Dr. med. Daniel Dufour - Das Ende des Tunnels

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Sie wird ignoriert, unterschätzt, häufig nicht erkannt: die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Dabei gibt es eine hohe Zahl Betroffener: Nicht nur Soldaten oder Flüchtlinge, auch «normale» Menschen wie Polizisten, Feuerwehrleute, Unfall-, Missbrauchs- oder Verbrechensopfer, Pflegepersonal, Ärzte und Katastrophenhelfer leiden oft nach extrem belastenden Erlebnissen noch jahrelang unter wiederkehrenden Erinnerungen sowie ohnmächtigen Gefühlen der Hilflosigkeit und des Kontrollverlusts.
Dr. med. Daniel Dufour, Entwickler der OGE-Methode, hat als Kriegsarzt PTBS am eigenen Leib erfahren und weiß: Deren Hauptursache besteht darin, dass das Trauma nicht angemessen und zeitnah therapiert wird! Konventionelle Behandlungsmethoden machen das Gehirn für die Erkrankung verantwortlich. Doch das eigentliche Problem liegt in der Unterdrückung der belastenden Emotionen, die während des traumatischen Ereignisses durchlebt wurden; diese Verdrängung blockiert die Lebensenergie und führt zu ernsthaften Sekundärerkrankungen.
Mithilfe der OGE-Methode können Betroffene hingegen ihre leidvollen Gefühle für sich ausleben und heilsame Energien freisetzen. Wird OGE schon kurz nach Auftreten des Traumas angewandt, kann die Methode zahlreiche Auswirkungen der Posttraumatischen Belastungsstörung und drohende Folgeerkrankungen verhindern. Durch den ganzheitlichen Ansatz wird es für Betroffene möglich, ohne Medikamente auszukommen, ihre Autonomie wiederzugewinnen und ein erfülltes Leben auch nach einem einschneidenden Erlebnis – welcher Art auch immer – zu führen.
* Wer kann von einer PTBS betroffen sein? – Fallbeispiele aus der Praxis
* Wie wird die PTBS behandelt? – Symptome, Ursachen und Therapien
* Wie lässt sich die PTBS überwinden? – OGE-Methode zur Vorbeugung und Heilung

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► Bei den kanadischen Streitkräften sind angeblich 6,6 Prozent der Angehörigen von einer PTBS betroffen. 8Glaubt man den Instanzen, die diese Schätzungen erstellt haben, ist die Dunkelziffer höher.

► Flüchtlinge aus Kriegsgebieten und Ländern mit bewaffneten Konflikten sind häufig von einer PTBS betroffen. Eine in Deutschland durchgeführte Studie schließt daraus, dass ein Großteil von ihnen Gewalt erlebt hat: Krieg (72,5 Prozent), gewalttätige Angriffe (67,9 Prozent), andere belastende Ereignisse (51,4 Prozent), Folter (50 Prozent), Gefängnis (47,9 Prozent) und sexuelle Gewalt (11,1 Prozent). Die PTBS vieler Flüchtlinge wird von Erlebnissen im Herkunftsland, auf der Flucht oder am Zufluchtsort verursacht. 9

► Auch Tiere können von einer PTBS betroffen sein: „Laut Schlussfolgerung einer Studie, die in der Militärbasis Lackland in den USA durchgeführt wurde, zeigen zehn Prozent der Hunde, die an der Front in Afghanistan und im Irak eingesetzt werden, nach ihrer Rückkehr ‚ins zivile Leben‘ die charakteristischen Symptome.“ 10

Ein Krankheitsbild mit vielen Ursachen

Zu einer PTBS kommt es infolge eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse, zum Beispiel, nachdem ein Mensch einer realen Gefahr mit großem Verletzungsrisiko ausgesetzt war, einen Angriff auf seine körperliche Unversehrtheit erlitten hat oder Zeuge eines Todesfalles wurde.

Je nach Art des Erlebens können zahlreiche Ereignisse mit Verzögerung traumatische Reaktionen hervorrufen. Es ist wichtig zu betonen, dass ein Mensch einem Trauma direkt oder indirekt ausgesetzt sein kann.

Hier eine sicher nicht vollständige Liste von Traumata, in deren Folge es zu einer PTBS kommen kann:

► ein fötales Trauma (in utero)

► ein Geburtstrauma

► der Verlust eines Elternteils oder eines nahen Familienmitgliedes

► wenn man nach der Geburt wegegeben oder emotional vernachlässigt wurde

► eine schwere Erkrankung, starkes Fieber oder eine versehentliche Vergiftung

► eine längere erzwungene Ruhigstellung, ein Gipsverband oder ein geschientes Körperteil bei kleinen Kindern

► bestimmte medizinische oder zahnmedizinische Behandlungen

► ein chirurgischer Eingriff

► eine Narkose

► ein Unfall mit dem Auto, Flugzeug, Schiff etc.

► sexueller Missbrauch, körperliche und seelische Misshandlung, wozu auch Verlassenwerden und Schläge gehören

► ein Raubüberfall oder eine Geiselnahme

► ein bewaffneter Konflikt

► ein Gewaltverbrechen, das man mit ansieht

► eine Naturkatastrophe wie Erdbeben, Großbrände, Überschwemmungen oder starke Stürme

In bestimmten Fällen reicht es, Zeuge eines traumatischen Ereignisses oder einer Gewalttat zu sein, um eine PTBS zu entwickeln. Oder von einem Trauma zu hören, das Menschen erlitten haben, denen man sich verbunden fühlt, um selbst an einer PTBS zu erkranken.

