Gott suchen und finden
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So ist es nicht verwunderlich, dass er in seinen Briefen nicht nur generell auf die Bedeutung der Exerzitien hinweist, sondern vor allem die Wichtigkeit der Ersten Woche hervorhebt: die Konfrontation mit der menschlichen Schwachheit und Erlösungsbedürftigkeit (vgl. GÜ 18). Aus seiner Erfahrung war ihm klar: Solange der Mensch nicht seine Schwachheit »erleidet« und an seine Grenzen stößt, wird er versucht bleiben, aus eigener Kraft »sein Leben zu gewinnen«, weil er meint, dieses selbst in der Hand zu haben. Deshalb möchte Ignatius den Menschen gerade dadurch für Gott öffnen, dass er ihm seine fundamentale Abhängigkeit von Gott vor Augen führt: positiv durch den Blick auf die Liebe Gottes, die im Geschaffensein und der damit gegebenen Berufung sichtbar wird, aber auch negativ durch das Betrachten seiner Verlorenheit, seiner Sünde und Schuld. Das »Prinzip und Fundament« sowie die Betrachtungen über die Sünde sind für ihn deshalb grundlegend, um für Gott innerlich offen zu werden und ihn wirklich »finden« zu können. Denn nur in dem Maße, wie der Mensch Gott als seinen Schöpfer und Erlöser zu »finden« vermag, wird er auch bereit sein, sich von Gott führen und belehren zu lassen. Nur so kann dann auch jene geistliche Dynamik einsetzen, aus der das Verlangen, »Gott zu suchen und zu finden« ständig zunimmt und den Menschen mehr und mehr zum Bittenden macht: »Innere Erkenntnis des Herrn erbitten, der für mich Mensch geworden ist, damit ich mehr ihn liebe und ihm nachfolge« (GÜ 104).
Erst wo im Menschen die Sehnsucht wach wird, Jesus Christus nachzufolgen, ist er auch zunehmend in der Lage, nach dem Willen Gottes zu suchen und diesen zu finden. Dazu muss er jedoch selbst zuerst klein und demütig werden (vgl. GÜ 164–167), denn ansonsten wird er nicht »den Willen Gottes finden«, sondern vielmehr wie Petrus in rein menschlichen Erwägungen steckenbleiben (vgl. Mk 8,33). Aus diesem Grunde betont Ignatius, dass der Wille Gottes nur in der tiefen Beziehung mit dem gekreuzigten Herrn gefunden und gelebt werden kann – im ständigen Erwägen, was er für mich gelitten hat »und was ich selbst für ihn tun soll und leiden muss« (GÜ 197). Entscheidend ist daher die gelebte Beziehung zu Gott, und deshalb »sind die Mittel, die das Werkzeug mit Gott verbinden und es dafür bereiten, sich gut von seiner göttlichen Hand leiten zu lassen, wirksamer als die Mittel, die es gegenüber den Menschen bereiten« (Sa 813).

Der Blick auf das Leben, die Praxis und die Anweisungen des Ignatius zeigt, dass »Gott suchen« und »Gott finden« eng miteinander verbunden sind. Da es dabei immer um die Beziehung des Menschen mit Gott geht, erscheinen sie zwar nahezu gleichbedeutend, doch besteht zwischen ihnen auch ein wichtiger Unterschied. Die »Suche nach Gott« ist eine nach der Beziehung zu ihm – und damit eine »Suche« nach dem »je mehr« der Liebe zu Gott, so wie dies im »Prinzip und Fundament« zum Ausdruck kommt: »indem wir allein wünschen und wählen, was uns mehr zu dem Ziel hinführt, zu dem wir geschaffen sind« (GÜ 23), d.h. die »Suche« benennt die menschliche Grundhaltung, die für die Vertiefung der Beziehung zu Gott erforderlich ist. Das »Finden Gottes« ist dagegen die geschenkhafte Erfahrung seiner Liebe, die nicht in der Hand des Menschen liegt, um die er nur immer wieder neu Gott im Sinne der »Betrachtung zur Erlangung der Liebe« bitten kann: »Gebt mir eure Liebe und Gnade, denn diese genügt mir« (GÜ 234). Das »Finden Gottes« ist jene Erfahrung der Geborgenheit bei Gott, die Ignatius in gnadenhafter Weise zuteil wurde, sodass er in allem die Gegenwart Gottes fühlen und betrachten konnte und so stets » contemplativus in actione « war.
Toni Witwer SJ lehrt Spiritualität an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom .
Ignatius von Loyola:
In all diesen Zeiten, … war ein Gedanke in mir, der mich innen in der Seele durchdrang: Mit wie großer Ehrerbietung ich, wenn ich zur Messe gehe, Gott unseren Herrn usw. nennen und nicht Tränen, sondern diese Ehrerbietung und Ehrfurcht suchen müsste; … ja ich gewann die Überzeugung, dass dies der Weg war, den mir der Herr zeigen wollte … Während ich die Messe las, gewann ich sogar die Überzeugung, dass ich diese Gnade und Erkenntnis für den geistlichen Fortschritt meiner Seele für wichtiger hielt als alle anderen bisher.
