Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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3.1Die Bedeutung des alttestamentlichen Begriffs b erît und die alttestamentlichen Bundestheologien

Der in der Regel mit „Bund“ übersetzte hebräische Begriff b erît wurde zwar erst spät zu einem zentralen theologischen Terminus innerhalb der hebräischen Bibel, doch die mit diesem Begriff bezeichnete Wirklichkeit kennzeichnet das heilsgeschichtliche Wirken Gottes von Anfang an. Nähert man sich der Bedeutung der Bundesmetapher einerseits und den von ihr ableitbaren Bundestheologien andererseits, so bleibt man der unausweichlichen Aufgabe verpflichtet, die Semantik des Begriffs b erît unter Beachtung seiner unterschiedlichen Referenzen so zu beschreiben, dass die Mehrdeutigkeit des Begriffes b erît erhalten bleibt und die durch deren Nivellierung forschungsgeschichtlich aufgetretenen Engführungen überwunden werden.

Zweihundertsiebenundachtzig Mal ist das – ausschließlich im Singular verwendete 434– hebräische Wort b erît im Alten Testament belegt. Neben mehreren etymologischen Ableitungen scheint die wahrscheinlichste jene von akkad. „biritu“ („Band“, „Fessel“) zu sein. 435Kutsch wendet sich – bestätigt durch Lothar Perlitt – gegen die Vorstellung eines gegenseitigen Bundes zwischen zwei gleichberechtigten Partnern und betont die „einseitige Setzung […] [und damit einen] nicht wechselseitige[…][n] Bund“ 436. b erît ist zunächst der von JWHW gestiftete Bund, eine Verfügung oder Stiftung, die sodann zur Verpflichtung der sie betreffenden Adressaten wird. Perlitt arbeitet – in Anlehnung an Wellhausen – in seinen Studien b erît als spätes deuteronomisch-deuteronomistisches Theologumenon im Kampf Israels gegen die fremden Götter (JHWH-Monolatrie) und seine religiösen sowie kultischen Überfremdung heraus. 437Damit siedelte er die b erît -Theologie im 7. Jahrhundert an als theologischpolitisch motiviertes Instrumentarium zur Abwehr fremder Götter. Ein solches Verständnis der b erît jedoch hat – wie Ex 34,14 zeigt – Auswirkungen auf die Bundestheologie des AT als solcher und der damit intendierten JHWH-Exklusivität insgesamt. Ernst Kutsch und James Barr bemühen sich im Fortgang ihrer exegetischen Studien zur b erît um eine präzisere Klärung des semantischen Befundes; Norbert Lohfink und Georg Braulik widemn sich mittels Vergleiche der dtr. Bundeskonzeption mit dem neuassyrischen Vertragswesen indes einer differenzierten Erfassung der Bundeskonzeption. 438Breward S. Childs, Norbert Lohfink und Erich Zenger schließlich treiben eine Präzisierung der kanonischen Qualitäten des Bundesbegriffs unter gleichzeitiger Berücksichtigung des jüdisch-christlichen Dialogs voran. 439

All diese Bemühungen konnten bis in die Gegenwart zu keiner einheitlichen semantischen und damit eindeutigen theologischen Klärung des Begriffs b erît beitragen. So lassen sich im Alten Testament denn auch mehrere Bedeutungsebenen des Begriffes b erît ausfindig machen.

Vor aller Theologisierung kennzeichnet der Begriff „Bund“ im AT zunächst zwischenmenschliche, auf der Rechtskultur des alten Orients fußende Verträge (vgl. z.B. Gen 21,27; 26,28; 31,33; Jos 9,6–15; 2 Sam 3,12f.; 1 Kön 15,19) sowie innenpolitische Bündnisse zwischen König und Volk (vgl. 2 Sam 3,21; 5,3; 2 Kön 11,4.17; Hos 10,4); auch Freundschaften werden mittels der Bundesmetapher bekräftigt (vgl. 1 Sam 18,3). 440Wie im Alten Orient üblich, wurden innen- wie außenpolitische Verträge stets unter Einbeziehung JHWHs geschlossen, so dass man in der Bezugnahme auf JWHW als Garanten für eine Abmachung von einer Vorstufe der Theologisierung zwischenmenschlicher Verträge sprechen kann (vgl. Gen 26,28.31; 31,50); folgerichtig bezeichnet der Prophet Hosea den zwischenmenschlichen Wortbruch als einen Treubruch auch gegenüber JHWH (vgl. Hos 6,7; 10,4; 12,2). In vielfältiger Weise entwickelt sich später die Bundesmetapher zu einer theologischen Beschreibung der Beziehung zwischen JHWH und Israel im Sinne von „Deutungsmuster[n] für das einheitsstiftende Moment atl. Religionsgesch[…][ichte], für die zunächst selbstverständliche und erst in der Krise reflektierte Zusammengehörigkeit des Nationalgottes Jahwe mit Israel […]. Damit tritt der ursprünglich aus dem Vertragsdenken übernommene Begriff in einen neuen Verstehenshorizont.“ 441

