Michael Hesse - Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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Die gegenreformatorischen Antworten katholischer Theologie auf die Frage nach der «Eucharistie als Opfer der Kirche» waren unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche unzureichend. Aber patristische Rückbesinnung und Aufbrüche im 20. Jahrhundert initiierten eine neue Suche nach der Verhältnisbestimmung von «Opfer Christi» und «Opfer der Kirche».
Die vorliegende Studie befragt drei katholische Theologen des 20. Jahrhunderts nach ihrer spezifischen Antwort: den Mysterientheologen Odo Casel, Karl Rahner, der vom sakramentalen Denken ausgeht, und Hans Urs von Balthasar, dessen Stellvertretungstheologie die Heilsuniversalität des Opfers Christi mit der Heilsuniversalität der Kirche verknüpft. Michael Hesse benennt im Vergleich Divergenzen und Konvergenzen der drei Positionen und entwickelt darüber hinaus eine eigene Antwort, die Sackgassen und Einseitigkeiten der Vergangenheit vermeidet und eine Brücke zu den protestantischen Positionen schlägt.

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„Die Messe ist Opfer, Opfer der Kirche, in dem sie des einmaligen Opfers Christi am Kreuz gedenkt, um es sich anzueignen und seine Früchte zu gewinnen.“ 83

Gabriel Biel hat damals die entscheidende Frage offengelassen: Wie die Messe als repraesentatio des Opfers Christi selbst ein „Opfer“ sein kann, ohne die Einmaligkeit des Opfers Christi zu gefährden? 84Die Theologen dieser Epoche können sich nicht mehr um eine klärende Antwort dieser Frage bemühen, da andere Aspekte in den Mittelpunkt des Interesses treten. Die Eucharistiefrage wird nunmehr eine von vielen Kritikpunkten der Reformation, deren Epoche heraufzieht.

3. Beklagte Missstände

Missstände, die an der Wende vom 15. zum 16. Jh. in die Messpraxis eindringen, sind mit ein Auslöser für das reformatorische Ansinnen. Dazu gehören die gehäuften Privatmessen, der Missbrauch von Messstipendien und Vernachlässigung, aus falschem Verständnis des „opus operatum“ 85, die personale Beanspruchung als unentbehrliches Element der Teilnahme am Opfer Christi. 86Daneben ist die Elevationsfrömmigkeit, d.h. das bloße Anschauen der gewandelten Hostie statt der wirklichen Kommunion, auf einem Höhepunkt angelangt. 87

„Sie [die Elevation] hatte ein so beträchtliches Eigengewicht, dass viele Gläubige nur zur Elevation in die Kirche kamen oder sie jedenfalls danach verließen.“ 88

Mit dem bloßen Anschauen der Hostie werden besondere Kräfte in Verbindung gebracht. Zugleich hat die Messfeier insgesamt einen so hohen Stellenwert, dass mit ihrer Wirkung übertriebene und abergläubische Vorstellungen verbunden werden. Folge ist die übergroße Zahl an Messen, besonders Votiv- und Totenmessen und der Verlust des Gemeinschaftscharakters. Der Stand der theologischen Bildung bei Klerus und Volk bilden den Nährboden solcher Entwicklung. Dabei darf nicht vergessen werden, dass es immer wieder Reformversuche gibt, besonders im Spätmittelalter und in der Zeit unmittelbar vor dem Konzil von Trient, als die reformatorischen Anfragen die Notwendigkeit unübersehbar machen. Doch die vielen unterschiedlichen Traditionen lassen die Reformversuche nicht über bloße Forderungen hinauskommen. 89

4. Luthers Ansatz und Argumentation

Mit Johannes Wyclif († 1384) zeigen sich erste Verfallserscheinungen der Eucharistielehre. Er wendet sich z.B. gegen die Transsubstantiationslehre und nennt die Messe eine Erfindung der Kirche. Das Konzil von Konstanz verurteilt 1415 die irrigen Sätze Wyclifs. 90Martin Luther (1483-1546) sympathisiert später mit der Impanationslehre Wyclifs 91.

Um die umfangreichen lutherischen Lehren für unser zu behandelndes Thema des Opfers zu bündeln und in einem thematisch relevanten Zusammenhang zu betrachten, greifen wir im weiteren Verlauf auf die fundamentale Untersuchung des reformatorischen Opferdenkens von Wilhelm Averbeck zurück. 92

Martin Luther bildet mit seiner Lehre von der Rechtfertigung allein aus dem Glauben und ohne verdienstliche Werke des Menschen ein neues Fundament für das Verständnis der Sakramente und hier besonders wichtig, für die Ablehnung der Messe als Opfer. 93Luther verwendet den Sakramentenbegriff zeitlebens bewusst mehrdeutig. Den Begriff „ex opere operato“ sieht er als Ausdruck einer Sakramentenautomatik: Äußerlicher Vollzug des Ritus zur Bewirkung der Gnade. 94

