Marius Stelzer - Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung

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Diversity-Management als Dimension kirchlicher Personalentwicklung: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine der herausragenden Umbrüche aktueller Kirchenentwicklung liegt im Bereich der Professionen. Wie in wenigen anderen gesellschaftlichen Bereichen ändern sich hier die Berufsrollen, wachsen neue Kompetenzerfordernisse heran und zeigt sich die Notwendigkeit des organisationalen Lernens. Denn wenn man sicher sagen kann, dass der Erfolg oder Misserfolg kirchlicher Präsenz an ihrem personalen Angebot liegt – Glaube entsteht und lebt in personalen Beziehungen -, so trifft dies in doppelter Weise für das hauptamtliche Personal zu. Zudem gilt dies in besonderer Weise in der gegenwärtigen Situation der Kirche in Deutschland.
Der vorliegende Band umfasst insgesamt acht Forschungsberichte, in denen die personalentwicklerischen und kirchenkulturellen Dimensionen seelsorglich-kirchlicher Ausbildungsgänge im Allgemeinen und Drop-out-Effekte im Besonderen in den Blick genommen und untersucht werden.

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Die pastoralsoziologische Forschung hat gezeigt, dass die drei in der Überschrift genannten Bereiche Rolle, Amt und Lebensstil in einer engen Wechselbeziehung zueinander stehen. 1Damit wird es möglich, aus unterschiedlichen Studienzusammenhängen die Grundcharakteristika der beruflichen Rollen darzustellen und aufzuschlüsseln. Das Gliederungsprinzip dieser Übersicht sind die sieben Themenfelder zur Kirchenentwicklung, die von Matthias Sellmann als unverzichtbar herausgestellt wurden: Organisation – Rezeption – Profession – Partizipation – Kommunikation - Artikulation – Innovation. 2

Zum Verständnis ist wichtig: Die priesterlichen Rollen in der Selbst- und Fremdwahrnehmung und die damit korrespondierenden Lebensstile unterliegen zeit- und kirchengeschichtlichen Prägungen. Vor allem das Zweite Vatikanische Konzil ist hier ein Motor für die Anreicherung der ererbten Priesterrolle des Trienter Konzils (dem „Pastor bonus“), für die Aufteilung seelsorgelicher Aufgaben an weitere Berufsträger (Seelsorgehelferinnen, GemeindeassistentInnen, Pastoralreferenten, Ständige Diakone). Ein weiterer Motor für den Wandel der Priesterrolle ist der fortschreitende Priestermangel seit den 1970er Jahren. Paul Zulehner beschreibt diese Entwicklung wie folgt:

„Den Ausgangspunkt bildet das tridentinische Amtsbild vom Guten Hirten: Der Priester, der sich um die ihm anvertrauten Gläubigen seelsorglich sorgt (und sie dazu kennen muss) und ihnen für ihren Lebensweg die Sakramente reicht. Das Zweite Vatikanische Konzil hat dieses herkömmliche Amtsbild angereichert. Neben der Verantwortung für die Sakramente wurde die Verkündigung des Wortes Gottes betont. Die Aufwertung der Laien fügte den Gemeindepriestern neue Aufgaben hinzu. Das Bild vom Priester, der Gemeinden gründet und leitet, wurde geprägt. Der Priestermangel wiederum formt die angereicherte Priesterrolle spürbar um: Jetzt verlagert sich der Schwerpunkt priesterlicher Aktivitäten von der Person auf die Organisation oftmals mehrerer Gemeinden. Der Priester wird zum Coach der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden, verliert damit den Zugang zur Seelsorge bei den kleinen Leuten.“ 3

Abbildung 4 Amtstheologische Entwicklungen Wandel der Priesterrolle seit dem - фото 4

Abbildung 4: Amtstheologische Entwicklungen / Wandel der Priesterrolle seit dem Konzil (Quelle: Zulehner, Modernisierungsstress, Abb 8).

Der hier vorliegende Beitrag zeigt in tabellarischer Form eine Art Synopse dieser Wechselwirkungen. Die Tabelle beinhaltet die Erkenntnisse zahlreicher Studien. Der Übersichtlichkeit halber werden diese nicht einzeln vermerkt, sondern als Quellen am Ende des Dokuments aufgezählt.

