Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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In Artikel 10 des Dekrets werden die päpstlichen Legaten und die kurialen Organe der „katholischen Kirche“ („catholicae Ecclesiae“, CD 10,1) in den Blick genommen. Wenn das Adjektiv „catholica“ an dieser Stelle zwar zur Bezeichnung der Konfession „(römisch-)katholisch“ Eingang in den Text gefunden haben dürfte, so haftet dem Wort „catholica“ – vor allem im Kontext der Forderung, die Nuntiaturen und die Kurie internationaler („ex diversis Ecclesiae regionibus magis“) zu besetzen – doch ein „weiterer“ Sinn im Sinne der quantitativen Katholizität an, wird sich doch mit Blick auf die kurialen Einrichtungen der „katholischen“ Kirche für eine „weltweite Prägung“ 330derselben eingesetzt, da sie schließlich „zum Wohl der gesamten Kirche eingesetzt“ (UR 10,1) seien. Bausenhart merkt diesbezüglich kritisch an:

„Bischöfe, zumal Diözesanbischöfe, sollten Mitglieder kurialer Institutionen werden, damit sie dem Papst umfassenderen Einblick in die Vielfalt der Ortskirchen geben könnten (CD 10,2). Die angeregte und dann auch umgesetzte Internationalisierung der Kurialen bringt gewiss ein breiteres Spektrum von Stimmen und Perspektiven in Rom zur Geltung, macht die dortige Kurie darum aber nicht schon zu einem Organ der Weltkirche.“ 331

Beginnend mit CD 11, einer weiteren Belegstelle des Adjektivs „catholica“, richtet das Dekret den Blick in den folgenden Artikeln auf das Verhältnis zwischen einzelnem Diözesanbischof und seiner Ortskirche bzw. Diözese. 332CD 11 definiert die Diözese als „Teil des Volkes Gottes“, als einen personalen Zusammenschluss von Christen also, der dem Diözesanbischof und dessen Presbyterium „zu weiden anvertraut wird“ (UR 11,1). Diese personale Gemeinschaft von Christen wird, sofern ihrem „Hirten anhangend und von ihm durch das Evangelium und die Eucharistie im Heiligen Geist versammelt“ (UR 11,1), in qualitativer Weise als Orts kirche bezeichnet, „in der die eine heilige katholische und apostolische Kirche Christi wahrhaft innewohnt und wirkt.“ (UR 11,1) Wie schon LG 26,1 den Ortskirchen ein wahres Kirchesein attestierte, so wiederholt CD 11 das Verständnis der Ortskirche als Konkretion der einen Kirche Jesu Christi, die dies aber nur als Eucharistie feiernde Gemeinschaft (Communio) in Verbindung mit ihrem Bischof ist, der wiederum in Communio mit allen Bischöfen unter dem einenden Haupt des Bischofs von Rom steht. Dem Adjektiv „catholica“ eignet hier zunächst der qualitative Sinn, wenn die Fülle der wahren Kirche Jesu Christi zum Ausdruck gebracht werden soll, die ihr von Christus her zukommt; der quantitative Sinn der „Weite“ ist zugleich mit ausgesagt, ist diese doch die Konsequenz einer Fülle, die sich äußern will: Die eine Kirche Jesu Christi subsistiert in der katholischen Kirche, die wiederum konkret wird in den vielen Eucharistie feiernden und um ihren jeweiligen Bischof versammelten Gemeinden vor Ort.

In CD 17 wird das Adjektiv „catholica“ im konfessionellen Sinne zur Bezeichnung der sogenannten „katholischen Aktion“ („Actionem Catholicam“, CD 17,2) gebraucht, einer aus dem italienischen Laienkatholizismus des 19. Jahrhunderts hervorgegangenen Laienbewegung der (römisch-)katholischen Kirche, die im Laienapostolat die Möglichkeit einer wesentlichen Mitgestaltung von Kirche und Gesellschaft sah.

In CD 22 wird eine mögliche Umstrukturierung und territoriale Neuausrichtung einzelner Diözesen angesprochen, die – unter Rücksicht der pastoralen Gegebenheiten und Notwendigkeiten – dort verändert werden sollen, wo Diözesen entweder zu groß oder zu klein sind. Dies, so das Dekret, werde nicht nur den Klerikern und Gläubigen vor Ort, sondern auch „der ganzen katholische Kirche“ („totius catholicae Ecclesiae“, CD 22,2) nützen. Das Adjektiv „catholica“ dürfte hier im rein konfessionellen Sinne Verwendung gefunden haben. Da der Dekrettext ausdrücklich die quantitative Weite der (römisch-)katholischen Kirche in den Blick nimmt, wenn er betont, dass eine Reorganisation ortskirchlicher Strukturen der „ganzen“ („totius“, CD 22,2) katholischen Kirche zugute kommt, haftet dem „catholica“ hier, wenn auch so von den Autoren sicher nicht intendiert, neben der Denominationsbezeichnung indirekt auch die Bezeichnung jener quantitativen Weite der Katholizität an, die in dem für das katholische Selbstverständnis von Kirche wesentlichen wechselseitigen Verhältnis von Universal- und Ortskirche (Communio-Ekklesiologie) zum Tragen kommt: Kirche konkretisiert ihre qualitative Fülle (intensive Katholizität) in der Ganzheit ihrer quantitativen Weite (extensive Katholizität), d.h. Kirche kann nie nur Orts- oder Nationalkirche sein, sondern ist notwendig immer schon Universal- bzw. Weltkirche, die ihrerseits in und aus Ortskirchen besteht. Anders ausgedrückt: Kirchesein drängt aufgrund der in ihr verdichteten Fülle und Wahrheit immer schon auf eine nach außen gerichtete Weite (extensive Katholizität), die aber nicht Zerstreuung oder Vereinzelung meint, sondern „ganze“ Weite, Einheit in Fülle. Daher kann das Dekret sagen, dass ortskirchliche Veränderungen immer auch einen weltkirchlichen Bezug haben. Im Umkehrschluss muss aber zugleich gesagt werden, dass die Katholizität der Kirche hier kein Einbahnstraßendenken duldet: Ortskirchliche Belange und Strukturen sind notwendig nicht nur auf die Gesamtkirche verwiesen, sondern umgekehrt gilt auch, dass die Gesamtkirche das eigenständige Kirchesein der Ortskirchen niemals erdrücken darf. Das Ganze der Weite von Kirche, ihre Universalität, darf nicht verwechselt werden mit Enge und Uniformität. Auf dieses schwierige Verhältnis von Orts- und Gesamtkirche, auf die Frage, wie viel Einheit Kirche braucht und wie viel Vielheit sie haben darf, wird später noch einzugehen sein.

