Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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Insgesamt betont die dtr. Konzeption einer Bundestheologie die Verantwortung Israels im Sinne einer Selbstverpflichtung auf die Tora und erklärt vor dem Hintergrund ihrer Entstehungssituation die Katastrophe des Exils als Folge des Bundesversagens des Volkes Gottes. In späten dtr. Bearbeitungen wird – als Antwort auf das Exil – ein Neuanfang gesucht, der – weil „die Logik eines Vertrages […] keinen Ansatz zu einem Neubeginn“ mehr bietet, als ein Verheißungsbund konzipiert wird, welcher nach dem Prinzip „Gnade geht jetzt vor Recht“ gestaltet wird. 446An die Zielperspektive des Verpflichtungsbundes anknüpfend, entfaltet die dtr. Theologie nun ihre Vision von einem Bundesgott, der aller „Vertragsschwäche“ Israels zum Trotz den Bund als seine Selbstverpflichtung zur Treue begreift (Dtn 7,9) und als barmherziger, vergebungswilliger „Bundesgott“ Israels Existenz als „Volk Gottes“ und seine eigene Identität als „Gott Israels“ auf ewig zu ermöglichen versucht.

Während die dtr. Bundestheologie vor allem die menschliche Verantwortung als Kennzeichen des Bundes herausstellt, geht es der priesterlichen Bundeskonzeption 447um die Dämpfung solcher menschlichen Mitverantwortung. Die Priestergrundschrift (P G) blickt vom Exil als Folge des Bundesbruches Israels auf die Heilsgeschichte JHWHs mit seinem Volk zurück und blendet den Sinaibund bewusst aus, da er als Ermöglichungsgrund für ein wechselseitiges Heilsbündnis zwischen JHWH und seinem Volk seine Grundlage und damit seine Bedeutung insgesamt eingebüßt hat. P Ggestaltet seine Bundestheologie dergestalt, dass es seine Bundeskonzeption in die Urund Patriarchengeschichte vorverlagert und die Bünde zwischen JHWH und dem Volk Israel, welche sich im Noah- (Gen 9) und im Abrahambund (Gen 17) konkretisiert, als alleinigen Verheißungsbund charakterisiert. Die in diesen Bundesschlüssen erlassenen Verfügungen werden nicht zur Bedingung der Möglichkeit eines Bundes zwischen JHWH und Noah gemacht; vielmehr haben beide Bundesschlüsse den Charakter der reinen Verheißung. Beschneidung (Gen 17,10ff) und Regenbogen (Gen 9,13) dienen JWHW als Bundeszeichen und erinnern ihn an den auf ewig gestifteten „bedingungslosen“ Bund. Spätere Schichten der Priesterschrift (Gen 17,10.14; Ex 19,3–8; 31,12–17; Lev 26; Ri 2,1–5) vermischen Elemente der deuteronomistischen mit der priesterlichen Bundeskonzeption, was den Aspekt der – für die Priesterschrift typischen – bedingungslosen Bundeszusage JHWHs um den Aspekt des für das Deuteronomium charakteristischen Gebotsgehorsams und damit um den Aspekt der menschlichen Mitwirkung ergänzt.

Die prophetische Bundeskonzeption 448konzentriert sich auf die drei Prophetenbücher Jeremia, Ezechiel und Deuterojesaja, wovon ersteres von größerem Interesse ist. In Jeremia lassen sich nämlich deuteronomistisch beeinflusste Wegweisungen für ein „neues“ Israel nach dem Exil finden. Diese konkretisieren sich im Aufruf und Willen Israels zur Umkehr zu JHWH und seinen Weisungen (vgl. Jer 7,23f; 11,1–19), in der Begründung eines neuen Israls aus den Heimkehrenden (vgl. Jer 24,6f) sowie in der singulären Verheißung eines „neuen Bundes“ (vgl. Jer 31,31–34) 449. Auch wenn das Theologumenon vom „neuen Bund“ textlich nur an dieser Stelle belegt ist – in Jer 32,37–41 wird vom Bund ein zweites Mal gesprochen, jedoch ohne das Adjektiv „neu“ – trägt dieser Bund, der sowohl Momente der Kontinuität als auch Momente der Diskontinuität aufweist, als eschatologische Erwartung ein besonderes Gewicht. In gewisser Weise kann man ihn sogar als „Summe der Prophetie“ (Hermisson) verstehen. Dem „alten“ Bund „musste“ ein „neuer“ folgen, der sich nicht dem Inhalt nach, wohl aber der Möglichkeit nach, den Bund halten zu können , gegenüber dem „alten“ als „neu“ erweist. In Kontinuität zur traditionellen Bundestheologie bleibt auch in der prophetischen Bundeskonzeption die Tora Inhalt des Bundes, die Israel als Bedingung der Möglichkeit von Leben und Freiheit zu befolgen hat. Hierin aber liegt die in der heilsgeschichtlichen Rückschau der Prophetie erkannte Crux, dass sich der Mensch als unfähig erwiesen hat, die Tora „ganz“ zu erfüllen. Aufgrund seiner Unzulänglichkeit bedarf der Mensch der Gnade und Vergebungsbereitschaft JHWHs sowie einer Neugestaltung des Bundes dergestalt, dass – und hierin liegt neben der Bezeichnung des Bundes als eines „neuen“ dessen Diskontinuität zur traditionellen Bundeskonzeption – die Art und Weise geändert wird, auf welchem Weg JHWH seinen Willen mitteilt. Dies geschieht nicht mehr auf dem Wege der Belehrung, „sondern so, dass Jahwe sie [die Tora] Israel unmittelbar aufs Herz schreibt. Das bedeutet aber eine grundlegende anthropologische Wandlung: Das Herz ist […] Ort des Wollens, Fühlens, Denkens und Entscheidens, und dieser Ort ist jetzt von der Tora eingenommen; das heißt […]: Der Mensch kann gar nicht mehr anders handeln als zu seinem eigenen Heil, gemäß jener Willensoffenbarung Jahwes […]. Der Inhalt der berit ist also auch hier sehr deutlich jenes verpflichtende Gemeinschaftsverhältnis, nur sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen, dass diese Beziehung Gottes zu seinem Volk nicht erneut am Versagen des Menschen zerbrechen kann .“ 450.

