Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Die Katholizität der Kirche: краткое содержание, описание и аннотация

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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Kirchliche Communio ist überall dort verwirklicht und präsent, wo Gemeinden in Verbundenheit mit ihrem Ortsbischof Eucharistie feiern, dies aber nicht in einer isolierenden, abschließenden Weise, sondern notwendig und immer schon in Gemeinschaft mit allen anderen Eucharistie feiernden Gemeinden (vgl. LG 26). Die eine Gemeinde, die Ortskirche, zielt also immer schon auf das Ganze von Kirche, die Universalkirche. Jede Ortskirche ist notwendig rückgebunden an die Universalkirche, wie auch die Universalkirche notwendig in und aus den Ortskirchen besteht (vgl. LG 23; CD 11). „Diese in eins zusammenstrebende Vielfältigkeit der Ortskirche“ aber – so die Überzeugung der Konzilsväter – zeigt „die Katholizität der ungeteilten Kirche in besonders hellem Licht“ (LG 23,4). Jeder Diözesanbischof repräsentiert gegenüber der Universalkirche seine Diözese und ist zugleich Repräsentant der Universalkirche in seiner Ortskirche. Damit bleibt jeder Bischof notwendig auf das Ganze von Kirche bezogen, weshalb er notwendig in „die kollegiale Einheit“ aller Bischöfe unter dem Haupt des Bischofs von Rom gestellt ist „in den wechselseitigen Beziehungen der einzelnen Bischöfe zu den Teilkirchen und zur Gesamtkirche“ (LG 23,1). Das Amt des Papstes schließlich gilt als „das immerwährende und sichtbare Prinzip und Fundament der Einheit der Vielheit sowohl von Bischöfen als auch von Gläubigen“, die Bischöfe gelten wiederum als „sichtbares Prinzip und Fundament der Einheit in ihren nach dem Bild der Gesamtkirche gestalteten Teilkirchen, in denen und aus denen die eine und einzige katholische Kirche besteht“ (LG 23,1). Diese in der Universalkirche „in eins zusammenstrebende Vielfältigkeit der Ortskirchen zeigt die Katholizität der ungeteilten Kirche in besonders hellem Licht“, jene extensive Weite (quantitative Katholizität) also, die in der intensiven Fülle (qualitative Katholizität) von Kirche gründet und als notwendige Folge aus ihr hervorgeht: „Kraft dieser Katholizität bringen die einzelnen Teile die ihnen eigenen Gaben den übrigen Teilen und der ganzen Kirche hinzu, so dass das Ganze und die einzelnen Teile aus allen vermehrt werden, die Gemeinschaft miteinander halten und zur Fülle in Einheit zusammenwirken“ (LG 13,3).

Vor allem mit Blick auf die mit Rom unierten Ostkirchen, aber auch mit Blick auf alle anderen Teilkirchen und die anderen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften setzt sich diese spannungsgeladene Dialektik von kirchlicher Einheit und Vielfalt fort: Katholische Kirche sieht sich als „eine wunderbare Gemeinschaft“, in der „die Vielfalt […] deren Einheit nicht nur nicht schadet, sondern sie vielmehr deutlich macht“ (OE 2). Die ihr qualitativ zukommende Katholizität (Fülle) drängt förmlich auf eine quantifizierbare Vielfalt, die zur Einheit führt, und auf eine Einheit, die dennoch ein Höchstmaß an Vielfalt ermöglicht und wahrt. Innerkirchlich bedeutet dies etwa, dass diejenigen, „die zur Fülle der katholischen Gemeinschaft kommen, überall auf Erden ihren je eigenen Ritus beibehalten, ihn pflegen und nach Kräften beobachten“ (OE 4,1) dürfen. Zwischenkirchlich bedeutet es, dass Ökumene und die Frage nach einer kirchlichen Einheit keine Randthemen von Kirche sind, keine Nebensache und nicht „bloß irgendein ‚Anhängsel’“ (UUS 20), sondern Auftrag des Herrn selbst (vgl. 17,21) und „Weg der Kirche“ (Überschrift zu UUS 7). Ökumene und das Streben nach kirchlicher Einheit müssen Aufgabe und Ziel der (römisch-)katholischen Kirche sein, da sie nur so „die Fülle der Katholizität in jeder Hinsicht in der Wirklichkeit des Lebens selbst auszudrücken“ (UR 4,10) vermag.