Die letzte Belegstelle des Adjektivs „catholica“ im Haupttext des Dekrets über das Hirtenamt der Bischöfe in der Kirche findet sich in CD 35. Hier wird das Adjektiv „catholica“ im rein konfessionellen Sinne zur Bezeichnung der „katholischen Schulen“ (scholae catholicae“, CD 35,7) verwendet.

Zweimal verweist das Dekret sodann in je einer Fußnote (vgl. Fußnote 1 in CD 11,2 und Fußnote 16 in CD 23,6) auf das „Dekret über die katholischen Ostkirchen“ OE („Decr. de Ecclesiis Orientalibus Catholicis“); auf das „catholica“ in der Überschrift dieses Dekrets wurde bereits oben eingegangen.

1.7Die Verwendung der Begriffe in OT

Am 28.10.1965 standen zur Abstimmung und Verabschiedung das Dekret über das über die angemessene Erneuerung des Ordenslebens „Perfectae caritatis“ sowie das Dekret über die priesterliche Ausbildung „Optatam totius“. Während das Dekret „Perfectae caritatis“ weder das Adjektiv „catholica“ noch das Substantiv „catholicitas“ verwendet, greift das Dekret „Optatam totius“ fünfmal auf das Adjektiv „catholica“ zurück (vgl. Vorwort von OT; OT 2,1 inklusive Fußnote 3; 16,1; 20).

Bereits im Vorwort des Dekrets ist von der „Einheit des katholischen Priestertums“ („catholici sacerdotii unitatem“, Vorwort von OT) die Rede. Das Dekret macht den Erfolg einer „Erneuerung der ganzen Kirche“ („totius Ecclesiae renovationem“, Vorwort OT) abhängig vom priesterlichen Dienst („sacedotum ministerio“, Vorwort OT; vgl. Anmerkung 1 des Dekrets): „Wenn die Erneuerung der Kirche keine ausreichende Basis bei den Priestern erhält“, so der Tenor des Vorwortes, „und wenn sich dies nicht in der Ausbildung niederschlägt, ist die Erneuerung ‚zum größten Teil’ misslungen. […] [Dabei handelt] es sich hier nicht um eine klerikalisierende Herausstellung des Priesteramtes gegenüber dem Volk Gottes […], sondern um die Herausstellung der besonderen Verantwortung des priesterlichen Amtes für die gesamte Kirche“ 333. Mit der Erneuerung der „ganzen“ Kirche korrespondiert die Erneuerung des weltweiten Klerus, dessen Bildung allein schon „wegen der Einheit des katholischen Priestertums selbst für alle Priester beiderlei Klerus und jedweden Ritus notwendig“ (Vorwort OT) ist. Wie schon öfter fungiert das „catholica“ hier als „weitere“ Denominationsbezeichnung und unterstreicht den Horizont, den das Dekret eröffnet und vor dem die nachfolgenden Bestimmungen zu lesen sind: Die Rede ist von einer zwar notwendigen Einheit des priesterlichen Dienstes, dem auch eine einheitliche Bildung des gesamten katholischen Klerus geschuldet ist; dennoch bringt dieser wahrlich „katholische“ Klerus die Weite der kirchlichen Katholizität dadurch zum Tragen, dass es nicht nur den „Einheitspriester“ für den ganzen Geltungsbereich der katholischen Kirche gibt, sondern eine gewollte und geforderte Vielfalt bestehend aus Welt- und Ordenspriestern, bestehend aus römisch -katholischen Priestern und denjenigen der mit Rom unierten Ostkirchen . Diese gewollte Vielfalt darf aber nicht, so das Anliegen des Dokuments, zu einer Beliebigkeit oder gar zu einem qualitativen Gefälle unter den Priestern führen. Wie dem Verhältnis von Orts- und Gesamtkirche im Allgemeinen, so eignet auch dem Verhältnis von Diözesan- und Weltklerus im Konkreten die Notwendigkeit einer wie auch immer zu fassenden notwendigen Einheit, die qualitativ zu verstehen ist und die Vielfalt davor bewahrt, in einen Indifferentismus zu verfallen. Gleichermaßen darf diese Einheit nicht quantitativ missgedeutet werden, als wolle man weltweit einen vereinheitlichten Standard vorgeben, der nicht mehr auf die örtlichen und landestypischen Gegebenheiten und Ressourcen Rücksicht nimmt. Wenn auch klar umschrieben sein muss, was die gemeinsamen inhaltlichen Fundamente sind, auf denen die Priesterausbildung fußt, so muss doch den Ortskirchen Freiraum darin gewährt bleiben, auf diesen Fundamenten und den örtlichen Gegebenheiten angemessen weiterzubauen. 334

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