöse aus Hundegebell und Hardrock überschritt eine Grenze des Erträglichen. Hinter ihr richtete sich Kathrin schlaftrunken auf. »Kann nicht mal jemand diesen Hund ausschalten!«, nuschelte sie. »Mir fallen gleich die Ohren ab!«

Carla stand auf und schloss das Fenster, denn ums Haus tobte ein fürchterlicher Sturm. Dann ging sie in die Hocke und durchwühlte ihre Klamotten, die als Häufchen auf dem Boden lagen. Ihr Smartphone steckte nicht in der Gesäßtasche ihrer Jeans, wo sie es vermutet hatte, sondern irgendwo zwischen ihrer Kleidung. Als sie es endlich fand und hervorholte, wurde der Lärm noch lauter und veranlasste den Hund, ebenfalls aufzudrehen. Ärgerlicherweise fiel ihr in der Eile nie ein, wie man das verfluchte Telefon leiser stellte. Am liebsten hätte sie es aus dem Fenster geworfen.

»Oh mein Gott!«, stöhnte Kathrin.

Als sie das Gespräch annahm, wurde es wieder still. Auch Bruno beruhigte sich. Er war der Meinung, dass er mit ihr verheiratet sei – und Kathrin nur geduldet.

Es war Maik, der anrief. Er war es auch, der diesen Heidenlärm zu verantworten hatte, denn er hatte den Song für sie als Klingelton eingerichtet. Seitdem fuhr sie jedes Mal zusammen, wenn ihr Handy loslegte. Maik hatte ihr zwar gezeigt, wie man den Vibrationsalarm einstellte, aber sie konnte es sich einfach nicht merken. Zum Teufel mit diesem Technik-Schnickschnack! Sie hätte sich niemals so ein Ding anschaffen sollen. Ein normales Handy hätte es auch getan!

»Hallo, Carla, ich hoffe, ich störe nicht. Du hast dein Diensthandy ausgeschaltet. Die Leitstelle versucht schon die ganze Zeit, dich zu erreichen.«

Carla ließ sich wieder ins Bett fallen und kroch unter die Decke. Wenn ihr nicht so kalt gewesen wäre, wäre sie zum Telefonieren nach unten gegangen, und sie hoffte, dass Kathrin trotz der Unruhe weiterschlafen konnte. Den Hintergrundgeräuschen nach zu urteilen, fuhr ihr Kollege gerade im Auto.

»Wie kommst du darauf, dass du störst?« Ihr Blick fiel zum Radiowecker. »Es ist doch erst ein Uhr sechzehn.« Knapp zwei Stunden hatte sie geschlafen.

»Auweia, du klingst aber mies. Ein paar Oktaven zu tief, würde ich sagen. Hört sich nach Feiern an. Nicht, dass es mich was angeht, aber wolltest du nicht abnehmen, indem du ganz auf Alkohol verzichtest?«

Carla hatte tatsächlich seit einem halben Jahr – mit Ausnahme des gestrigen Abends – keinen Alkohol mehr getrunken und sich auch mit dem Essen zusammengerissen. Leider hatte es nicht den erwünschten Effekt. Sie hatte zwar zehn Kilo abgenommen, aber es bemerkte niemand.

»Du hast recht, mein Engel. Es geht dich nichts an. Was gibt’s denn?«

Bruno begann wieder in einer Lautstärke zu bellen, als wolle er Einbrecher verjagen.

»Aus!«

Das Gekläffe war kaum auszuhalten.

»Aus, verflucht noch mal!«

»Hausbrand in einem Kaff in der Schorfheide«, sagte Maik unbeeindruckt von dem Spektakel, das der Hund gerade veranstaltete. »Kappe, bei Zehdenick. Das ehemalige Forsthaus. Bin grad auf dem Weg dahin.«

»Bruno! Halt dein Maul!«

Der Hund sprang kläffend am Bett hoch. Er mochte es nicht, wenn sie telefonierte, vermutlich war er eifersüchtig. Carla hob einen Finger und sah ihm eindringlich in die Augen, doch Bruno schien das nicht einzuschüchtern, ganz im Gegenteil. Er legte noch einige Dezibel zu.

»Dieser blöde Rauhaardackel!«, sagte Maik. »Kann man dem nicht endlich mal die Stimmbänder rausoperieren?«

Carla beschloss, die fiese Bemerkung zu ignorieren.

