Marius Stelzer - Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung

Здесь есть возможность читать онлайн «Marius Stelzer - Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine der herausragenden Umbrüche aktueller Kirchenentwicklung liegt im Bereich der Professionen. Wie in wenigen anderen gesellschaftlichen Bereichen ändern sich hier die Berufsrollen, wachsen neue Kompetenzerfordernisse heran und zeigt sich die Notwendigkeit des organisationalen Lernens. Denn wenn man sicher sagen kann, dass der Erfolg oder Misserfolg kirchlicher Präsenz an ihrem personalen Angebot liegt – Glaube entsteht und lebt in personalen Beziehungen -, so trifft dies in doppelter Weise für das hauptamtliche Personal zu. Zudem gilt dies in besonderer Weise in der gegenwärtigen Situation der Kirche in Deutschland.
Der vorliegende Band umfasst insgesamt acht Forschungsberichte, in denen die personalentwicklerischen und kirchenkulturellen Dimensionen seelsorglich-kirchlicher Ausbildungsgänge im Allgemeinen und Drop-out-Effekte im Besonderen in den Blick genommen und untersucht werden.

Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zu diskutieren wäre auch der Zulassungs- und Erlaubnisdiskurs innerhalb der kirchlichen Dienste hinsichtlich der Lebensformen, insbesondere mit Blick auf die zölibatäre Lebensform und mit Umgang der Vitalitätsthemen junger Erwachsener.

Schlussfolgerungen

Es ist genau zu schauen, mit welchen psychosozialen Ressourcen junge Frauen und Männer kommen, die sich für einen kirchlichen Beruf interessieren. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass vielfach junge Leute in die Studiengänge, Seminare und Institute kommen, die nach außen einen sehr reifen, erwachsenen Eindruck machen, nach innen jedoch ein hohes Entwicklungspotenzial bzw. einen hohen Entwicklungsbedarf haben. Personalauswahl muss bereits vor Studienbeginn die individuelle Reife in den Blick nehmen. Justierungen wären möglich durch: a) Festlegung eines Mindestalters, b) Überprüfung der Standards im Auswahlverfahren (psychologische Tests, u.a.), c) Studiendauer, besonders mit Blick auf die KatHO Paderborn (lediglich sechssemestriges Studium), d) offensives Werben über die Aufnahme eines (geförderten) Zweitstudiums.

Wenn die Befunde grundsätzlich stimmen, dann scheinen vor allem Frauen für das Religiositätsthema affin zu sein, weniger Männer. Das hat Auswirkung auf die Priesterberufungen (mit Blick auf die wenigen Männer!) und Laienberufungen. Besonders mit Blick auf Priesterberufungen unter jungen Männern ist hier höchste Sorgfalt auf die Personalauswahl zu legen, denn aus dem Pool der wenigen Kandidaten müssen auf absehbare Zeit Führungskräfte hervorgehen können. Führungskräfteentwicklung fängt mit Berufungspastoral an. 12

Damit verbunden ist auch eine (kritische) Beleuchtung des Images und der Imageentwicklung pastoraler Berufe, vor allem mit Blick auf die Tendenzen der Feminisierung der Spiritualität im Zuge der pianischen Epoche und der Prägung priesterlicher Rollenmuster an der Schnittstelle von Männlichkeit/Weiblichkeit (Androgynität), Sexualität/Zölibat, und der Alltagsinszenierung (auch im liturgischen Feld).

Es ist zu konstatieren, dass die derzeitigen Modelle kirchlicher Gemeinden mit hoher Wahrscheinlichkeit eine hohe Anziehungskraft auf religiös-gläubige junge Frauen und Männer ausüben. Diese Gruppe des kirchlichen Mainstreams befindet sich gesamtgesellschaftlich jedoch in der Minderheit. Es besteht die Gefahr, dass die Reproduktion konventioneller kirchlicher Vollzugs- und Vergemeinschaftungsformen (Stichwort: Pfarrfamilie) ungefiltert weiterlaufen wird. Vor dem Hintergrund des Forschungstitels „Diversity Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung“ muss hier in besonderer Weise interveniert bzw. investiert werden.

Daher muss genau betrachtet werden, wie die Muster der beruflichen Motivation in der Zielgruppe aussehen, auf welche Leitidee junge Frauen und Männer Seelsorgende werden möchten.

Ein Kennzeichen gegenwärtiger Hauskulturen in den Ausbildungsstätten ist ein Rollen- und Beziehungssystem, das autoritative und hierarchische Merkmale aufweist. Subkutan haben wir es in vielen Fällen mit infantilisierten Bildungsund Erziehungsmustern zu tun, die sich in entsprechenden Interaktionen aller Akteure (Studierende, Hausleitung, usw.) niederschlagen. Mit Blick auf die Entwicklungsaufgaben junger Männer und Frauen müssen die Hauskulturen sich von den überkommenen, nachtridentinischen Mustern seelsorglicher Ausbildung verabschieden und sich zum Ziel setzen, autonome, freie und reife Persönlichkeiten zu erziehen.

