Die Bitterstoffe in den Pflanzen sind vielleicht für den Gaumen erst einmal gewöhnungsbedürftig, langfristig reduzieren sie aber sogar das Bedürfnis nach Süßem, welches oft ein Ausdruck davon ist, dass es in unserer Ernährung an Vitalstoffen fehlt, nach denen der Körper nun ruft. Das mitunter diffuse Gefühl, dass „etwas“ fehlt, versuchen wir nur allzu oft mit dem Genuss von Süßem zu kompensieren.
Wasser — das Lebenselixier
Unser Körper besteht – wie übrigens auch der Körper unserer grünen Geschwister – zu circa 75 Prozent aus Wasser. Auch die Erdoberfläche ist fast zu 75 Prozent mit Wasser bedeckt (welches übrigens denselben Gehalt an Kochsalz besitzt wie unsere Körperflüssigkeiten). Ohne Wasser wäre kein Leben auf der Erde und in diesem Körper möglich.
Du bist, was du isst. Dieser Ausspruch ist sicherlich wahr, doch vor dem beschriebenen Hintergrund sollten wir vielleicht eher sagen: Du bist, was du trinkst, da es zum größten Teil das Wasser ist, welches für die Bildung unseres Körpers verantwortlich ist. Dass das Wasser auch Träger von vielen löslichen Stoffen (wie z.B. Mineralien) und zugleich von Informationen ist, wissen wir spätestens seit den Veröffentlichungen des berühmten Wasserforschers Masaru Emoto (1943 – 2014). Der Qualität des Wassers, welches wir zu uns nehmen, kommt also eine große Bedeutung zu – sowohl grobstofflich als auch feinstofflich. Es macht einen Unterschied, ob wir von einer natürlichen Quelle trinken, deren Wasser sich durch viele Schichten mineralischen Gesteins seinen Weg gesucht hat und während seines freien Flusses natürliche Verwirbelungen bildet, oder ob wir Wasser zu uns nehmen, welches mit einem Druck von vier Bar durch statisch geformte Leitungen gepresst wurde, die oft aus problematischen Stoffen (Blei, Kupfer und Kunststoff) bestehen.
Gekaufte Wässer werden zudem häufig entmineralisiert oder enteisent und enthalten mitunter nicht weniger Problemstoffe als das Leitungswasser. Unser Wasser enthält zahlreiche Rückstände von Medikamenten, sowie Nitrat, Hormone, Schwermetalle, Weichmacher (z.B. aus PET-Flaschen, vor allem, wenn diese in der Sonne standen), Chlor und andere, für unsere Gesundheit schädliche Stoffe. Manche dieser Stoffe befinden sich bereits flächendeckend im Grundwasser und werden in den Kläranlagen nicht herausgefiltert. Andere Problemstoffe werden sogar durch die Trinkwasserversorgungsunternehmen noch hinzugefügt, wie beispielsweise Chlor oder Aluminiumsulfat. Daran sollten wir natürlich ursächlich etwas ändern, doch auch im Kleinen können wir schon viel tun, um die Qualität unseres Wassers zu verbessern.
Wasser ist pure Lebenskraft.
Es gibt inzwischen wirklich gute Trinkwasserfilter bzw. -anlagen für das gesamte Haus. Weiterhin können wir das Wasser energetisieren, zum Beispiel mit Technologien, die das Wasser verwirbeln. Sein eigenes Wasser zu filtern, spart zudem das Schleppen von Kisten, das Herstellen, Recyceln und Entsorgen von Verpackungsmaterialien und damit eine Menge Ressourcen, Energie und Müll.
Edelsteinwasser
Eine weitere, sehr einfach durchzuführende Möglichkeit, unserem Wasser heilsame Inhaltsstoffe wie Mineralien und Spurenelemente sowie harmonisierende Informationen mitzugeben, ist die Herstellung von Edelsteinwässern. Hierzu werden entsprechende Heilsteine in einen Wasserkrug gegeben und einen Tag lang (gegebenenfalls im Sonnenlicht) stehen gelassen. Die entsprechenden Steine können intuitiv oder auch gezielt nach Indikationen und persönlichen Erfahrungen ausgewählt werden. Die in den jeweiligen Smoothie-Rezepten genannten Steine gelten als Anregung, hier spielerisch auszuprobieren.
