Michael Hesse - Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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Die gegenreformatorischen Antworten katholischer Theologie auf die Frage nach der «Eucharistie als Opfer der Kirche» waren unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche im 20. Jahrhundert initiierten eine neue Suche nach der Verhältnisbestimmung von «Opfer Christi» und «Opfer der Kirche».
Die vorliegende Studie befragt drei katholische Theologen des 20. Jahrhunderts nach ihrer spezifischen Antwort: den Mysterientheologen Odo Casel, Karl Rahner, der vom sakramentalen Denken ausgeht, und Hans Urs von Balthasar, dessen Stellvertretungstheologie die Heilsuniversalität des Opfers Christi mit der Heilsuniversalität der Kirche verknüpft. Michael Hesse benennt im Vergleich Divergenzen und Konvergenzen der drei Positionen und entwickelt darüber hinaus eine eigene Antwort, die Sackgassen und Einseitigkeiten der Vergangenheit vermeidet und eine Brücke zu den protestantischen Positionen schlägt.

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2.3 Standpunkt und Ausblick

Wir haben gesehen, dass sich eine Entwicklung im Eucharistieverständnis vollzieht, doch noch sind nicht die Tiefen des Geschehens durchdrungen und gerade das Opferverständnis innerhalb des eucharistischen Handelns bedarf zu diesem Zeitpunkt innerhalb der Theologiegeschichte weiterer Durchdringung. Doch leider kehren sich die Interessen der Theologie von diesem Thema zu Gunsten anderer theologischer Brennpunkte ab. Schwerwiegend wirkt sich der Verlust des gerade errungenen platonisch-augustinischen Bildbegriffs aus. Ein theologischer Rückschritt, der zwangsläufig zu Auseinandersetzungen führen muss. Dieser weiteren Entwicklung wollen wir uns im Hinblick auf das Opferverständnis nun zuwenden.

3. Der Verlust des platonisch-augustinischen Bildbegriffs

3.1 Erste Streitigkeiten um die Eucharistie

Das 9. Jahrhundert bringt mit der Veränderung des philosophischen Denkhorizontes den Verlust des realen Gehaltes des platonisch-augustinischen Bildbegriffs mit sich. Die Repraesentatio, die bloße äußere Wiedergabe, tritt an die Stelle des real verstandenen Bildbegriffs. Damit brechen zwangsläufig eucharistische Streitigkeiten los. Wichtig für die vorliegende Untersuchung ist, dass durch den Umbruch der Opfercharakter der Messe nicht mehr primär als liturgisch-kultische Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers gesehen wird, sondern nun vom Opferakt der Kirche ausgegangen wird, wobei die Opferdarbringung von Leib und Blut Christi nicht als selbständiger Akt der Kirche verstanden wird. Die Identität von Kreuzesopfer und Opfer der Kirche wird durch die Identität Christi als Opfergabe und Opferpriester festgesetzt. Die Differenz verortet man in der Andersartigkeit des Opferaktes. 53Das unbestrittene Hauptthema bleibt jedoch während dieser ganzen Zeit die Realpräsenz, d.h. die wirkliche Gegenwart Jesu Christi in den gewandelten Gaben von Brot und Wein. 54

Um das Jahr 860 beginnt Ratramnus von Corbie seine Schrift De Corpore et sanguine Domini liber mit der Frage, ob das, was in der Eucharistie geschehe, in mysterio geschehe oder in veritate. Ein Sakramentenverständnis tritt ans Licht, das symbolisch und real als Gegensätze versteht, und die Einheit von sakramentaler figura und bezeichneter veritas aufspaltet. 55

Das Lehramt muss sich im 11. Jh. wiederum mit einer eucharistischen Thematik beschäftigen, als nämlich Berengar von Tours († 1088) die wirkliche Gegenwart Christi in der Eucharistie leugnet. In differenzierter Begrifflichkeit legt die römische Synode 1079 eine Bekenntnisformel (DH 700) Berengar zur Annahme vor. Im Streit geht es darum, ob nach der Konsekration Jesu Leib und Blut zeichenhaft oder realpräsent gegenwärtig sind. Auf dem IV. Laterankonzil (1215) findet schließlich zum ersten Mal der Begriff Transsubstantiation Verwendung. 56In der Frage der Eucharistie votiert man zu dieser Zeit noch für das realistische Verständnis bei den Alternativen Bild/ Sakrament / figura bzw. Sache / Wirklichkeit / veritas. 57

Was das Verständnis des Opfercharakters angeht, kann man dieser Periode des theologischen Reflektierens nur ein abnehmendes Interesse an der Auslotung dieser theologischen Dimension attestieren. Einige Beispiel wollen wir uns im nächsten Schritt vor Augen führen.