Es ist möglich, dass eine Krebsdiagnose und die anschließende Behandlung Hoffnungslosigkeit und Angst auslösen, die auch mit der Zeit nicht vergehen, sondern eher schlimmer werden. Dann nimmt auch das Risiko zu, eine PTBS zu entwickeln. Eine PTBS kann auch Jahre nach der Behandlung auftauchen. Die Symptome ähneln dann denen, die Menschen haben, welche Zeugen schmerzlicher Einschnitte im Leben wurden, also von Naturkatastrophen, Gewaltverbrechen, Bombardierungen oder Kriegen.

Festzuhalten ist, dass die Ursachen für eine PTBS vielschichtig sind. Es gibt keinerlei Systematisierung. In der Tat erleben die einen bestimmte traumatische Ereignisse, ohne anscheinend Schaden zu nehmen, während andere zutiefst darunter leiden. Auch heute noch hat die Wissenschaft keine Erklärung dafür. Man weiß auch nicht, warum bei manchen Menschen die Symptome erst Jahre später auftauchen, während andere kurz nach dem traumatischen Ereignis daran leiden, und warum manche mehrere traumatische Ereignisse durchleben, ohne jemals Symptome zu zeigen, während bei anderen ein Trauma ausreicht, um Symptome zu entwickeln. Die Wissenschaft informiert uns höchstens darüber, dass das Risiko, eine PTBS zu entwickeln, mit der Anzahl der traumatischen Ereignisse steigt.

Eine viel zu selten gestellte Diagnose: Warum?

Um die vergleichbar geringe Zahl an PTBS-Diagnosen zu rechtfertigen, bieten sich verschiedene Erklärungen an. Hier die wichtigsten:

Die Weigerung, Traumata anzuerkennen

Es ist die bittere Realität, aber in ihrer Gesamtheit neigt die Gesellschaft dazu, Gewalt gegen andere, hauptsächlich gegen Kinder und Frauen, kleinzureden oder zu unterschätzen. Auch wenn eine gewisse Entwicklung der Ansichten zu erkennen ist, bleibt es doch wahr: Schwere und Häufigkeit von Traumata werden unterschätzt und sogar verharmlost.

Als Allgemeinmediziner praktiziere ich seit dreißig Jahren in Genf in der Schweiz: Meine Patienten geben einen recht guten Querschnitt durch die Bevölkerung ab. Ich habe es mir von Beginn an zur Gewohnheit gemacht, jede neue Patientin bei ihrem ersten Termin zu fragen, ob sie in ihrem Leben Belästigungen oder gar Vergewaltigungen durchgemacht hat: 60 Prozent meiner Patientinnen haben das bejaht, und mehr als die Hälfte sprachen zum ersten Mal in ihrem Leben davon. Schockiert von diesem Ergebnis habe ich nach einigen Jahren damit begonnen, auch männlichen Patienten diese Frage zu stellen. Ungefähr 40 Prozent haben die Frage bejaht. Ein nicht unwesentlicher Teil dieser Patienten hat irgendwann versucht, mit Mutter oder Vater darüber zu sprechen, ohne dass ihnen geglaubt wurde. Folglich haben diese Männer ihre Leiden für sich behalten – mit all den dramatischen Folgen, die so etwas hat.

Gewalt in der Familie wird meistens totgeschwiegen oder geleugnet. Es gibt zahllose Kinder, die Opfer von Misshandlungen werden (Schläge, Prügel oder anderes), und die Gesellschaft schert sich wenig um sie. Manche geben zu bedenken, dass man nicht alles dramatisieren oder psychiatrisieren sollte. In Bezug auf den letzten Punkt bin ich vollkommen einverstanden, aber es besteht ein Unterschied zwischen einer Ohrfeige, die in einem Moment der Verzweiflung ausnahmsweise gegeben wird, und systematischen und regelmäßigen Bestrafungen, ob körperlicher oder psychischer Art.

Das Gleiche gilt für Gewalt in der Ehe, zu der auch sexuelle Gewalt gehört. Viele Leute wenden ein, dass es zwischen einem Mann und seiner Frau keine Vergewaltigung geben kann. Dabei sind genau solche Traumata sehr wohl die Ursache einer PTBS.

Mobbing und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz werden ebenfalls unterschätzt. Dabei sind sie Gründe für schwere Traumata.

Das Schweigen der Opfer

Eine Großzahl der Opfer verschweigt die Leiden, die zu einer Diagnose führen könnten. Für dieses Schweigen gibt es verschiedene Gründe:

► Sie haben Angst, denn sie denken, in ihrem Umfeld werde man sie verdammen oder tadeln. Das trifft sowohl auf Personen zu, die vergewaltigt oder belästigt wurden, als auch auf Menschen, die eigentlich aufgrund ihrer Berufsausbildung gegen solche Leiden gewappnet sein sollten.

► Die Opfer schämen sich oft dafür, was ihnen widerfahren ist, und sehen den Fehler bei sich. So kommt es zu starken Schuldgefühlen.

► Sie neigen dazu, sich zurückzuziehen, sich von ihrem Umfeld abzukapseln und sich folglich nicht mitzuteilen.

► Sie denken, andere können sie nicht verstehen, da sie nicht das Gleiche durchgemacht haben und sich also nicht vorstellen können, was das bedeutet. Ein Feuerwehrmann wird seiner Frau oder seinen Freunden nicht erklären, wie das ist, jemandem nach einem Unfall aus einem Auto zu schneiden, denn das erscheint ihm für jemanden, der es nicht selbst erlebt hat, nicht nachvollziehbar. Genauso wenig wird ein Vergewaltigungsopfer jemandem, der so etwas nicht erlebt hat, genau beschreiben können, was dabei in seinem Körper und seinem Kopf vorging.

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