Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

Здесь есть возможность читать онлайн «Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Katholizität der Kirche: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Katholizität der Kirche»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

Die Katholizität der Kirche — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Katholizität der Kirche», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Darin zeichnet sich also die integrierende Kraft der Katholizität der Kirche aus, dass „die Einheit der Völker in der Katholizität des Glaubens durch die Kirche des Neuen Bundes vorgezeichnet“ (AG 4,1) ist. Die „Menschen, Gruppen und Völker […] durchdringt sie […] und nimmt sie so in die katholische Fülle auf“ (AG 6,2), wodurch Kirche „ihre katholische Einheit vervollkommnet“ (AG 6,6).

Ausgehend von diesen Beobachtungen kann man „die“ Ekklesiologie des Zweiten Vatikanischen Konzils mit Berechtigung eine „Ekklesiologie der Katholizität“ nennen bzw. im Begriff der Katholizität einen Schlüssel zur rechten Interpretation des ekklesiologisch Genuinen des Konzils finden: das Integral aller wesentlichen ekklesiologischen Aussagen des Zweiten Vatikanums über die Kirche.

Um diese These zu stützen, soll im Folgenden die Katholizität der Kirche – ausgehend von den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils und im Kontext nachkonziliarer, schwerpunktmäßig deutschsprachiger systematischer Theologie – weiter entfaltet und bestimmt werden. Es wäre wünschens- und sicher lohnenswert, namhafte nichtdeutschsprachige Theologen bei dieser systematischen Entfaltung breiter zu berücksichtigen; der begrenzte Rahmen dieser Untersuchung jedoch macht es nötig, sich auf überwiegend deutschsprachige Theologen zu beschränken.

II. Kirche als „Volk Gottes“ des neuen Bundes

oder: Der Bundescharakter der

Heilsgeschichte als Voraussetzung der

Katholizität Israels und der Kirche

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) legt mit seiner Konstitution „Lumen Gentium“ erstmals in der Geschichte der Kirche eine lehramtliche Ekklesiologie vor, in der das kirchliche Selbstverständnis der Kirche der Väter mit dem der Apologetik nachtridentinischer und neuscholastischer Theologie in eine Synthese gebracht wird und in der die mit der Gregorianischen Reform begonnenen juridisch-hierarchologischen Engführungen zu überwinden versucht werden. Die Konzilsväter bestimmen Die Kirche „von ihrer Rolle in der Gesch[.][ichte] des universalen Heilswillens Gottes her, was formal in einer […] dialogischen Relationalität nach außen und nach innen, konkret in den Selbstbezeichnungen ‚Communio’, ‚Volk Gottes’ u[.][nd] ‚Sakrament des Heils der Welt’ (Ursakrament) zum Ausdruck kommt.“ 380

Diese drei Begriffe zur Beschreibung des Wesens der Kirche wähle ich zu Ausgangspunkten weiterer Überlegungen, die darauf zielen, die im vorherigen Kapitel zur Diskussion gestellte These zu stützen. Methodisch soll das vom Konzil mit dem Begriffen „katholisch“ bzw. „Katholizität“ Gemeinte mit den in der innerkatholischen Wissenschaft etablierten konziliaren Leitbegriffen „Volk Gottes“, „Grundsakrament“ und „Communio“ in Zusammenhang gebracht werden. 381Von dieser systematischen Zusammenschau erhoffen wir uns, die Katholizität noch deutlicher als integrale Größe, als inneren Interpretationsschlüssel aller wesentlichen Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils herausstellen und sie als eine alternative ekklesiologische Leitkategorie in die theologische Diskussion einbringen zu können.

Bei dieser Betrachtung geht es nicht mehr um eine erneute textkritische Analyse der Konzilsdokumente. 382Vielmehr sollen die wesentlichen Grundzüge der konziliaren Lehre über die Kirche unter dem Aspekt ihrer Katholizität systematisch beleuchtet werden. In diese systematische Zusammenschau werden ausgewählte deutschsprachige Beiträge nachkonziliarer katholischer systematischer Theologie einbezogen. Solche Beiträge stellen – wie auch diese Untersuchung selbst – immer schon unterschiedlich akzentuierte Interpretationen und womögliche Fortschreibungen der Konzilstexte dar. Diese Tatsache stellt weder die Qualität noch die Seriösität solcher nachkonziliaren Forschung und ihrer jeweiligen Interpreten in Frage. Es bleibt zu betonen, dass das Konzil mit vielen seiner Bestimmungen oft nicht mehr als nur einen Rahmen vorgeben konnte und wollte, den zu füllen der nachkonziliaren Theologie bis heute aufgegeben ist. 383Dabei kommt die theologische Wissenschaft nicht umhin, die relevanten nachkonziliaren Dokumente des Lehramtes zu Fragen der Ekklesiologie miteinzubeziehen, bieten diese doch maßgebende Interpretationshilfen, wie die Texte des Konzils zu lesen und zu deuten sind. Folglich werden auch unsere Untersuchungen gehalten sein, derartige Texte des Lehramtes zu berücksichtigen.