Es ist unerlässlich, im Rahmen der gesamten derzeitigen Ausbildung das Thema der Persönlichkeitsentwicklung und der menschlichen Reife sehr genau und kontinuierlich in den Blick zu nehmen. Die Ausbildungshäuser dürfen nicht Komfortzonen mit einem sehr komfortablen, bekömmlichen Ausbildungssetting sein. Dies gilt auch für studienbegleitende kirchliche Institutionen (Studierendengemeinden, Kollegs, Wohnheime). Ausbildungsinstitutionen bieten ein höchst produktives Reizklima als Lern –und Reifungsklima an.

Der gesamte Ausbildungsbereich der Persönlichkeitsentwicklung nimmt daher die Vitalitätsthemen menschlicher Entwicklung in den Blick. Aus unserer Erfahrung speilen hier Leitung, Macht, Spiritualität, Sexualität, Sein und Haben in der gesamten Interaktionsbreite eine fundamentale Rolle. Dazu zählt auch der konstruktive und produktive Umgange mit Homosexualität. Die konstruktive Bearbeitung dieser Themen ist in der Phase der Postadoleszenz nicht nur unvermeidlich, sondern mit Blick auf die gesunde und ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung mit dem Ziel einer umfassenden psychosozialen Beziehungsfähigkeit unerlässlich. Diese Themen dürfen weder spiritualisiert noch marginalisiert werden noch andere Themen zum Oper fallen. Das heißt genau: diese Themen sind nur bedingt im Forum internum zu bearbeiten, sondern haben ihren sinnvollen Ort im Forum externum; auch in entsprechenden Studienfächern. Es geht um die zentrale Frage der individuellen psychosozialen Befähigung zum pastoralen Dienst, der in vielfacher Hinsicht Beziehungsarbeit ist.

Die einzelnen Etappenwechsel im Rahmen pastoraler Ausbildung müssen formal (Studienabschlüsse, Prüfungsleistungen usw.) und informell (Übergänge, Ortswechsel) deutlich stärker als mögliche Exit-Punkte markiert werden. Dazu gehört entsprechende Gesprächsbegleitung bzw. ein Mentorat/Coaching durch Fachkräfte, um von beiden Seiten zu entsprechenden Zeitpunkten eine Exit-Strategie zu entwickeln.

Die gesamte Berufungspastoral darf sich nicht ausschließlich auf den Komfortbereich der ohnehin Berufenen verlassen, um hier zukünftig Mitarbeitende zu gewinnen. Der Berufungsbegriff – auch der Berufungsbegriff in der Nachfolge Jesu – muss auf Postmodernität hin variiert und optimiert werden, um das Potenzial der Zielgruppe in der Phase der biografischen Offenheit zu entdecken. Hier muss Berufungspastoral intelligent kampagnenfähig werden. Die gegenwärtigen Ansätze eines freiwilligen sozialen Jahres in der Seelsorge sind begrüßenswert, jedoch ist auch hier genau zu schauen, auf welche Leitidee von Kirche-Sein dieses FSJ inhaltlich, formal (Einsatzbereich) und hinsichtlich der Begleitung junger Frauen und Männer abzielt. Gleiches gilt für die Ausrichtung studentischer Wohnheime in kirchlicher Trägerschaft.

Das Pastoralbild muss zudem vielfach dekliniert werden, um Seelsorge auch für diejenigen als attraktives Arbeitsfeld anzubieten, die nicht im kirchlichen Mainstream der „Religiös-Gläubigen“ befinden. Hierzu wurden schon im Pilotbericht Hinweise auf den unlängst fälligen Kulturwandel einer diversen, diakonischen Sozialgestalt kirchlicher Orte und Gelegenheiten gegeben. Ein Paradigmenwechsel in der gesamten pastoralen Strategie im deutschsprachigen Katholizismus ist unabdingbar und muss von Kirchenleitung wie –basis gewollt sein und gefördert werden.

Literatur

Crottogini, J., Werden und Krise des Priesterberufes. Eine psychologischpädagogische Untersuchung über den Priesternachwuchs in verschiedenen Ländern Europas, Einsiedeln 1955.

Feeser-Lichterfeld, U., Berufung. Eine praktisch-theologische Studie zu Revitalisierung einer pastoralen Grunddimension, Münster 2004 (Theologie und Praxis 26).

Oerter, R., Montada, L. (Hgg.), Entwicklungspsychologie. Ein Lehrbuch. Weinheim 1998 (4. Auflage).

Pollack, D., Müller, P., Religionsmonitor, Religiosität und Zusammenhalt in Deutschland, Bielefeld 2013.

Schmidtchen, G. Umfrage unter Priesteramtskandidaten. Forschungsbericht des Instituts für Demoskopie Allensbach über eine im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführten Erhebung, Freiburg i.Br. 1975.

Zulehner, P.M., Priester im Modernisierungsstress. Forschungsbericht der Studie Priester 2000©, Ostfildern 2001.

Tabellen

Tabelle 2: Lebensstile und Religiosität (Daten: best4planning II 2014)

Tabelle 3 Konfigurationsfrequenzanalyse Religion und Wertedimensionen - фото 25 Tabelle 3 Konfigurationsfrequenzanalyse Religion und Wertedimensionen - фото 26

Tabelle 3: Konfigurationsfrequenzanalyse: Religion und Wertedimensionen. Quelle: best4planning II 2014

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung»

Обсуждение, отзывы о книге «Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x