4.1 Die Zeit bis 1530

Als Luther 1517/18 in der Exegese des Hebräerbriefes zu der Frage gelangt, warum heute noch das Opfer nicht aufgehört hat, obwohl der Mensch doch durch Tauf- und Bußgnade vollkommen und gerecht gemacht sei, interpretiert er eine Aussage von Chrysostomus, die lautet: Freilich opfern wir, aber zum Gedächtnis seines Todes; und dieser ist das eine Opfer, einmal dargebracht. Luther interpretiert: Christus ist einmal geopfert. Das, was täglich von den Menschen geopfert wird, ist aber nicht so sehr Opfer, vielmehr ein Gedächtnis dieses Opfers, denn das Opfer des NT ist vollendet. Das geistige Opfer des Lobes seines Leibes (= die Kirche) wird hingegen täglich geopfert. So löst Luther mit derselben Argumentation, mit der Chrysostomus zur Bestätigung des eucharistischen Opfercharakters gelangt, den Opfercharakter auf. 95

Einen ersten Versuch, die Abendmahlslehre neu zu interpretieren, nämlich vom Vorgang des Essens und Trinkens her, macht Luther 1519 mit „ Eyn Sermon von dem Hochwirdigen Sacrament des Heyligen Waren Leychnams Christi. Und von den Bruderschafften“. Er kritisiert darin wiederum die Anwendung des „opus operatum“ auf die Messe als eines Werkes. Ein Jahr später folgt die Schrift zur Messe „Eyn Sermon von dem neuen Testament, das ist von der heyligen Messe“ . 96Hier findet sich ein wichtiger Terminus des Neuansatzes bereits im Titel: Testament. Es geht ihm um das Wesen der heiligen Messe. Dieses Wesen sieht er in der Zusage und Verheißung Jesu Christi, dass den Menschen alle Sünden vergeben sind, was im Kern die Einsetzungsworte ausdrücken, an die sich der Glaube zu halten hat. Darin besteht somit die Summe des Sakraments, das neue „Testament“. Von Opfer wird Abstand genommen. 97Die Verbergung, d.h. leise gesprochenen Einsetzungsworte „Christi Testament“, hier als unwiderruflich letzter Willensakt verstanden, ist nach Luthers Ansicht der erste von drei liturgischen Missbräuchen. Der Auffassung, dass die Messe ein gutes Werk sei, wird mit der Aussage, dass der Nutzen der Messe nur bei dem liegt, der auch das Testament glaubend und trauend empfängt. 98Den Opfergedanken lässt der Reformator nur noch in einer einzigen Hinsicht gelten, nämlich als „Gabenopfer“ in caritativem Sinn, das er als menschlicher Zusatz von der Messe streng unterscheidet. Er will sich auf diese Weise gegen „eingeschlichene“ Begriffe in der Messe abgrenzen. Diese Begriffe bezeichnen, in der Auffassung des Reformators, lediglich natürliche Gaben, nicht aber den sakramentalen Christus, so dass die Schlussfolgerung getroffen ist, dass das Testament kein Opfer ist. 99Luther schwört seine Anhänger auf geistige Opfer ein, auf ein Lob- und Dankopfer für das Testament. Offensichtlich ist er der Ansicht, dass die katholische Messe die Menschen in die Rolle der Haupthandelnden rückt und Christus zum bloßen Objekt menschlichen Handelns herabgewürdigt. 100

Im Oktober 1520 wendet sich Luther in der systematisch-theologischen Programmschrift zur Sakramentenlehre ( De captivitate Baylonica Ekklesiae praeludium) an die Theologen. Er lässt jetzt allein Taufe, Buße und Abendmahl als Sakramente gelten und merkt an, dass sich das Sakrament des Brotes in einer dreifachen Gefangenschaft seitens der römischen Kirche befinde. Er übt Kritik an der Transsubstantiationslehre, der Verweigerung der zweiten Gestalt (Laienkelch) und dem Verständnis des Abendmahls als Opfer und eines gutes Werkes. Gerade dieser dritte Kritikpunkt ist für Luther die Quelle weiterer, tiefer einwurzelnder Übelstände. 101Die leidenschaftliche Ablehnung von vier Sakramenten und des Messopfers stellt wesentliche Glaubensinhalte in Frage und läuft damit auf eine Beseitigung des kultischen Herzstückes der Kirche und der Frömmigkeit des einzelnen Gläubigen hinaus. 102Ein zentraler Ausdruck Luthers lautet in der Schrift vom Oktober: Euangelium … non sinit Missam esse sacrificium 103. Er konstatiert eine Verfälschung des Sakramentes durch die Priester, die es zu einem Opfer machten. So ergibt sich für Luther die Gleichung: „opus operatum“ („opus nostrum“ oder „opus bonum“) ist gleich Opfer. Seine Aussage stützt er durch die Kritik an den im Messkanon enthaltenen Opfertermini oder ein Opfer assoziierenden Termini. Die Messe für Verstorbene hält er für Unsinn, da nur der, der glaubt, das Testament persönlich empfange. Der Höhepunkt der Kritik ist die reformatorische Qualifizierung der Priester, Mönche und Bischöfe als Götzendiener. 104

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