3.2 Die Opferthematik – eine überkommene Fragestellung?

Schauen wir in die Sentenzen des Petrus Lombardus († 1160). Hier finden sich sozusagen die Fragen bezüglich der Eucharistie seiner Zeit gebündelt. Auch zum Opfercharakter nimmt er Stellung und sagt, dass

„das, was auf dem Altar geschieht, Opfer ist und genannt wird, und dass Christus nur einmal dargebracht wurde und doch täglich geopfert wird; freilich anders damals, anders heute. Und auch wird gezeigt, welche Kraft das Sakrament hat: Es gibt Nachlass der lässlichen Sünden und Vollendung der Tugendkraft.“ 58

Papst Innozenz III. († 1216) schreibt in seinen allegorischen Messerklärungen einen wichtigen Satz über den Opfercharakter der Messe:

„Nicht nur die Priester bringen dar, sondern auch alle Gläubigen. Denn was in besonderer Weise erfüllt wird durch den Dienst der Priester, das wird ganz allgemein getan durch die Gesinnung [lat. votum ] der Gläubigen.“ 59

Die Tendenz dieser Zeit begnügt sich zumeist mit der schlichten Wieder- und Weitergabe der überlieferten Väterworte zum Opfercharakter der Eucharistie. So kommt es, dass der Opfercharakter bei den Überlegungen zur Eucharistie schlichtweg mitgedacht wird, ohne dabei immer ausgesprochen zu werden. Schließlich tritt die Opferthematik gegenüber anderen Fragen ganz in den Hintergrund. 60

Zweifellos gibt es in dieser Zeit viele verschiedene theologische Fragestellungen, deren Wichtigkeit nicht bestritten werden kann. Doch erscheint die Opferproblematik keine überkommene Fragestellung zu sein, die von den Theologen dieser Epoche als abgehandelt zur Seite gelegt worden ist. Sie erscheint vielmehr als verdrängte, aber doch noch mitgedachte theologische Prämisse, deren schon einmal errungene Verständnismöglichkeit mit dem Verlust des Bildverständnisses verschwunden ist und so in der Folgezeit zu neuen Problemen führt. Daher richten wir nun den Blick auf die heraufziehende Reformationszeit. Sie nötigte dazu, die Opferthematik neu zu bedenken.

§3 Mittelalterliche Opfertheologie und reformatorische Kritik

Mit dem Verlust des alten Bild- und Symbolbegriffs wird der Gedanke vom Messopfer immer problematischer im theologischen Denken bewertet. Als mitgedacht vorausgesetzt zu sein, wenn es um das Eucharistieverständnis geht, birgt die Gefahr von Missverständnissen für eine Opfertheologie.

1.Auseinanderfallen von Kreuz- und Messopferverständnis

Im Altertum versteht man auf der Grundlage eines realen Symbolverständnisses, dass das einzige Kreuzesopfer Christi in jeder Messfeier gegenwärtig gesetzt, und dass dabei die unbegrenzte Wirkung eben dieses Kreuzesopfers neu aktualisiert wird. Im Mittelalter ist diese Denkweise nicht mehr plausibel. Ein gnadenwirkendes Opfer ist hier nur noch dann denkbar, wenn zugleich eine neue Opferhandlung gesetzt ist. Der Zusammenhang von Kreuzesopfer und Messopfer muss innerhalb eines solchen Denkens zwangsläufig zerbrechen. 61Wie kann eine neue Opferhandlung neben die einmalige Tat Christ am Kreuz treten? So folgt die Suche nach dem Opferakt, der je eigenen Oblation einer jeden Messe. Sehen wir zur Verdeutlichung auf die theologischen Vertreter dieser Epoche: Albertus Magnus und Thomas von Aquin.

1.1 Orientierung am Messkanon – Albertus Magnus

Die beiden Schriften De mysterio Missae und De Corpore Domini von Albertus Magnus († 1280) gelten als wichtige Meilensteine im theologischen Denken des Hochmittelalters. Albertus setzt, wie selbstverständlich, den Opfercharakter der Messe voraus. Die Messerklärung De mysterio Missae orientiert sich am Messkanon, der am deutlichsten vom Opfer spricht. Für Albertus ist klar, dass der Priester für sich selbst und das Volk darbringt. Alle Umstehenden sind mit dem „offerimus“ des Kanons mitgemeint. Das Volk bringt das Opfer geistig (voto) und der Priester sakramental (mysterio) dar. 62In der Zeit der Hochscholastik vertritt Albertus Magnus den Standpunkt, dass jede Messe einen eigenen realen Oblationsakt hat und stellt daher in nachhaltiger Weise den Opfercharakter der Messe heraus. Gleichzeitig lehnt er strikt die Auffassung des Petrus Lombardus ab,

„die Messe könne im eigentlichen Sinn Opfer (sacrificium et oblatio) genannt werden, weil sie ‚memoria et repraesentatio sacrificii veri et sanctae immolationis factae in ara crucis’ sei.“ 63

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