Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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1.10Die Verwendung in AA

Ebenfalls am 18.11.1965 verabschiedet wurde das Dekret „Apostolicam actuositatem“, welches an fünfundzwanzig Stellen (Fußnote 7 zu AA 12,1; AA 14,1.2; 17,1.2; 19,3 und Fußnote 4 zu AA 19,1; 20,1.2.7 und Fußnote 8 zu AA 20,1; 21; 22,1; 24,3; 25,2; 27; 30,4; 31,3 inkl. Fußnote 5 zu AA 31,2 und Fußnote 6 zu AA 31,4; 32,1) das Substantiv „catholici“ oder das Adjektiv „catholicus“ zumeist im Sinne der Denominationsbezeichnung „römisch-katholisch“ verwendet; zumeist muss deshalb gesagt werden, weil eine Belegstelle, AA 24, das Adjektiv „katholisch“ durchaus in einem qualitativen Sinn verwendet, dies aber höchstwahrscheinlich in einem anderen Kontext, als der Begriff in dieser Untersuchung beleuchtet wird.

Die Frage, die AA 24 behandelt, ist die, wer darüber zu befinden habt und wacht, ob eine apostolische Laienbewegung den Begriff „katholisch“ in ihrem Namen tragen darf und dies zu Recht tut. So sehr Laienbewegungen im strengeren Sinn als autonom, d.h. als unabhängig von der kirchlichen Autorität anzusehen sind, so sehr „gelten hinsichtlich ihres Verhältnisses zur Hierarchie […] Mindestforderungen einer Vigilanz bezüglich Lehre und Ordnung aufgrund des kirchlichen Gemeinwohls.“ 337AA 24 bestimmt deshalb, dass eine freie Laienbewegung, die zwar „unter bestimmten Umständen die Sendung der Kirche besser erfüllt“ als manch kirchliche Einrichtung, dann nicht „den Namen ‚katholisch’ für sich beanspruchen [kann], wenn nicht die Zustimmung der rechtmäßigen kirchlichen Autorität hinzugekommen ist.“ (AA 24,3) „Katholisch“ sollen sich also nur solche apostolischen Bewegungen namentlich nennen (dürfen), die auch tatsächlich „katholisch“ sind, wobei das Konzil „katholisch“ hier wohl synonym zu „kirchlich“ verwendet. Klostermann konstatiert: „Der innere Grund der ganzen Bestimmung […] kann nur darin liegen, dass ein Werk, das sich in aller Öffentlichkeit ‚katholisch’ nennt, eine gewisse ‚Kirchlichkeit’ mit in Anspruch nimmt und darum auch die Kirche irgendwie mitbelastet.“ 338

Es geht dem Konzil also um die Gewährleistung einer gewissen Qualität, die die apostolischen Bewegungen erfüllen sollen, wollen sie das „K“ in ihrem Namen mit Recht tragen. Nun könnte die Frage erhoben werden, warum die Konzilsväter nicht gleich von einer notwendigen „Kirchlichkeit“ dieser Vereine und Verbände sprechen. Dies dürfte sich wie folgt aus dem Zusammenhang ergeben: Die Bischöfe zielen explizit auf die Namensgebung solcher Bewegungen ab, die ein „katholisch“ in ihrem Namen führen wie etwa in Deutschland der Katholischen Akademikerverband (KAV), der Bund Katholischer Unternehmer (BKU), der Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV), die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (KFD). Diesen wird nahegelegt, „katholisch“ nicht nur als „Etikett“ zu führen, sondern auch nach innen hin „katholisch“, sprich „kirchlich“ zu sein: konform mit der Lehre der Kirche.

Aus unserer Warte könnte das „katholisch“ auch dergestalt interpretiert werden, dass sich die Konzilsväter bewusst für diesen Begriff entschieden haben, um die Teilhabe der Laienbewegungen am Sendungsauftrag der Kirche zu unterstreichen, wovon im Dokument einen Satz zuvor die Rede ist. Dann könnte das „katholisch“ zum Ausdruck bringen wollen, dass die Laienbewegungen nur solange Teilhabe an der Katholizität der Kirche haben und „katholisch“ im qualitativen Sinne sind, wie sie am Sendungsauftrag der Kirche teilhaben, was ein gewisses Maß an Kirchlichkeit mit sich bringt. Diese Interpretation aber dürfte mehr Spekulation sein, so dass mit Bausenhart die Lesart so zusammengefasst werden kann: „Ohne Zustimmung der Hierarchie sollen solche Vereinigungen […] nicht die Bezeichnung ‚katholisch’ für sich in Anspruch nehmen“. 339

