Michael Hesse - Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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Die gegenreformatorischen Antworten katholischer Theologie auf die Frage nach der «Eucharistie als Opfer der Kirche» waren unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche im 20. Jahrhundert initiierten eine neue Suche nach der Verhältnisbestimmung von «Opfer Christi» und «Opfer der Kirche».
Die vorliegende Studie befragt drei katholische Theologen des 20. Jahrhunderts nach ihrer spezifischen Antwort: den Mysterientheologen Odo Casel, Karl Rahner, der vom sakramentalen Denken ausgeht, und Hans Urs von Balthasar, dessen Stellvertretungstheologie die Heilsuniversalität des Opfers Christi mit der Heilsuniversalität der Kirche verknüpft. Michael Hesse benennt im Vergleich Divergenzen und Konvergenzen der drei Positionen und entwickelt darüber hinaus eine eigene Antwort, die Sackgassen und Einseitigkeiten der Vergangenheit vermeidet und eine Brücke zu den protestantischen Positionen schlägt.

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„‚Testamentum’ und ‚sacrificium’ schließen für Luther einander dem Begriff nach aus. Das eine (die ‚Messe’) wird empfangen, das andere (das ‚Opfer’) wird dargebracht.“ 105Im November 1521 verfasst Luther De abroganda missa privata - Vom Missbrauch der Messe. Darin geht es nicht allein um die Privatmesse, sondern gegen das Messopfer überhaupt. Frühere Gedanken, wie etwa die Messe als Testament, als Vermächtnis, als Gabe an den Menschen, werden nochmals in sehr scharfer und kämpferisch kolorierter Form vorgetragen. Zudem betont er die Notwendigkeit der kommunizierenden Gemeinde, da eine alleinige Kommunion des zelebrierenden Priesters die Opfervorstellung nährt. 106Er trägt ein neues Argument aus dem Hebräerbrief (Hebr 9; vgl. auch 1 Petr 3) vor und setzt das ein für alle Mal allgenügsame Kreuzesopfer Christi gegen die Auffassung eines Opfercharakters der Messe. 107Luther ist ganz davon überzeugt, dass die Messe als Opfer ein Werk ist, und so die Einmaligkeit der Tat Jesu herabstuft und das Gottesbild eines zornigen und immer neu zu versöhnenden Gottes heraufbeschwört. Auf dem Höhepunkt seiner kämpferischen Schriften im Jahr 1521 wirf Luther gerade den Priestern vor, sie seien aus Gewinn- und Ansehenssucht die Erfinder des Meßopfergedankens und formuliert den Taufexorzismus auf den Messkanon um. Sein Neuansatz eines geistlichen Opferns der Gläubigen wird auf dem Fundament des Römerbriefes (Röm 12) zum Grundprinzip christlicher Grundhaltung postuliert. 108

Als eine kleine Zwischenbilanz können wir hier mit A. Franzen bemerken, dass viele der lutherischen Angriffe auf die Kirchenlehre überflüssig gewesen wären, wenn die vorreformatorische, katholische Theologie eindeutiger positioniert gewesen wäre. Unter anderem trifft dies für die Frage des Messopfers und der Sakramentenauffassung zu. Zugleich ist zu bemerken, dass an dieser Eintrübung die nominalistische Theologie eine Hauptschuld trägt. Luther lebte in und aus ihr. Indem er alles durch die nominalistische Brille betrachtete, stellte sich ihm vieles als katholische Lehre dar, was in Wirklichkeit nominalistisch war. 109

Luther kam in den ersten reformatorischen Jahren nicht umhin, einen Entwurf für die neue evangelische Liturgie zu entwerfen. Darin musste der Opferterminus unter allen Umständen beseitigt werden. 110Das führt zu seiner Kritik an Kanon und voraufgehendem Offertorium. Allein die Einsetzungsworte, als Worte Jesu von überragender Autorität, bleiben als Compendium Evangelii erhalten. Nachfolgend Luthers Beispiel entwickeln sich Abendmahlsliturgien in vielfältiger Weise. 111

4.2 Luther ab 1530 – Das Jahr der Confessio Augustana

Interessant sind bei Luther zwei Schriften aus dem Jahr der Confessio Augustana 1530, nämlich die „ Vermahnung an die Geistlichen, versammelt auf dem Reichstag zu Augsburg “, in der es um Messstiftungen und Messstipendien geht, sowie die „ Vermanung zum Sacrament des leibs und bluts unsers Herrn “. Letztere Schrift ist daher von Bedeutung, da Luther die Begriffe Lobopfer und Dankopfer in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Wenn man genauer hinschaut, muss man feststellen, dass der Reformator nicht umhin kann, die Messe als ein „sacrificium memorale“ zu bezeichnen. Kreuzesopfer und Opfer von Gebet und Gaben verbinden sich zum Lobopfer. 112Er stellt heraus, dass die Messe zwar kein Opfer im Sinne eines Werkes ist, das zur Versöhnung immer neu dargebracht werden müsse, wohl aber Handeln Gottes am Menschen, im Sinne der Verkündigung der Erlösung durch das Kreuzesopfer Jesu als Lobopfer (eucharistia). Luther unterscheidet somit „Werkopfer“, das Gott die Ehre nimmt, vom „Dankopfer“, das Gott die Ehre gibt. 113Er schreibt:

„Ich will zur Eucharistia gehen, das ist: Ich will zur dancksagung gehen, nemlich zu dem ampt, da man Gott danckt und lobt jnn seinem Sacrament, wie es scheinet, das die alten gemeinet haben.“ 114

Schließlich fasst die „Confessio Augustana“ des Reichstages aus dem Jahre 1530 die Kritik an der Messopferlehre in Nummer 24 zusammen. Zunächst wird von reformatorischer Seite der katholischen Gegenseite die Lehre unterstellt, dass der Kreuzestod Jesu einzig der Erbsündenschuld wegen geschah und die Tatsünden der späteren Zeit müssten nun durch ein zusätzliches Opfer getilgt werden. So soll in der Messe durch den opfernden Priester Gott Genugtuung für eben diese Tatsünden geleistet werden. Weiter unterstellt die reformatorische Seite, dass Gott auf katholischer Seite verstanden wird, als einer, der täglich neubeleidigt, der menschlichen Versöhnung bedarf. Als Indiz wird die damalige katholische Praxis herangezogen, häufig Messe zu feiern, die Messstiftungen, sogenannte Winkelmessen und die Feier von Messen für Verstorbene. Dieser Gewohnheit will die Confessio Augustana sozusagen den Spiegel der Bibel vorhalten und verweist auf die Einmaligkeit des Kreuzesopfers zur einmaligen Genugtuung für alle Sünden. 115

In einem zweiten Punkt wird der vorgenannte Aspekt verdeutlicht. Das Kreuzesopfer als ein allgenügsames Opfer, darf nicht ein zusätzliches Opfer beigestellt und also dargebracht werden. Die Sündenvergebung geschieht allein aus dem Glauben und nicht durch das Werk des Menschen. Damit verwirft die Confessio Augustana die Lehre der Wirksamkeit der Sakramente ex opere operato. Somit ist auf reformatorischer Seite festgelegt, dass die Messe kein Sühneopfer sein kann. Die protestantisch verstandene Eucharistie wird somit zur Bestätigung für die Gewissheit der Sündenvergebung und Leib und Blut Christi werden nicht als dingliche Opfergaben Gott als Versöhnungsgabe dargebracht. Diese Eucharistie bestärkt das Wort der Verkündigung von der Sündenvergebung, die sodann im Glauben angenommen wird. 116Die Confessio Augustana fordert, alle Opfertermini aus dem Messkanon zu tilgen, weil die Messe also als „sacramentum und testamentum“ kein Opfer ist. 117Sie fasst die lutherische Messopferlehre, die von der Realpräsenzlehre ausgehend, die Messe als Werkerei zur Selbstrechtfertigung des Menschen versteht, zusammen. Diese Sichtweise findet sich in späteren Texten des Reformators wiederholt wieder. 118Die Äußerungen Luthers zur Messe werden intensiver und schärfer, da der Terminus Messe für ihn zum Inbegriff des Werkopfers kulminiert. 119Insofern wird der Gedanke der Repraesentatio des Kreuzesopfers mit der Rechtfertigungslehre verknüpft.

„Im Gedächtnis von Christi Tod ist sein Opfer insofern Gegenwart, als dies Gedächtnis ein ‚meminisse beneficia Christi’, ein Empfangen der Heilsgabe im Glauben, eine Hingabe an Christi Barmherzigkeit ist.“ 120

Doch verwunderlicher Weise kennen die reformatorischen Bekenntnisschriften doch eine andere Art eines Opfers der Kirche oder gar des einzelnen Christen. Neben dem Sühneopfer Christi kann einzig das Dankopfer der Gemeinde bzw. des Einzelnen stehen, dass nicht Versöhnung schafft, sondern von Versöhnten dargebracht wird. Dieses Opfer meint: Lobopfer, Evangeliumsverkündigung, Glaube, Anrufung Gottes, Danksagung, Bekenntnis, Anfechtung und gute Werke. 121

4.3 Die Schmalkaldischen Artikel

Zu den bedeutendsten Schriften Luthers, die schließlich in die Bekenntnisschriften aufgenommen werden, gehören die Schmalkaldischen Artikel von 1537 und 1538. Sie sollen die Grundlage für den lutherischen Standpunkt auf dem Konzil von Mantua sein. Doch das Konzil wird erst acht Jahre später in Trient - ohne die Reformatoren - eröffnet. In den Artikeln bezeichnet der Reformator die Messe als „schreckliches Gräuel“. 122Gerade im Streit um den Opfercharakter der Messe, fallen bissige Worte. Theodor Schneider hebt hervor, dass es Luthers Anliegen ist, dass das einmalige, heilbringende Kreuzesgeschehen durch menschliches Tun nicht entwertet oder entleert werden darf. Das befürchtet er jedoch, wenn die menschliche Darbringung des Messopfers gleichrangig mit dem Kreuzesopfer Jesu gesehen wird. Dass manche liturgische Entartungen der Zeit Luthers im Hintergrund stehen, ist heute wohl unbestritten. 123Das Verständnis für die inhaltliche Fülle von kultischen Begriffen, wie etwa άνάμνησις, waren offenbar Luther und seinen Zeitgenossen nicht mehr so geläufig, so dass er in der Behauptung des Opfercharakters des sakramentalen Vollzuges eine Anmaßung sieht, gegenüber der vehement die Einmaligkeit des Opfertodes Jesu Christi betont werden muss. Dabei stützt er sich auf die Schrift, näher hin auf die Aussagen von 1Petr 3, 18 und Hebr 10. 124

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