Die nachfolgende Grafik fasst die Überlappungen der einzelnen Typologien zusammen. Die Zusammenhänge der Typologien sind signifikant. 4

Abbildung 5 Empirische Verortung beruflicher Rollen und priesterlicher - фото 5

Abbildung 5: Empirische Verortung beruflicher Rollen und priesterlicher Amtsverständnisse im Lebensstilmodell der Sinus-Milieus 2001-2010; Quelle: eigene Berechnungen; Grafik: Sinus-Institut 2010.

Priester pflegen überwiegend einen konservativen Lebensstil (Sinus-Typologie) und inkorporieren die entsprechende Lebenslogik. Sie sind zudem vielfach zeitlose Kleriker (Zulehner-Typologie). Die wenigen Frauen (Pastoralreferentinnen) in diesem Milieu sind ebenfalls signifikant überrepräsentiert im Milieu der Konservativen. Pastoralreferenten und Diakone sind hier praktisch nicht anzutreffen.

Einige Priester sind Etablierte. Sie zeichnen sich eher durch das Amtsverständnis des zeitoffenen Gottesmannes (mit der Nähe zu Postmateriellen) oder des zeitnahen Kirchenmanns aus (eher Nähe zum konservativen Milieu).

Pastoralreferenten sind überwiegend dem Milieu der Postmateriellen zuzuordnen. Sie inkorporieren den Priestertyp des zeitgemäßen Gemeindeleiters.

Diakone sind vornehmlich dem Milieu der Traditionellen zuzuordnen. Dies entspricht hinsichtlich der sozialen Lage bzw. beruflichen Stellung vielfach dem jeweiligen Hauptberuf der Diakone (Mittelschicht / Untere Mittelschicht). Diakone sind ebenfalls zeigemäße Gemeindeleiter, werden sich vermutlich der individuellen Motivation von den Pastoralreferenten insofern unterscheiden, als dass sie „aus der Gemeinde – für die Gemeinde“ ihren Dienst tun bzw. sich zum diakonalen Amt berufen fühlen.

Ausbildung

Mit Blick auf pastorale Ausbildung ist es unumgänglich, die amtstheologischen Entwicklungen zu berücksichtigen, die sich nicht nur im räumlich-ästhetischen Programmen seelsorglicher Ausbildung (Gestalt der Priesterseminare, Laieninstitute) niederschlagen, sondern auch formal in gegenwärtig relevanten Themen und Formaten pastoraler Ausbildung. Zu berücksichtigen sind hierbei auch die offenen und verborgenen individuellen Amtsverständnisse, die darüber hinaus auch Denken und Handeln der für die Ausbildung verantwortlichen Akteure kennzeichnen. Das heißt: Neben der Frage, auf welche Leitidee von Kirche zukünftig ausgebildet werden soll (siehe Pilotbericht in diesem Band) ist die Frage wichtig, auf Basis welcher Amtsverständnisse bislang ausgebildet wurde, wie sich berufliche Rollen und Identitäten zukünftig weiter entwickeln im Zusammenhang mit pastoraler Ausbildung.

DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 6 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 7 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 8 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 9 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 10 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 11 DiversityManagement als Dimension kirchlicher Personalentwicklung - фото 12 Literatur Barz H Tippelt R ua Weiterbildung und - фото 13 Literatur Barz H Tippelt R ua Weiterbildung und Soziale Milieus in - фото 14 Literatur Barz H Tippelt R ua Weiterbildung und Soziale Milieus in - фото 15

Literatur

Barz, H., Tippelt, R. (u.a.), Weiterbildung und Soziale Milieus in Deutschland, Bd. 1-3, Bielefeld 2003-2007 (Bd. 1: Praxishandbuch Milieumarketing, Bd. 2: Adressaten- und Milieuforschung zu Weiterbildungsverhalten und –interessen; Bd. 3: Milieumarketing implementieren).

Bucher, R., Nicht Selbstzweck. Pastorale Professionalität in der Transformationskrise der Kirche, in Herder-Korrespondenz spezial 1 (2009), S. 23-26.

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