Die anderen Belegstellen sprechen im Sinne der Denomination entweder von „Katholiken“ („catholici“ in AA 14,1.2; 17,2; 19,3; 21,1; 27; 31,3), von der „katholischen Gesinnung“ („mens catholica“ in AA 17,1 bzw. „sensus catholicus“ in AA 30,4), von „katholischen Organisationen“ („organisationes Catholicae“ in AA 19,3), „katholischen Gemeinschaften“ („catholicae communitates“ in AA 22,1), „katholischen Vereinigungen“ („consociationes catholicae“ in AA 25,2) oder „katholischen Einrichtungen“ („institutiones catholicae“ in AA 30,4), von der „katholischen Aktion“ („Actio Catholica“ in AA 20,1.2.7) sowie von der „katholischen Lehre“ („doctrina catholica“ in AA 31,3 und 32,1). Fußnote 7 in AA 12,1 verweist auf eine Ansprache Pius X. „an die Vereinigung der katholischen Jugend Frankreichs“ am 25.9.1904 („ad Catholicam Associationem Iuventutis Gallicae“), Fußnote 4 in AA 19,1 verweist auf eine Ansprache Pius XII. „an den Rat des internationalen Verbandes katholischer Männer“ vom 8.12.1956 („ad Consilium Foederationis internationalis virorum catholicorum“), Fußnote 8 in AA 20,1 verweist auf eine Ansprache Pius XII. „an die Katholische Aktion Italiens“ vom 4.9.1940 („ad A.C. Italicam“), Fußnote 5 in AA 31,2 verweist auf eine Ansprache Pius XII. „an die Akademiker der italienischen Katholischen Aktion“ vom 24.5.1953 („ad ‚laureati’ Act. Cath. It.“), und Fußnote 6 in AA 31,4 verweist auf eine Ansprache Pius XII. „an den Weltkongress der Katholischen weiblichen Jugend“ vom 18.4.1952 („ad Congressum universalem Foederationis mundialis Iuventutis Feminae Catholicae“).

1.11Die Verwendung in DiH

Gut drei Wochen später, am 7.12.1965, nehmen die Konzilsväter die Erklärung „Dignitatis humanae“ mit großer Mehrheit an. Diese weist an insgesamt sechs Stellen das Adjektiv bzw. Substantiv „catholicus“ auf (DiH 1,2.3; 10; 14,1.3; 15,3).

DiH 1 wiederholt, bevor sich das Dokument grundsätzlich zur Frage der Religionsfreiheit eines jeden Menschen äußert, das ekklesiologische Selbstverständnis der katholischen Kirche, das bereits in LG grundgelegt wurde. Dies dürfte erfolgen, um etwaigen Fehlinterpretationen von DiH vorzugreifen und ein mögliches „Abgleiten in den religiösen Indifferentismus“ 340zu vermeiden, was von einzelnen Konzilsvätern bis zuletzt befürchtet worden war und deren ablehnende Haltung gegenüber der Erklärung evozierte. 341DiH betont, dass Gott in Jesus Christus einen Weg zum Heil eröffnet hat, und zwar in der einzig wahren Religion („unicam veram Religionem“, DiH 1,2), die in der katholischen und apostolischen Kirche verwirklicht ist („subsistere […] in catholica et apostolica Ecclesia“, DiH 1,2).

Die Rede von der „catholica et apostolica Ecclesia“ könnte für sich genommen – wären „catholica“ und „apostolica“ zusätzlich groß geschrieben – die „Catholica“ des Glaubensbekenntnisses bezeichnen, der sich Gott bedient, um sein in Christus begonnenes Heilswerk auf Erden fortzuführen. Der im „subsistit in“ jedoch deutlich werdende terminologische Rückgriff auf LG 8 lässt darauf schließen, dass die Adjektive im Sinne der notae ecclesiae zu lesen sind und somit die konkrete Existenzform der Catholica in der (römisch-)katholischen Kirche ausgesagt werden soll. Offensichtlich wählten die Konzilsväter ganz bewusst diese beiden der vier notae aus, um den inneren Grund herauszustellen, der die besondere „Nähe“ der (römisch-)katholischen Kirche zur Kirche Jesu Christi begründet bzw. sie als deren vollkommenste Existenzform qualifiziert. Das „catholica“ wäre dann nicht gewählt worden, um auf die allen christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zukommende Katholizität anzuspielen, sondern einzig, um die Catholica als in der (römisch-)katholischen Kirche „am meisten“ verwirklicht auszusagen. Hätte man sich ausschließlich für ein „catholica“ ohne „apostolica“ entschieden, wäre der Bezug zu den notae ecclesiae und die innere Aussageabsicht weniger augenfällig, hätte das „catholica“ schließlich als reine Denominationsbezeichnung „katholisch“ gelesen werden können, wie es etwa in DiH 14 geschieht, wobei hier – wie schon in anderen Papieren – das „catholica“ im „weiteren“ konfessionellen Sinne zu lesen ist, weil das „katholisch“ auch jene Kirchen des Ostens mit einschließt, die mit Rom uniert sind. Die Ergänzung des „catholica“ um das „apostolica“ lässt jedoch den Eindruck gewinnen, man habe hier mit Nachdruck die Exklusivität der (römisch-)katholischen Kirche betonen wollen. 342Dieser Eindruck verhärtet sich, zieht man die Textgenese von DiH in Betracht: Es fällt nämlich auf, dass erst mit dem fünften Textentwurf, dem „Textus recognitus“ vom 25.10.1965 343, besagter Passus zum Wahrheitsanspruch der Kirche eingeschoben wurde, wahrscheinlich als Reaktion auf die Minorität von Konzilsvätern, die die Gefahr eines religiösen Indifferentismus und Pluralismus in der mehrheitlichen Haltung der Konzilsväter zur Frage der religiösen Freiheit gegeben sahen:

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