Soziale Arbeit in Palliative Care

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Neben Medizin und Pflege spielt die Soziale Arbeit bei der Begleitung von Patient*innen und ihren Familien die wichtigste Rolle im multiprofessionellen Palliative Care Team. Dieses Handbuch bietet eine umfassende Darstellung der Bedeutung, Aufgabe und Wirkung Sozialer Arbeit im Bereich von Hospizarbeit und Palliativversorgung. Es gibt den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand wieder, geht auf die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder, Methoden und Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit ein und bietet darüber hinaus zahlreiche praxisrelevante Informationen. Dies macht das Werk unverzichtbar für Studierende der Sozialen Arbeit und zugleich für alle im Hospiz- und Palliativbereich Tätigen.

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3.2 Sozialarbeit und Palliative Care

Nicht von ungefähr stellte also der CHV bereits Ende der 1980er Jahre eine erste Sozialarbeiterin an. Es tut einem Sozialarbeiter gut, wenn er in dem so beeindruckend einfach und gut geschriebenen Buch »Über das Sterben« von Prof. Borasio liest: »Die Soziale Arbeit gehört zu den wichtigsten und am meisten unterschätzten Berufen in der Betreuung Schwerstkranker und Sterbender« (Borasio 2011, S. 82). Der Mediziner erläutert, welchen wesentlichen Beitrag die Soziale Arbeit in Palliative Care zu leisten vermag, nämlich den systemischen Blick und die Orientierung an den Ressourcen, die Aspekte des Empowerments, der Befähigung der sozialen Systeme, der Familien und Bezugspersonen einzubringen.

Jürgen Wälde, ein Sozialarbeiter im CHV, bearbeitete in seiner Diplomarbeit das Thema: »Der Beitrag der Sozialen Arbeit zum Palliative Care-Konzept der Hospizbewegung« (vgl. Wälde 1999). Er baut dabei das Selbstverständnis von Sozialer Arbeit in Hospiz und Palliative Care auf dem Hintergrund des ökologischen bzw. ökosozialen Paradigmas auf (Wälde 1999, S. 53). Lebensbelastungsfaktoren, wie eine schwere Erkrankung oder drohendes Lebensende, stören den Abstimmungsgrad zwischen Person(en) und Umwelt erheblich. Bewältigungsstrategien versuchen das Anpassungsgleichgewicht wiederherzustellen. Günstige Faktoren in diesem dynamischen Prozess sind nach Wälde: Beziehungsfähigkeit, ein Gefühl der Kompetenz, das nicht zuletzt darüber entscheidet, ob und wie Hilfe angenommen werden kann, das Selbstwertgefühl und ein Gefühl von Kontroll- und Steuerungsmöglichkeit, das betroffene Menschen in die Lage versetzt, Verantwortung zu übernehmen.

»Der berufliche Auftrag Sozialer Arbeit in der Perspektive des ökosozialen Paradigmas besteht nun in der gezielten Beeinflussung von Person-Umwelt-Wechselwirkungen – und zwar dahingehend, dass sie das Wachstums- und Entwicklungspotential der Menschen freisetzen […] und die Vielseitigkeit und die unterstützende Qualität der Umwelt befördern.« (Wälde 1999, S. 53)

Die Hospizbewegung in Deutschland versteht sich als Garant für eine integrierte Weiterentwicklung von Palliative Care – eines Fürsorge-Konzepts, das sich nicht isoliert spezialisiert und medizinisch-pflegerische Fertigkeiten und Versorgungseinheiten befördert –, die die Menschen in unserer Gesellschaft zwar als Nutznießer, jedoch nicht als Partner und Solidargemeinschaft sieht. So unbestritten wichtig und unentbehrlich Schmerz- und Symptomkontrolle innerhalb von Palliative Care sind, so unverzichtbar ist der Mehrwert der Multiperspektivität, die sich einer simplen Spezialisierung, Professionalisierung und schließlich Gettoisierung verweigert und sich stattdessen konsequent in sozio-kulturelle Dynamiken einbindet. Nicht eine Polarisierung ist hilfreich und zielführend (Student et al. 2004, S. 36), sondern mutige Schritte in beide Richtungen.

3.3 Stationen auf dem Weg

Die Geschichte des CHV zeichnet sich in der Weise aus, dass auf der Basis internationaler Vernetzung Ärzte, Pflegekräfte, Pädagogen, Psychologen und Therapeuten, Seelsorger und Sozialarbeiter in enger Verbindung mit bürgerschaftlich engagierten Freiwilligen sehr früh konkrete Anstrengungen in den Bereichen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, ambulante und stationäre Versorgung sowie organisatorische und politische Vernetzung unternahmen: Theorie und Praxis, professionelles Handeln und Bürgerbewegung, allgemeine und spezialisierte Versorgung, medizinischpflegerische sowie psychosoziale und spirituelle Perspektivität (vgl. Everding, Westrich 2003). Im Folgenden werden einige wesentliche Punkte ausgeführt.