Eine erste ausgearbeitete, das Verhältnis zwischen JHWH und seinem Volk exklusiv kennzeichnende Bundestheologie lässt sich im Pentateuch im Bereich des Jerusalemer Geschichtswerks (JG) erkennen. In Gen 15,7–21 schließt JHWH mit Abraham einen Bund, der sich als Selbstverpflichtung JHWHs in Form einer eidlich zugesicherten Landschenkung an Abrahams Nachfahren erweist, ohne dass Abraham – von der Verpflichtung zur Beschneidung abgesehen – eine Gegenleistung erbringen muss. Auch die komplexe Sinaiperikope (Ex 19–34), welche von drei Bundesschlüssen (Ex 24,3–8; 34,10; 34,11–27) berichtet, spricht im ersten Bund (Ex 34,10) von einem Selbstverpflichtungs- bzw. Verheißungsbund JHWHs gegenüber Mose bzw. dem Volk Israel, ohne dass dieses zu etwas verpflichtet wird. Dieser Verheißungsbund wird in Ex 34,11–27 in einen Verpflichtungsbund umgedeutet bzw. ausgeweitet, der das Privileg der exklusiven Bindung Israels an JHWH an ein JHWH-gemäßes Verhalten sowie an das Einhalten bestimmter kultischer Vorschriften knüpft. Die verbindliche Zusage JHWHs einerseits wie der Gesetzesgehorsam des Volkes andererseits und dessen freie Zustimmung zu den vertraglichen Abmachungen, die in Ex 34,11–27 zutage treten, kennzeichnen auch den Sichem-Bund in Jos 24: Das Volk wird zur vollkommenen Treue gegenüber JHWH aufgerufen, die sich in der exklusiven Bindung an JWHW einerseits und im Gesetz und den Rechtsvorschriften andererseits konkretisiert. In der Verbindung zwischen dem alten Privilegrecht und der Verpflichtung auf das Gesetz werden die Weichen für den Ausbau zur Sinai-Tora gestellt. 442

Das Deuteronomium 443baut – unter möglichem Rückgriff auf Vasallenverträge und Vertragszeremonien der Hetiter und Assyrer 444– die im JG entwickelte Bundesvorstellung zur zentralen Kategorie aus; hierbei tritt die Bundesformel („JHWH – Israels Gott, Israel – JHWHs Volk“) stärker in den Vordergrund. Zwei Bundesschlüsse legt das Deuteronomium vor, nämlich den Horebbund (Dtn 5,2ff) sowie den Moabbund (Dtn 28,69). Beiden Bundesschlüssen liegen frühere Bundestexte zugrunde (Dtn 26,17ff und Dtn 5; 9f), die die zweiteilige Struktur der Bundesformel ausschöpfen und den Abschluss eines paritätischen Vertragsrituals anklingen lassen, das die Gegen- bzw. Zweiseitigkeit bei gleichzeitiger Ungleichheit der Vertragspartner betont. JHWH bekräftigt die Erwählung des Volkes Israel , und Israel gelobt Treue und Gehorsam gegenüber dem Gesetz . In Dtn 5 und 9f wird der Dekalog zum Bundestext für Israel und zugleich zum universal gültigen Bundessymbol . Spätexilische Deuteronomisten entwickeln diese Konzeption in Dtn 4 und Dtn 29f weiter, wobei der Dekalog auf das erste und zweite Gebot hin profiliert (Dtn 4) und der Moabbund erläutert (Dtn 29f) werden; Israel geht die Verpflichtung ein, von nun an dauerhaft den Dekalog und das mosaische Gesetz zu halten. Diese Bundeskonzeption fließt sodann in die Sinaitheophanie des JG ein (s.o.), indem das sogenannte Bundesbuch (Ex 20,22–23,33*) 445hinter die Theophanie von Ex 19 eingeschoben und der Autorität des Mose unterstellt wird. Auf der Basis des Bundesbuches schließt Israel in Ex 24,3–8 den Bund mit JWHW, indem es zweimal seine Zustimmung und Bereitschaft zum Halten der Rechtsvorschriften bekundet (Ex 24,3.7) und den Bundesschluss durch das Besprengen mit Blut (Ex 24,8) in sakramentaler Weise besiegelt.

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