Martin Wirth - Gesegnet, um Segen zu sein

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Durch die Zusammenführung verschiedener früher selbstständiger Pfarrgemeinden handelt es sich bei einer Pfarrei heute um einen größeren pastoralen Raum mit mehreren Gemeinden und Kirchorten.
Mit der Lokalen Kirchenentwicklung versucht das Bistum Hildesheim auf die damit einhergehenden Herausforderungen zu reagieren. Unter Lokaler Kirchenentwicklung versteht Martin Wirth einen innerkirchlichen Prozess, der der wachsenden Bedeutungslosigkeit der Kirche in der Gesellschaft glaubwürdig und überzeugend entgegen tritt. Es ist die Frohe Botschaft Jesu Christi, die alle Glieder der Kirche zum Handeln drängt. Ehrenamtlichen Gemeindeleitungsteams kommt dabei eine besondere Rolle zu. Martin Wirth zeigt beispielhaft auf, wie Gemeindeglieder und Personal diese neuen Strukturen nicht als schwere Last erleben und als lähmend erfahren, sondern als sinnvoll und gut. Nach grundlegenden biblisch-theologischen Impulsen zur Gestaltung von christlichen Gemeinden beschreibt er einen geistlichen Weg, an dessen Ende die Segnung von ehrenamtlichen Gemeindeleitungsteams steht.
Ein Beitrag zur besonderen Rolle von ehrenamtlichen Gemeindeleitungsteams.

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Bei all den Herausforderungen, die wir täglich beispielsweise in Familie, Schule und Beruf zu bewältigen haben, soll das kirchliche Leben hilfreich sein und Freude machen. Gemeindeglieder und Personal dürfen die Strukturen, in denen sie sich bewegen, nicht als schwere Last und als lähmend erfahren, sondern sollten sie vielmehr als sinnvoll und gut erleben.

Da die Ressourcen des Personals begrenzt sind und ebenso die Ressourcen der Gemeindeglieder, die das Gemeindeleben mitgestalten wollen, ist es eine Pflicht, darauf zu achten, dass nur so viele Strukturelemente wie nötig und so wenige wie möglich gebildet werden.

2. Biblisch-theologische Impulse

Jede Gesellschaft, jede Gemeinschaft von Menschen braucht gute Strukturen und Ordnungen, damit das Miteinander gelingen kann. Nur durch die Zehn Gebote konnte das Volk Israel am Sinai überleben und seinen Weg nach Kanaan fortsetzen. Gute Strukturen haben durchweg dienenden Charakter. In guten Strukturen werden keine Menschen übersehen. Die persönlichen Charismen und Fähigkeiten werden erkannt, wertgeschätzt und kommen zum Einsatz. Gute Strukturen geben einen Rahmen, der einer Gemeinschaft Orientierung bietet. Sie schützen vor Überforderungen, lassen keinen Leistungsdruck entstehen und beugen Versagensängsten vor. Gute Strukturen sind transparent und werden als sinnvoll erfahren. Sie sind für die Menschen also lebensnotwendig, ja überlebensnotwendig.

Gute Strukturen eröffnen Lebensräume, in denen Beziehungen möglich werden und Gemeinschaft wachsen kann. Es sind Räume, in denen sich Menschen gut zurechtfinden können, die Sicherheit und Geborgenheit geben. Menschen brauchen Räume, in denen sie sich entfalten und die sie mitgestalten können, damit sie ihnen gerecht werden. Deshalb müssen wir uns in der Kirche im Blick auf die pastoralen Räume mit Strukturfragen befassen.

2.1 Gott schuf – und Gott sah, dass es gut war

Um gute Strukturen für das persönliche Leben und das Leben in Gemeinschaft geht es gleich am Anfang der Bibel, in der ersten Schöpfungsgeschichte (Gen 1,1–2,4a). Sie sind gut und hilfreich, weil sie von Gott kommen. Das Handeln des lebenspendenden und lebenerhaltenden Gottes wird in ihnen erfahrbar, wie die folgende kleine Strukturanalyse zeigt.

Da sind zunächst die Strukturelemente Tag und Nacht. Der Tag ist für die Aktion da, für die Aufgaben, die wir uns vornehmen und die uns gestellt werden; der Abend für das Schauen, den Rückblick und die Reflexion; die Nacht für das Ruhen und das Schöpfen neuer Kraft.

Während der ersten drei Schöpfungstage schafft Gott Räume, nämlich Lebensräume und Grundlagen: Am ersten Tag Hell und Dunkel, am zweiten Tag Himmel und Wasser, am dritten Tag Meer und Land mit grünen Pflanzen.

Während der zweiten drei Schöpfungstage füllt Gott die geschaffenen Räume mit Licht und Leben. So korrespondieren Schöpfungstag eins und vier: In den hellen Tag setzt Gott die Sonne und in die dunkle Nacht Mond und Sterne. Die Schöpfungstage zwei und fünf gehören zusammen: Gott schafft die Vögel des Himmels und die Tiere des Meeres. Und schließlich macht der sechste Schöpfungstag ohne den dritten keinen Sinn: Gott schafft alle Landtiere und den Menschen.

Die Woche zu unterteilen in sechs Werktage und einen Ruhetag, ist ein weiteres Strukturelement, welches Ressourcen schont und ein hohes Maß an Zufriedenheit ermöglicht. Es wird von Zeiten berichtet, in denen etwas beginnt, angefangen und vorbereitet wird, sowie von Zeiten, in denen etwas fertig und zu Ende geführt und seiner Bestimmung übergeben wird. Am Ende eines jeden Tages blickte Gott auf all das, was er geschaffen hatte, und sah, dass es gut war. So zu leben und zu arbeiten, hilft auch uns, nämlich Prioritäten zu setzen und eines nach dem anderen zu erledigen und abzuarbeiten.