3.4 Ambulanter Hospizdienst und Palliative-Care-Team

Im Jahr 1987 begann der CHV mit einer ersten Schulung von ehrenamtlichen Hospizhelfern. Die langjährigen und bewährten Modelle der ehrenamtlichen Klinikseelsorge bildeten eine sehr gute Grundlage. Die ambulante Hospizarbeit nahm ihren Anfang: Sozialarbeit und Pflege sollten sich um die Einbindung in die ambulanten Betreuungsnetze und die stationären Strukturen kümmern.

»Es fällt manchen Beteiligten noch schwer, zu akzeptieren, daß es bei dieser Vernetzung ›kein Oben und kein Unten‹, keine hierarchischen Strukturen geben darf. Nur dann steht der Patient wirklich im Mittelpunkt. Wer jeweils beteiligt ist an einer Begleitung, ist von Fall zu Fall verschieden.« (Diez und Diez 1996)

Wenn von Anfang an für den CHV die Gewinnung und Schulung von ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleitern eine Säule für die Entwicklung war, so ist sie dies auch nach über 25 Jahren. Heute sind etwa 220 sog. Hospizhelfer aktiv, wovon sich 180 in der Begleitung von Patienten einbringen. Jedes Jahr wurden etwa 30 geschult. Es zeichnet den CHV aus, dass er von Anfang an in der Leitung des ehrenamtlichen Dienstes auf die Kompetenz von Sozialer Arbeit und eine professionelle Einbindung und Koordination setzte. Wie leider häufiger in unserem Gesundheitswesen auf Bundes- und Landesebene, hatte die Soziale Arbeit das Nachsehen gegenüber der Pflege, als es 2001 um die Rahmenvereinbarungen zum § 39a Abs. 2 SGB V (Bausewein et.al. 2007, S. 11) ging (vgl. Hirsch und Raischl 2001 sowie von Hayek 2006). Die Koordinationsstellen sollten vor allem mit Pflegefachkräften besetzt werden.

Aus dem ursprünglichen Kern des CHV ist ein ambulantes Team von 6 Palliativpflegekräften, 8 Palliativfachkräften der Sozialen Arbeit und 5 Ärzten gewachsen. 2009 wurde mit den Krankenkassen in Bayern ein Vertrag zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) geschlossen. Die personellen Ressourcen stellen sicherlich ein Privileg dar. Das Team übernimmt Aufgaben in allen Bereichen des Christophorus-Hauses: Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, ambulanter Hospizdienst, palliativ-geriatrischer Dienst, spezialisiertes ambulantes Palliativteam, stationäres Hospiz.

3.5 Palliativstation

Das erste sogenannte Christophorus Hospiz entstand 1996/1997 mit der Palliativstation im Städtischen Klinikum München-Harlaching. Der CHV unterstützte konzeptionell, personell und finanziell. Zur sorgfältigen Planung gehörte eine möglichst optimale Vorbereitung des Teams. Von Anfang an sollten ehrenamtliche Hospizhelfer das Stationsteam bereichern. Bis heute ist Harlaching ein Musterbeispiel für eine gelungene Integration von Haupt- und Ehrenamt, was so manche Schwierigkeiten mit einschließt.

Von Anfang an war ein Kernpunkt des CHV-Beitrages die Sorge um die Übergänge. Mithilfe einer Stiftung wurde ein Brückenteam gebildet, besetzt aus Pflege und Sozialer Arbeit und eng vernetzt mit dem ambulanten Dienst. Ein wesentlicher Auftrag der Sozialen Arbeit war die Gestaltung der Übergänge für die Patienten und ihre Angehörigen. Auch andere psychosoziale und therapeutische Unterstützung, z. B. Musik- und Atemtherapie, wurde viele Jahre vom CHV getragen.

3.6 Qualifizierungskurse

Die Erfahrung des Aufbaus einer Palliativstation führte dazu, dass alle Kräfte für die Schulung und Vorbereitung des gesamten Stationsteams mobilisiert wurden. Ein Curriculum über vier Wochen wurde 1997 exemplarisch erarbeitet und durchgeführt. Learning by doing! Parallel begannen wir mit Kursweiterbildungen für Sozialarbeiter. Die Erfahrungen waren ermutigend und maßgeblich für die weitere Entwicklung, nämlich die Qualifizierung der zentralen Berufsgruppen auf starke Beine zu stellen.

»Ein aktuelles Beispiel für diesen Transformationsprozess liefert der älteste Hospizverein Deutschlands, der Christophorus Hospiz Verein in München. Immer schon beispielgebend für eine enge Verknüpfung von Praxis und Theorie, von Professionellen und Laien, soll im Rahmen einer neuzugründenden Akademie die gesamte Aus- und Fortbildung ausgebaut und intensiviert werden. Die geplante Hospiz-Akademie steht historisch und sicherlich auch ideell in der Tradition der Hospizbewegung, gleichzeitig sollten Idee und Philosophie der Palliativversorgung aufgenommen werden. Die Transformation hat sich schließlich in einer neuen Namensgebung niedergeschlagen.« (Heller 1999, S. 2 f)

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