Eine unter den Leitbildern „Volk Gottes“, „Grundsakrament“ und „Communio“ seriöse Betrachtung der Katholizität der Kirche wird ferner die virulenten innerkatholischen Diskussionspunkte nicht aussparen können, die in der nachkonziliaren Ekklesiologie aufgetreten sind und sowohl das Selbstverständnis als auch die innere Struktur der (römisch-)katholischen Kirche bis heute nachhaltig beeinflussen. Jedes der drei folgenden Kapitel widmet sich daher in einem je abschließenden Exkurs je einem in den letzten Jahren in der theologischen Wissenschaft kontrovers diskutierten ekklesiologischen Problem, das die Frage nach der Katholizität der Kirche berührt und möglicherweise Auswirkungen auf ihre Bestimmung hat. Auch wenn diese Ausführungen nicht alle Aspekte beachten können, bieten sie aufschlussreiche Kenntnisse, die für unseren Untersuchungsgegenstand von Bedeutung sind. Gleichzeitig vermögen sie, die innere Dynamik der Kirche zu verdeutlichen, die in ihrer Katholizität begründet liegt. Und sie machen exemplarisch deutlich, auf welch steinigem Weg eine Interpretation und Fortschreibung der konziliaren Lehre über die Kirche vorankommt.

Widmen wir uns nun dem vom Konzil entfalteten Selbstverständnis der Kirche. Die Frage nach diesem bliebe unvollständig, würde nicht nach seinem theologischen Fundament gefragt: Welches Gottesbild hat das Konzil seinen ekklesiologischen Aussagen – vornehmlich dem von der Sakramentalität der Kirche – zugrunde gelegt? Dieser Frage soll im Sinne eines Präludiums kurz nachgegangen werden.

1. Der trinitarische Rahmen konziliarer Ekklesiologie

Bereits der erste Satz der Kirchenkonstitution macht deutlich, dass das Konzil einen Kirchenbegriff zugrunde legt, der einen rein auf das empirisch Sichtbare von Kirche beschränkten Begriff übersteigt. Das Konzil betrachtet die Kirche vielmehr von Christus her:

„Christus ist das Licht der Völker. Darum ist es der dringende Wunsch dieser im Heiligen Geist versammelten Heiligen Synode, alle Menschen durch seine Herrlichkeit, die auf dem Antlitz der Kirche widerscheint, zu erleuchten“ (LG 1).

Das Licht, das Christus ist, ist auch das Licht der Kirche („lumen ecclesiae“), und in Christus ist die Kirche das Licht der Völker („lumen gentium“). 384In diesem programmatischen Leitwort, das Johannes XXIII. wiederholt verwandte, um die Idee des Konzils zusammenzufassen 385, strahlt ein Motiv der Vätertheologie auf: Hier sprach man gern von der Kirche als dem „mysterium lunae“. Damit wollte man ausdrücken, dass die Kirche – wie der Mond – nicht vom eigenen Licht her strahlt, sondern Christus widerspiegelt, der ihre Sonne ist. 386Damit ist ein erstes Vorzeichen gegeben, von dem aus sich die ekklesiologischen Aussagen des Konzils erschließen: Dessen „Ekklesiologie erscheint abhängig von der Christologie , ihr zugehörig.“ 387

Ein Zweites ergibt sich notwendig aus dem Ersten: Jede Rede von Christus, dem Sohn, sagt zugleich – will sie nicht enggeführt sein – den Vater aus und damit die Beziehung zwischen Vater und Sohn im Heiligen Geist. Das Konzil ordnet demgemäß seinen christologischen Ansatz in den Gesamtrahmen der Trinitätstheologie ein (vgl. LG 2–4) und versteht die Kirche als „Ikone der Trinität “ 388, als Widerschein der göttlichen Communio. „Die christologische Sicht der Kirche [weitet sich] notwendig in eine trinitarische Ekklesiologie aus“ 389. Auf der Folie des vom Konzil zugrunde gelegten trinitarischen Gottesverständnisses entfaltet es eine, von innen her eucharistisch bestimmte Communio-Ekklesiologie, nach welcher sich die innertrinitarische Dialektik von Einheit und Vielheit in der Kirche als „Sakrament“ (LG 1, 9, 48, 59) der göttlichen Einheit – sowohl in ihrer eigenen Verfasstheit (intensive Katholizität) wie auch in ihrem Dienst an der universalen Versöhnung der gesamten Schöpfung (extensive Katholizität) – widerspiegelt: „So erscheint die ganze Kirche als ‚das von der Einheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes her geeinte Volk’“ (LG 4). Diese sakramentale Sicht ermöglicht, die untrennbare Einheit und gleichzeitige unvermischte Verschiedenheit zwischen der Selbstmitteilung Gottes in Jesus Christus und der Kirche auszudrücken: Kirche „ist […] zuerst Setzung von oben. Sie verwirklicht sich dennoch in Welt und Geschichte“ 390. In schöpfungstheologischer sowie eschatologischer Perspektive erweist sich die Kirche als „allumfassende[…][s] Heilssakrament“ (LG 48), als „das im Mysterium schon gegenwärtige Reich Christi“ (LG 3), als „Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden“ (LG 5), das „an dem universalen Heilsgeschenk Gottes [partizipiert] […][und] selbst zu einem universal anwesenden Zeichen der Liebe Gottes in der Welt“ 391wird. Als Sakrament des Heils steht die Kirche selbst im Spannungsverhältnis zwischen Schon und Noch-Nicht, in der Dialektik zwischen der antizipativen Gegenwart und der Ausständigkeit des Reiches Gottes.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Katholizität der Kirche»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Katholizität der Kirche» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Katholizität der Kirche»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Katholizität der Kirche» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x