Das für Kirche bedeutsame wechselseitige Verhältnis von Einheit und Vielfalt nimmt auch jeden einzelnen Gläubigen in die Pflicht, denn die Konzilsväter fordern doch von jedem Katholiken eine wahrhaft „katholische“ Haltung (vgl. AG 36 und 40), die vor allem den ökumenischen sowie interreligiösen Dialog prägen sollte: Indem nämlich alle Katholiken angehalten sind, „im Notwendigen die Einheit [zu] hüten, [so] sollen alle in der Kirche gemäß der einem jeden gegebenen Aufgabe sowohl in den vielfältigen Formen des geistlichen Lebens und der Lebensweise als auch in der Verschiedenheit der liturgischen Riten, ja sogar in der theologischen Ausarbeitung der geoffenbarten Wahrheit die gebührende Freiheit wahren; in allem aber sollen sie die Liebe pflegen“ (UR 4,7). Durch ein aufrichtiges „katholisches“ Bemühen, das auf eine Vielfalt drängt, die zur Einheit führt, und auf eine Einheit zielt, die ein Höchstmaß an Vielfalt ermöglicht, werden die Gläubigen – so die Überzeugung der Konzilsväter – „die im wahren Sinne [verstandene] Katholizität“ (UR 4,7) erst vollkommen erfassen und verwirklichen können.

Kirche bleibt, so können wir resümieren, ihrer geschenkten Katholizität verpflichtet, die sich grundlegend darin äußert, dass sie die ihrem Wesen gemäße Einheit sowohl nach außen wie nach innen immer mehr zu verwirklichen sucht, ohne die ihr gegebene Vielfalt im Keim zu ersticken. Die Einheit der Kirche und ihr Ausgerichtetsein auf die Vielen gehören notwendig zusammen. Kirche darf sich nie sich selbst genügen und mit dem zufrieden geben, was sie erreicht hat, sondern muss stets ihrer Sendung gemäß auf das Ganze des Menschengeschlechts hin ausgerichtet und offen bleiben, um dem Heilswillen Gottes gemäß, dem sie als „universales Heilssakrament“ (LG 48; GS 45) zu dienen hat, alle in der unbeschadeten Freiheit der Kinder Gottes in die Communio mit ihm und seiner Kirche zu führen. Diese Einheit wäre missverstanden, wenn sie auf Kosten der der Katholizität inhärenten und gewollten Vielfalt gewonnen würde: Daher „darf ihr Gesetz [i.e. das der Kirche] nicht das einer nivellierenden und verarmenden Uniformität sein, sondern das einer Communio, in der jeder bleibt und in die jeder bringt, was er ist“ 367(vgl. LG 13). So wie die kirchliche Einheit keinem unterschiedslosen Monismus gleichkommen darf, so aber auch nicht einem pluralistischen Indifferentismus, bei dem Kirche Gefahr laufen würde, ihre wesensgemäße Einheit zu gefährden oder gar preiszugeben. Die gottgewollte Communio der Menschen mit ihm und untereinander, die in der ekklesialen Communio anfanghaft verwirklicht ist, verträgt sich ferner nicht mit Formen des Partikularismus oder Separatismus, was auf der Außenseite der Glaubensgemeinschaft jedwede Form der Abspaltung (Schisma) und auf der Innenseite der Glaubensinhalte jedwede Form des Glaubensabfalls (Häresie) ausschließt; denn seit frühester Zeit gilt auch bezüglich des Glaubens das als „katholisch“, was überall, immer und von allen geglaubt wurde:

„Die Einheit muss auch aus Verschiedenheiten bestehen. Dies bringt in sie eine Spannung zwischen dem Partikulären und dem Ganzen, zwischen dem Lokalen und dem Universalen hinein. Denn wenn auch jeder Teil das Ganze enthält, so ist er deswegen doch nicht das Ganze, und wenn auch die Ortsgemeinden der Gesamtkirche homogen sind, so ist damit nicht gesagt, dass sie nicht auch durch ihre besondere Eigenart und Verschiedenheit Teil des Ganzen sind und zu seiner Verwirklichung beitragen sollen. […] Die Lösung liegt nicht in der Einförmigkeit, aber auch nicht im Auseinanderstreben oder in der Zerbröckelung, die ein Sieg des Egoismus wären. Sie ist zu suchen erstens in einer Theologie der Communio; zweitens in einer Ekklesiologie der Universalkirche auf ihrem Weg durch die Zeit.“ 368

Somit „erscheint der theologische Pluralismus als eine Notwendigkeit, ja als ein Gut; andererseits stellt er vor heikle Fragen, wenn die Einheit des Glaubens, die Möglichkeiten des Lehramts und selbst die der Katechese und Verkündigung gewahrt werden sollen.“ 369Zugleich aber hindern die realen äußeren und inneren Spaltungen der Kirche die (römisch-)katholische Kirche, in der die Kirche Jesu Christi subsistiert (LG 8), daran, ihre wesensgemäße Einheit und Katholizität so zu verwirklichen und darzustellen, wie sie es von ihrer Sendung her sollte, um „die ganze Menschheit mit all ihren Gütern unter dem Haupt Christus zusammenzufassen in der Einheit seines Geistes“ (LG 13). Nachkonziliare Dokumente sprechen hier ausdrücklich von einer „Wunde“, die die (römisch-)katholische Kirche betrifft. 370Folglich sind die ökumenischen Bemühungen der christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften nicht bloßes Engagement am Rande, das der Imagepflege dient, sondern notwendiges „Kerngeschäft“, um diese Wunde zu heilen:

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