Die Praxis der Heilkunde mithilfe von Steinen beziehungsweise Edelsteinen ist wahrscheinlich – ähnlich der Phytotherapie – so alt wie die Menschheit. Doch sollten wir auch hier achtsam sein und schauen, aus welchen Quellen die Heilsteine kommen. Unsere heutige Profitgier hat leider dazu geführt, dass die Steine oft im großen Stil maschinell der Erde entrissen werden und tragen somit auch die Energie von Zerstörung in sich. Ich ziehe es manchmal vor, einen Stein, der mich auf einer Wanderung „gerufen“ hat, mitzunehmen und – ungeachtet seiner mir nicht bekannten Inhaltsstoffe – mit diesem Stein und seinen Informationen zu arbeiten.
Allgemein verwende ich in meinen Smoothies als flüssige Ingredienz natürliches, reines und energetisch hochwertiges Wasser, nur in Ausnahmefällen andere Flüssigkeiten. Milch und deren Produkte halte ich für ungeeignet, da wir sie in den seltensten Fällen gut verdauen können. Kuhmilch ist Nahrung für Jungtiere, nicht aber für erwachsene Wesen einer völlig anderen Gattung. Dabei liegt mir jede Form von Dogmatismus fern, und ich möchte niemandem sein heiß geliebtes Käsebrot ausreden. Doch die Smoothies bereiten wir uns schließlich als Lebens- und Heilmittel zu, die der Gesunderhaltung beziehungsweise dem Gesundwerden dienen.
Die Auswahl der Heilsteine
Die jeweils genannten Heilsteine zur Herstellung von Edelsteinwasser für den Smoothie dienen als Anregung. Es können ein einzelner Stein oder auch mehrere verschiedene Steine in Wasser eingelegt werden.
Zur Zubereitung
Die Zubereitung der grünen Kraftgetränke ist, der Technik sei Dank, sehr einfach.
Du brauchst dafür:
▶ einen Mixer,
▶ ein Schneidebrett,
▶ ein scharfes Küchenmesser.
Die Qualität des Mixers ist entscheidend für die Art und Dauer der Zubereitung. Davon hängt ab, wie sehr ich im Vorfeld die Zutaten zerkleinern und wie lange ich diese mixen muss.
Zu den Mengenangaben
Alle Mengenangaben beziehen sich jeweils auf eine Portion. Je nach gewünschter Konsistenz des Smoothies und entsprechend ergänzter Flüssigkeit können dies zwischen 250 und 500 ml sein.
Die Reihenfolge
1 |
Bei Smoothies, in denen Nüsse, Samen, Gewürze oder getrocknete Pflanzen enthalten sind (z.B. Cashewnüsse, Chiasamen, Sesamsamen), pulverisiere ich diese als Erstes im Mixer. |
2 |
Dann kommen Wurzeln und Rhizome (z.B. Ingwer oder Kurkuma) hinzu, die vorher gesäubert und zerkleinert werden. |
3 |
Schließlich füge ich die gesäuberten und gegebenenfalls etwas zerkleinerten Pflanzen mit etwas Flüssigkeit hinzu und mixe diese für ein paar Sekunden. |
4 |
Ganz am Schluss gebe ich dann das zerkleinerte Obst dazu. Je nach Mixer können auch alle Zutaten gleichzeitig gemixt werden. |
5 |
Gemeinsam mit Wasser wird nun der Smoothie fertig gemixt. Die Dauer variiert je nach Mixer zwischen 15 Sekunden und zwei Minuten. |
Für zweifarbige Smoothies (siehe Seite 72 Am Busen der Natur ) mixe ich zuerst die Früchte (hier Aprikosen und Möhre), stelle ein wenig davon auf die Seite und füge dann die übrigen Zutaten hinzu. Über den fertig gemixten Smoothie gebe ich das auf die Seite gestellte Fruchtpüree. Wenn du die Flüssigkeitsmenge reduzierst, kannst du jeden Smoothie auch in ein außergewöhnliches Dessert verwandeln. Mit ein paar Blättern oder Blüten der entsprechenden Pflanzen dekoriert wird dies nicht nur zum Gaumenschmaus, sondern zu einem echten Hingucker.
Nutze die Kraft der Heilkräuter!
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