Der Ruhetag lässt uns einen größeren Zeitraum überblicken. Er lässt uns Entwicklungen erkennen, gibt uns die Gelegenheit zur Würdigung, zur Standortbestimmung sowie zur Kurskorrektur. Ruhetage dienen der eigenen Wiederherstellung und dem Lob und Dank an Gott, der gute Strukturen, eine gute Ordnung für uns bereithält.

Am sechsten Tag, nachdem Gott alles erschaffen hatte, segnete er die Menschen. Sein Segen bedeutet, dass er es mit den Menschen gut meint und Großes mit ihnen vorhat. Er vertraut ihnen Lebensräume an und gibt, was sie zum Leben brauchen. Sein Segen soll die Menschen zum Segen machen für die ganze Erde. In diesem Sinne sind seine Aufträge zu verstehen: Unterwerft sie euch und herrscht über alles, was lebt (vgl. Gen 1,28). Unterwerfen bedeutet demnach, genau hinzusehen, kennenzulernen, sich zu eigen zu machen, verstehen zu wollen. Das Herrschen ist hier zu verstehen als Dienen im Sinne von: Dasein für, Leben schützen, ermöglichen, Schaden abwenden und heilen.

Mit der Lokalen Kirchenentwicklung hat das Bistum Hildesheim einen Prozess angestoßen, der die größer gewordenen Pfarreien als Lebens- und Glaubensräume erschließen helfen soll. Die Einführung ehrenamtlicher Gemeindeleitungsteams ist hierbei von zentraler Bedeutung.

Gebet

Allmächtiger Gott,

du hast deine Schöpfung mit ihren Kräften

der Arbeit des Menschen anvertraut.

Gib, dass wir in christlichem Geist

unsere Aufgabe erfüllen,

unseren Brüdern in selbstloser Liebe dienen

und Mitarbeiter werden

an der Vollendung deines Werkes.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

(Messbuch, S. 1063)

2.2 Der rote Faden

Als Christen ist uns ein roter Faden geschenkt, der sich sowohl durch unser persönliches Leben als auch durch das Leben in der Gemeinde zieht. Dieser rote Faden erhält seine Strahlkraft vom Licht der Weihnacht, vom Licht des Ostermorgens und vom pfingstlichen Feuer.

Mit der Geburt Jesu, dem Sohn Gottes, kam das wahre Licht in die Welt (Joh 1,9), mit dem Gott all unsere Dunkelheiten hell macht. Dieses Licht deckt ungute Strukturen auf und führt Menschen zueinander und zu Gott.

Das Licht des Ostermorgens weist über den Tod hinaus: „Der Engel aber sagte zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat“ (Mt 28,5–6a). Jesus lebt und wir mit ihm. Das Licht von Ostern zeigt uns, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern das Leben, das allein von Gott kommt. Dieses Licht eröffnet uns nach jedem Ende einen neuen Anfang.

Das Feuer von Pfingsten, der Heilige Geist, eröffnet uns vielfältige Wege der Verkündigung der Frohen Botschaft. „Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab“ (Apg 2,3–4). Der Heilige Geist lässt uns mutig den Glauben an den lebendigen Gott bezeugen und in der Nachfolge Jesu Christi „Gottes große Taten verkünden“ (Apg 2,11).

Bei den in Kapitel 5.2 beschriebenen Schritten zur Einführung von Gemeindeleitungsteams gilt es, den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren.

Gebet

Du Gott des Lebens,

unseres Lebens,

auf dieser Erde.

Segne uns

mit dem Vertrauen,

dass du uns

begleitest

auf unserem Weg.

Im Durst zur Quelle,

im Dunkel zum Licht,

im Tod zum Leben.

Amen.

(Katja Süß, aus: Jeden Augenblick segnen, S. 104f.)

2.3 Die Geschichte eines Jüngers

Mit seinem Bruder Johannes gehörte Jakobus zu den ersten Jüngern, die Jesus damals am See von Gennesaret berief (Mt 4,18–22). Mit ihrem Vater Zebedäus bestritten sie ihren Lebensunterhalt durch den Fischfang. Nun sollten sie Menschenfischer werden. Für Jakobus und die anderen, die Jesus gerufen hatte, begann eine dreijährige Umschulung; so lange dauerte etwa das öffentliche Wirken Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz. An die Stelle des Bootes und des Netzes trat die Frohe Botschaft vom Reich Gottes. Durch Jesus lernte Jakobus eine neue Sichtweise auf das Wirken Gottes in dieser Welt kennen. Er erfuhr, dass Gott ein Freund der Menschen ist, dass er den Verlorenen nachgeht, dass er Gestrandete und Verzagte aufsucht und das Gespräch mit Sündern sucht und sie alle mit Liebe beschenkt. Jakobus durfte erleben, wie die Männer als Jünger immer mehr zu einem Team wurden, das von den Begabungen der einzelnen profitierte, und in der Nachfolge Jesu ihren Auftrag erkannten. Jakobus und Johannes waren wohl eher emotional dabei, manchmal fielen sie mit der Tür ins Haus. Sie erhielten den Spitznamen Donnersöhne. Bei allem Teamgeist waren auch die Jünger nicht frei von dem Gedanken, wer von ihnen wichtiger, bedeutsamer, besser und einflussreicher sei. Solche Gedanken sind für jedes Team äußerst schädlich. Sie führen zu Argwohn und Misstrauen und erschüttern eine Gemeinschaft in ihren Grundfesten. Gemeinsam an einem Strang ziehen ist dann nicht mehr möglich.

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