Es lassen sich somit drei Hauptlinien bei der Suche nach einer atl. Bundeskonzeption herausstellen: 1. die jehowistisch-deuteronomistische, nach welcher JHWH sein Volk auf die aus dem von ihm gesetzten Bund erwachsenden Rechtsnormen verpflichtet („ Verpflichtungsbund “); 2. die priesterschriftliche, die eine Bundeszusage JHWHs unabhängig von zu erbringenden Gegenleistungen kennt („ Verheißungsbund “), die auch dann Bestand hat, wenn der Bund durch menschliche Untreue gebrochen wird; 3. die prophetische, die das eschatologische Stiften eines neuen Bundes durch JWHW beschreibt, der sich darin als „neu“ erweist, dass JHWH aus Gnade die Tora in die Herzen der Menschen schreibt, was ein erneutes Brechen des Bundes unmöglich macht. Betrachtet man diese Linien diachron, so kann man innerhalb dieser Bundestheologien eine Tendenz zur Festlegung des Bundes auf unverbrüchliche Heilszusagen JHWHs an das Volk Israel ausmachen. 451

Die theologische Vielschichtigkeit, innere Dynamik und Unabgeschlossenheit des Begriffs b erît wie der singulären Rede von der b erît h adāšāh in Jer 31,31 452lassen einige Alttestamentler indes zu der Annahme kommen, dass die Kategorie „Bund“ nicht die alleinige maßgebende Deutungskategorie für das Verhältnis zwischen JHWHs und Israel sei. 453Mitbedacht werden müsse, dass das Bundeshandeln JHWHs schon recht früh und unlöslich mit dem Geschenk der Tora verbunden gewesen sei, so dass das im Tanach heraus gestellte Signalwort für das Gottesverhältnis Israels mindestens auch „Tora“ zu sein scheint, wenn nicht gar mehr „Tora“ denn „Bund“. Hier wird die Tora weniger als Anhäufung von Rechtsnormen verstanden, als vielmehr denn das von JHWH seinem Volk geschenkte Mittel , durch das Israel überhaupt erst der Treue JHWHs entsprechen und so in einem umfassenden Sinne „Heil“ erfahren kann . 454Es scheint unbestritten, dass sich die Begriffe b erît und tōrā theologisch gegenseitig interpretieren und oft austauschbar sind. 455Dies lässt berechtigt zu der Annahme kommen, dass die Tora – gleichwie oder noch mehr als die b erît – das gelebte Bundesgeschehen zwischen JHWH und seinem Volk markiert sowie als „Gestalt gewordene Verbindung zwischen Gott und seinem Volk“ angesehen werden darf, als „Gabe, mit der allein das Freiheit stiftende Verhältnis realisiert und bewahrt werden kann“ 456. Das freiwillig gelebte „Ja“ des Einzelnen zur Tora, sein Ins-Fleisch-Gehen mit den Weisungen JHWHs, ist die Basis derjenigen Gemeinschaft, die das Volk Israel nach dem Willen JHWHs werden soll, um Heilszeichen aller Völker zu sein. Die Metapher der Völkerwallfahrt zum Zion ist entsprechend von der Hoffnung geprägt, dass die Tora derart in das Leben Israels „inkarniert“ werden wird, dass alle anderen Völker sich einem Leben aus der Tora (und damit dem Willen JHWHs) freiwillig anschließen werden. 457

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