»Was haben wir mit einem Brand zu tun?«, brüllte sie ins Handy, während sich Kathrin stöhnend auf die andere Seite wälzte. »Ist Sache des Branddezernats!«

»Du musst nicht so schreien«, brüllte Maik zurück. »Ich bin nicht derjenige, der Hörprobleme hat.«

»Bruno! Es ist genug! Wir haben es ja verstanden!«

»Mir reicht’s jetzt!«, sagte Kathrin und schnappte sich Decke und Kopfkissen. »Ich schlaf unten!«

»Kannst du bitte Bruno mitnehmen?«

Kathrin reagierte nicht, sondern taumelte verschlafen und mit Bettzeug beladen aus dem Zimmer. Bruno sah ihr nach und war endlich still.

»Wir haben eine verkohlte Leiche«, sagte Maik, dessen Stimme plötzlich wohltuend klar klang. »Müller vom Branddezernat ist schon da. Er meinte, wir würden eine böse Überraschung erleben.«

»Unkonkreter geht’s wohl nicht!«, sagte Carla und ließ sich zurück auf das Bett plumpsen. »Wie kommt er auf Mord?«

»Keine Ahnung. Müller macht es ja gerne spannend. Am besten, du schwingst dich sofort in deinen Wagen und kommst her.«

Carla drückte Maik mit einem lauten Seufzer weg. Von Linum, wo sie wohnten, bis nach Zehdenick-Kappe war es bestimmt eine Stunde Fahrt. Sie klickte die Kamerafunktion an – eine der wenigen Anwendungen, die sie ohne größere Schwierigkeiten bedienen konnte. Das Gesicht war voller Falten, die nicht nur vom Liegen kamen, und die elegante weiße Kurzhaarfrisur war völlig zerzaust. Sie fühlte sich überhaupt nicht fit für eine Ermittlung und brauchte sofort eine Kopfschmerztablette, sonst war sie zu keinem klaren Gedanken fähig.

Sie stieg aus dem Bett, während Bruno sie mit aufgestellten Ohren ansah. Er hoffte, dass es nach draußen ging. Aber dass er sich da mal nicht täuschte. An einem Tatort hatte er nichts zu suchen.

3

Der Weg nach Kappe zog sich einige Kilometer als schmale Asphaltstraße durch einen finsteren Wald aus Laubbäumen und Kiefern. Die Gegend gehörte zur Schorfheide, einem überwiegend geschlossenen, teils dichten Waldgebiet, das sich über die Landkreise Oberhavel, Barnim und Uckermark erstreckte. Die Telefonleitungen verliefen oberirdisch, und einer der hölzernen Masten, die das schwarze Kabel trugen, war vom Sturm eingeknickt. Auch ein Baum war umgestürzt, ohne jedoch die Straße vollständig zu blockieren, sodass Carla im Schritttempo drum herumfahren konnte.

Das ehemalige Forsthaus befand sich etwa hundert Meter vom Dorf entfernt mitten im Wald. Der Sturm hatte nachgelassen, nur hin und wieder wehte eine Böe, die mitunter so kräftig war, dass der Wagen ruckelte.

Beim Aussteigen trat Carla in eine der Pfützen, die das Löschwasser hinterlassen hatte. Die Luft war feucht, und es roch nach Rauch. Das Haus war zu einer Ruine heruntergebrannt und wurde von Scheinwerfern, die die Polizei an allen Seiten aufgestellt hatte, angestrahlt. Es wimmelte nur so von Beamten in weißen Schutzanzügen, Feuerwehrleuten und Uniformierten. Vor einem Flatterband, das das Grundstück weiträumig umspannte, hatte sich eine Menschenmenge gebildet, die zum Unglücksort hinüberspähte.

Carla war fassungslos über das Ausmaß der Zerstörung. Vermutlich hatten sie es mit Brandstiftung zu tun, denn ein unbeabsichtigtes Feuer hätte niemals einen derartigen Schaden verursacht. Der Dachstuhl war eingestürzt und hatte das obere Stockwerk unter Balken und Ziegeln begraben. Die Fenster im Erdgeschoss waren geborsten und die Rahmen verbrannt, sodass dort Löcher klafften, durch die man in die Wohnräume blicken konnte. Kaum ein Möbelstück war noch als ein solches zu erkennen; in den Zimmern türmte sich verkohlter Schutt, aus dem es vereinzelt qualmte. Carla fragte sich, warum es einen Toten gab. Hatte das Opfer nicht ins Freie flüchten können?

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