Soziale Arbeit in Palliative Care

Здесь есть возможность читать онлайн «Soziale Arbeit in Palliative Care» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Soziale Arbeit in Palliative Care: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Soziale Arbeit in Palliative Care»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Neben Medizin und Pflege spielt die Soziale Arbeit bei der Begleitung von Patient*innen und ihren Familien die wichtigste Rolle im multiprofessionellen Palliative Care Team. Dieses Handbuch bietet eine umfassende Darstellung der Bedeutung, Aufgabe und Wirkung Sozialer Arbeit im Bereich von Hospizarbeit und Palliativversorgung. Es gibt den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand wieder, geht auf die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder, Methoden und Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit ein und bietet darüber hinaus zahlreiche praxisrelevante Informationen. Dies macht das Werk unverzichtbar für Studierende der Sozialen Arbeit und zugleich für alle im Hospiz- und Palliativbereich Tätigen.

Soziale Arbeit in Palliative Care — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Soziale Arbeit in Palliative Care», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Christophorus Akademie ist heute Teil der Universität München. Der CHV versteht sich als beständiger Kooperationspartner, der insbesondere für die Multiperspektivität und neben vielem anderen für den Praxisbezug steht.

3.7 Anfänge des ersten stationären Hospizes in München

Am 01.07.2001 entstand das erste stationäre Hospiz in Oberbayern im Haus der Münchner Aids-Hilfe e. V., im Herzen der Münchner Innenstadt.

Die Ansiedlung in einem Haus, in dem Beratung und Begleitung von HIV-positiven Menschen ihren Ort hat, weist auf eine oft übersehene Wurzel der Hospizarbeit hin (vgl. Müller 2012). 1984 wurde die Münchner Aids-Hilfe e. V. mit dem Ziel gegründet, Infizierte zu unterstützen und Präventions- und Aufklärungsarbeit bei einer damals fast ausschließlich tödlich verlaufenden Infektionskrankheit zu leisten.

Die Begleitung beim Sterben gehörte zu den Aufgaben überwiegend ehrenamtlicher Mitarbeitender, von denen nicht wenige selbst zu den Betroffenen gehörten. So wurde vor allem pflegerische und hauswirtschaftliche Unterstützung in den Wohnungen der Aidskranken geleistet.

Durch intensive medizinische Forschung gab es bald Möglichkeiten, den Verlauf der Erkrankung durch intravenös verabreichte Medikamente zu verlangsamen. Viele ambulante Pflegedienste sahen sich zu einer angemessenen Begleitung von Aidskranken – auch aus Imagegründen – nicht in der Lage. So gründete die Münchner Aids-Hilfe ein Pflege- und Service-Centrum (PSC), das ambulante hauswirtschaftliche Versorgung, sozialrechtliche Betreuung, ehrenamtliche Begleitung und vor allem Grund- und Behandlungspflege durch einen Spezialpflegedienst organisierte. Unterstützt von der Landeshauptstadt München bestand ab 1996 die Möglichkeit, bis zu acht Patienten, die nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben konnten, in eine betreute Krankenwohnung aufzunehmen und dort Grundversorgung und Infusionstherapie in einer sicheren Umgebung durchzuführen.

Die medikamentöse Therapie bei Aids entwickelte sich weiter – statt Infusionen gab es Ende der 1990er Jahre Tabletten. Damit war ein betreutes Wohnen für Aidskranke nicht mehr zwingend notwendig – wenngleich viele Betroffene das Wissen um diese Betreuungsmöglichkeit für den Notfall sehr zu schätzen wussten. Wenn es freie Betten gab, hatten auch Menschen mit anderen progredienten Erkrankungen, vor allem Tumorpatienten, die Möglichkeit, in die Krankenwohnung

im Haus der Aids-Hilfe aufgenommen zu werden. Damit war – wenn auch noch nicht im Sinne des § 39 SGB V – de facto ein stationäres Hospiz entstanden. Die Aidshilfen in Köln und Hamburg sind ähnliche Wege gegangen und haben zusammen mit Hospizvereinen erste stationäre Hospize etabliert.

Die Münchner Aids-Hilfe fand im Christophorus Hospiz Verein einen geeigneten Partner, um das oben beschriebene Modell erhalten zu können. Für den Hospizverein bot diese Zusammenarbeit (in der Rechtsform einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts GbR) die Möglichkeit, ein stationäres Hospiz einzurichten und damit ein fehlendes Glied in der Palliativversorgungskette zu ergänzen. Zum betreuenden Team gehörten – wie schon in der Krankenwohnung – Pflegende, Mitarbeitende in der Hauswirtschaft und ein Sozialarbeiter. Die Aufgaben der Sozialarbeit im Hospiz erweiterten sich um die Kontaktpflege zu Kliniken und anderen Fachdiensten, dazu gehören z. B. das Überleitungsmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit, die Begleitung von Angehörigen, Trauerbegleitung und die Implementierung von Seelsorge. Gleichzeitig gelang es, ehrenamtliche Hospizhelfer, die sich speziell für die Begleitung sterbender Menschen beim CHV vorbereitet hatten, in das stationäre Hospiz zu integrieren.