(GT, in: GGJ 398–399)
In diesem Zeitabschnitt schien mir, dass die Demut, Ehrfurcht und Ehrerbietung nicht furchtsam, sondern liebevoll sein sollte, und dies ging so in meinen Sinn ein, dass ich immer wieder sagte: »Gebt mir liebevolle Demut!«
Mir schien, dass 〈dieser Geist〉 es dabei nicht stehen bleiben würde, sondern dass das gleiche danach auch gegenüber den Geschöpfen sein 〈müßte〉 würde, nämlich liebevolle Demut usw. (Ebd. 402–403)
Man ermahne sie [= die Novizen] häufig, in allen Dingen Gott unseren Herrn zu suchen, indem sie, so sehr es möglich ist, die Liebe zu allen Geschöpfen von sich entfernen, um sie auf deren Schöpfer zu richten und ihn in allen Dingen zu lieben und alle in ihm, gemäß seinem heiligsten und göttlichen Willen. (Sa 288,3)
Ignatius von Loyola (1491–1556) gründete – gemeinsam mit einer Gruppe von Gefährten – den Jesuitenorden, der 1540 von Papst Paul III. bestätigt wurde .
DOMINIK MARKL
»Dein Angesicht, GOTT,
will ich suchen« (Ps 27,8)
Gottes-Sehnsucht in der Bibel
Wer Gott in allen Dingen sucht, folgt einer intensiven Sehnsucht. Wo ist ihr Ursprung? Es lohnt sich, die ältesten Quellen des christlichen Glaubens danach zu befragen – die Zeugnisse der biblischen Schriften. Beginnen wir jedoch, die Bibel mit dieser Frage zu lesen, sehen wir sogleich, dass die menschliche Gottes-Sehnsucht erst der Widerhall einer Suche ist, die bei Gott selbst ihren Anfang nimmt.
»Wo bist du?« rief Gott Adam im frischen Wind des Tages (Gen 3,9). Adam, der Mensch, ist von Anbeginn von Gott gesucht – als die neu entdeckte Nacktheit und Furcht die Begegnung bedroht. Gott bekleidet Adam und Eva, die Mutter aller Lebendigen, sodass die Menschheit erneut, frei von Scham, Gott begegnen kann (Gen 3,21). Bei Ezechiel zeigt sich Gott als suchender Hirte: »Das Verlorene will ich suchen und das Versprengte zurückbringen, und das Gebrochene will ich verbinden, und das Kranke will ich stärken« (Ez 34,16). Ezechiel inspiriert Jesus zum Gleichnis vom verlorenen Schaf: Wenn der Hirte sein Schaf gefunden hat, »ruft er seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war« (Lk 15,5f). Jesus sieht seine Lebensaufgabe darin, »zu suchen und zu retten, was verloren ist« (Lk 19,10).
Zuweilen verzweifelt Gott in seiner Suche: »Ich war zu erreichen für die, die nicht fragten, ich war zu finden für die, die mich nicht suchten. Ich sagte zu einem Volk, das meinen Namen nicht anrief: Hier bin ich, hier bin ich!« (Jes 65,1). Kohelet, der Stoiker der Bibel, deutet selbst die Wirkmacht der Vergangenheit in der Wiederkehr des ewig Gleichen als Gottes Suche nach dem Verlorenen: »Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte wieder suchen« (Koh 3,15).
Gott sucht Menschen, die zu Gottsuchern werden. »GOTT hat sich einen Mann nach seinem Herzen gesucht und ihn zum Fürsten seines Volkes gemacht« (1 Sam 13,14), entgegnet Samuel dem Saul, und David sucht Gott in den schwersten Momenten des Lebens. Als er an seiner eigenen Schuld nagt und Batsebas Kind erkrankt ist, »suchte David Gott um des Jungen willen. Und David fastete lange. Und wenn er heimkam, lag er die Nacht über auf der Erde« (2 Sam 12,16). Erneut, in einer dreijährigen Hungersnot, »suchte David das Angesicht GOTTES« (2 Sam 21,1). Davids Psalmen bringen seine Gottes-Sehnsucht zum Ausdruck: »Nur eines erbitte ich von GOTT, danach verlangt mich: Im Haus GOTTES zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Schönheit GOTTES zu betrachten und nachzusinnen in seinem Tempel« (Ps 27,4). Schillernd ist der achte Vers dieses Psalms, wörtlich: »zu dir sagt mein Herz: ›Sucht mein Angesicht!‹« Spricht hier das göttliche Herz zu David oder erinnert sich Davids Herz an das Gotteswort? – »Dein Angesicht, GOTT, will ich suchen!« Wie die Suche ein Wechselspiel ist, so auch die Aufforderung zur Suche. Im letzten Vers des längsten Psalms fühlt sich ein Beter »verirrt wie ein verlorenes Schaf« und bittet Gott: »Suche deinen Diener!« (Ps 119,176). Davids Psalmen bekennen, dass die Suche Gottes zu Freude führt: »Alle, die dich suchen, sollen fröhlich sein und sich freuen in dir!« (Ps 40,17; 70,5; vgl. 1 Chr 16,10). David bedeutet »Liebling«, und wenn schon er in ganz menschlichen Zügen gezeichnet ist, so auch sein Sohn Salomo, dem das Lied der Lieder zugeschrieben ist. In ihm sehnt sich die Liebende: »Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht. Aufstehen will ich, die Stadt durchstreifen, die Gassen und Plätze, ihn suchen, den meine Seele liebt« (Hld 3,1f). Menschliche Sehnsucht, die »krank vor Liebe« fühlen lässt (Hld 2,5; 5,8), spiegelt die Gottes-Sehnsucht – »ihre Gluten sind Feuergluten, eine Flamme Jahs« (Hld 8,6). Das Ende des Liedes hält die Sehnsucht lebendig (Hld 8,14): »Eile, mein Geliebter, der Gazelle gleich, dem jungen Hirsch auf den Balsambergen!«
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