Das hatte ein wachsendes Interesse an den Themen Sterbebegleitung und Trauerbegleitung bei anderen Mitarbeitenden im Hause zur Folge.

Die Zusammenarbeit zwischen Aidshilfe und Hospizverein hatte neben den Fragen der Finanzierung auch andere positive Effekte. Die Kultur einer primär schwul geprägten Selbsthilfeeinrichtung und eines bürgerlichen Hospizvereins mit überwiegend ehrenamtlichen Mitarbeitenden standen in spannungsvollem Austausch. Das stationäre Hospiz im Haus der Aids-Hilfe trug nach Aussagen von Betroffenen dazu bei, dass der Stachel des Todes, den Aids trotz verbesserter Therapie und beständiger Präventionsarbeit immer noch hat, nicht plötzlich unsichtbar wurde.

Die Integration des Hospizes in ein Haus, das Unterstützung in vielen Lebenssituationen anbietet, verhinderte, dass ein isolierter Ort für das Sterben entstand. Sichtbar wurde das dann, wenn Hospizbewohner ihre Besucher in das Café Regenbogen im Haus einladen konnten, oder wenn Hinterbliebene das gemeinsame Essen nach der Beerdigung ihres im Hospiz verstorbenen Familienmitglieds im Café Regenbogen veranstaltet haben.

Im Jahr 2005 konnte der Christophorus Hospiz Verein nach langem Suchen und vielen Verhandlungen ein Haus erwerben, das ausschließlich der Hospizarbeit gewidmet sein sollte. Dort fand das stationäre Hospiz am 01.01.2006 – nunmehr in alleiniger Trägerschaft des Hospizvereins – zusammen mit dem ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst ein neues Zuhause.

3.8 Ausblick

Der CHV hat sich in 35 Jahren nunmehr in ungeahnter Weise entwickelt, aus reinem bürgerschaftlichen Engagement sind nicht nur eigene Dienste und Einrichtungen entstanden, sondern die Ideen und Konzepte haben zudem tiefe Wurzeln in der allgemeinen Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden geschlagen.

Bei allen Erfolgen bleibt die Frage, inwieweit es wirklich gelungen ist, die psychosozialen Aspekte und – im Zusammenhang dieses Beitrags – die Soziale Arbeit in den Teams und Prozessen zu verankern. Unser Gesundheitswesen unterliegt beständig und strukturell der Gefahr, den Menschen nicht multisondern monoperspektivisch zu betrachten und zu versorgen. Es wird auch weiterhin wesentlich auf systemkritische Kräfte ankommen, die einen weiten, auch sozialen Ansatz der Veränderung in der End-of-Life Care einfordern.

Leben bedeutet immer Abschied nehmen. Leben bedeutet immer leben bis zuletzt, bis zum letzten Augenblick. Leben bedeutet immer auch, gemeinsam auf der Suche nach Solidarität zu bleiben angesichts existenzieller Fragen.

4 Aktuelle Situation in Deutschland

Maria Wasner

4.1 Entwicklungsstand von Hospizarbeit und Palliative Care in Deutschland

Nach einer Pionierphase in den 1980er Jahren hat Palliative Care mittlerweile eine Stabilisierungs- bzw. Integrationsphase in Deutschland erreicht. Gerade im ambulanten Bereich haben sich viele Strukturen dabei ziemlich unkontrolliert und planlos entwickelt; unseres Wissens nach gibt es einzig in Bayern seit 2011 ein umfassendes Rahmenkonzept zur Hospiz- und Palliativversorgung (vgl. Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit & Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen 2011).

Ein Meilenstein der Entwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung war die Verabschiedung des Hospiz- und Palliativgesetzes 2015. Dadurch existiert zum ersten Mal in Deutschland ein gesetzlicher Anspruch auf Zugang zu spezialisierten palliativmedizinischen Angeboten (vgl. dazu Kapitel 5).

4.2 Aus-, Fort- und Weiterbildung

Mit der Änderung der ärztlichen Approbationsordnung im Jahre 2009 wurde die Palliativmedizin als 13. Querschnittsfach verpflichtend in das studentische Curriculum eingeführt. Die Umsetzung dieser Änderung musste bis Oktober 2014 erfolgen. Bis heute gibt es aber nicht einmal bei der Hälfte der medizinischen Fakultäten einen Lehrstuhl oder eine Professur für Palliativmedizin.Zusätzlich gibt es noch einen Lehrstuhl für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativmedizin (Witten/Herdecke), eine Professur für Kinderpalliativmedizin (München), eine Professur für Soziale Arbeit in Palliative Care (München) und eine Professur für Spiritual Care (München).

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Soziale Arbeit in Palliative Care»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Soziale Arbeit in Palliative Care» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Soziale Arbeit in Palliative Care»

Обсуждение, отзывы о книге «Soziale Arbeit in Palliative Care» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x