Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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Auch über das Dekret „Presbyterorum ordinis“ sowie über die Konstitution „Gaudium et spes“ wurde am 7.12. 1965 abgestimmt.

Im Dekret PO findet man lediglich in zwei Fußnoten das Adjektiv „catholica“. Fußnote 20 zu PO 3 zitiert aus der Enzyklika „Ecclesiam suam“ Papst Pauls VI. vom 6.8.1964 (vgl. AAS 56 (1964) 627.638), in der von der „katholischen Jugend“ („catholicam iuventutem“) die Rede ist; das „catholica“ ist hier im konfessionellen Sinne zu lesen. Fußnote 5 zu PO 4,1 zitiert aus einer Präfation bei der Priesterweihe im mozarabischen Ritus: „Als Lehrer der Völker und Lenker der Untergebenen soll er [i.e. der Priester] in geordneter Weise den katholischen Glauben festhalten und allen das wahre Heil verkünden“ („Doctor plebium et rector subiectorum, teneat ordinate catholicam fidem, et cunctis annuntiet veram salutem“). Dem „catholica“ haftet neben seiner konfessionellen Lesart durchaus die qualitative Lesart der Orthodoxie im Sinne von Rechtgläubigkeit an, da es der Präfation darum geht, am katholischen Glauben „festzuhalten“, wenn der Priester als „Lehrer der Völker“ seiner missionarischen Sendung nachkommt.

In der Konstitution GS lassen sich acht Belegstellen ausfindig machen (Fußnote 6 zu GS 36; GS 40,4; 87,3; 88,3; 90,1.2.3). In Fußnote 6 zu GS 36 wird auf die Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben „Dei Filius“ des Ersten Vatikanischen Konzils verwiesen („Conc. Vat. I, Const. dogm. de fide cath., Dei Filius “); das „katholisch“ ist hier im Sinne der Denominationsbezeichnung „(römisch-)katholisch“ zu verstehen.

In GS 40 ist von der „katholischen Kirche“ („Ecclesia Catholica“ in GS 40,1) im Sinne der Konfession „(römisch-)katholisch“ die Rede, die das Engagement der nichtkatholischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften dahingehend wertschätzt, dass diese mit „dazu beitragen […], die Menschenfamilie und ihre Geschichte menschlicher zu machen“ (GS 40,3). Wie schon öfter ist das „Catholica“ hier groß geschrieben, schließt die mit Rom unierten Ostkirchen mit ein und ist somit „weiter“ zu verstehen als ein bloßes „katholisch“ im Sinne von „römisch“.

In GS 87 spricht die Konstitution angesichts des Problems des globalen Bevölkerungswachstums von der Notwendigkeit „katholischer Sachverständiger“ („periti catholici“ in GS 40,2), die erforderlich sind, sich dieser Problematik in angemessener und moralisch verantworteter Weise zu widmen. Das „catholici“ ist hier im Sinne der Denominationsbezeichnung („römisch)-katholisch zu lesen.

GS 88 spricht vom „Handeln der Katholiken“ („actione catholicorum“ in GS 88,3), das „catholici“ ist hier im konfessionellen Sinne gebraucht, und meint damit das notwendige karitative Engagement der Kirche für Arme und Benachteiligte, aber auch Möglichkeiten kirchlicher Entwicklungshilfe in Ländern, in denen die Ärmsten der Armen leben.

GS 90 spricht den „katholischen Verbänden“ („consociationes catholicae“, GS 90,1) – „catholica“ ist im Sinne der Konfession „(römisch-)katholisch“ zu lesen – eine gewichtige Rolle bei der Förderung der internationalen Zusammenarbeit zu, da sie mittels ihrer Aktivitäten den für „Katholiken“ („catholicis“ in GS 90,1, konfessionell zu lesen) „angemessenen weltweiten Sinn“ (GS 90,1) ausprägen und fördern. Die „Katholiken“ („catholici“ in GS 90,2) – wiederum im konfessionellen Sinne gebraucht – werden ausdrücklich aufgerufen, im Dienst für mehr internationale Solidarität gezielt auch Wege der ökumenischen Zusammenarbeit zu suchen und zu gehen und „mit allen nach wahrem Frieden dürstenden Menschen“ (GS 90,2) einen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und sozialem Frieden in der Welt zu leisten. Hierfür schlägt GS „die Schaffung eines Organs der weltweiten Kirche“ (GS 90,3) vor, das mit dafür Sorge tragen soll, dass die „Gemeinschaft der Katholiken“ („catholicorum communitatem“ in GS 90,3) – „catholici“ im konfessionellen Sinn zu lesen – ihren weltweiten Auftrag zu mehr Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden unter den Völkern wahrnimmt und darin begleitet wird. Als ein solches Organ, das auf dem Boden von GS 90 handelt, ist der Päpstliche Rat „Justitia et Pax“ anzusehen, der auf die bischöfliche Interessengemeinschaft „Groupe de travail sur ‚Gaudium et spes’ art. 90“ zurückgeht und den Papst Paul VI. 1967 als Päpstliche Kommission gegründet hat. 354

2. Zwischenresümee: Der unterschiedliche Gebrauch der Begriffe „katholisch“ bzw. „Katholizität“ in den Konzilstexten und deren jeweilige Intention

Betrachtet man die zuvor genannten und explizierten Belegstellen für das Adjektiv/Substantiv „catholicus“ und das Substantiv „catholicitas“ in den Konzilstexten insgesamt, so lassen sich folgende Konnotationen im Gebrauch dieser Begriffe festhalten:

1. Erwartungsgemäß und nicht ungewöhnlich häufig benutzten die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils das Adjektiv bzw. Substantiv „catholicus“ im konfessionellen Sinn zur Bezeichnung der (römisch-)katholischen Kirche. Die Papiere legen das erneuerte liturgische Verständnis sowie das kirchliche Selbstverständnis der (römisch-)katholischen Kirche samt ihrer missionarischen Sendung und pastoralen Erneuerung, ferner das Verhältnis zu den katholischen Ostkirchen, zu den nichtkatholischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften (Ökumene), zu den nichtchristlichen Religionen (interreligiöser Dialog) sowie zur Welt von heute dar. Auch werden das erneuerte Amtsverständnis des Bischofs und des Priesters samt ihrer Ausbildung, die Erneuerung des Ordenslebens, das Verständnis der göttlichen Offenbarung, die gestärkte Rolle der Laien sowie die Frage der Religionsfreiheit aus spezifisch (römisch-)katholischer Sicht erläutert. Dabei liegt es nahe, dass der Begriff „katholisch“ bzw. „Katholik“ häufig und zumeist im Sinne der Denominationsbezeichnung „katholisch“ gebraucht wird. Dabei fällt auf, dass das Konzil zwar den Begriff „römisch-katholisch“ in seinen Dokumenten vermeidet, damit „aber selbstverständlich nicht auf die enge Verknüpfung der katholischen Kirche mit dem Primat Roms und des Papstes verzichtet“ 355.

2. Wird das Adjektiv und Substantiv „catholicus“ in den offiziellen Konzilstexten zwar zumeist im konfessionellen Sinn („römisch-katholisch“) verwendet, so doch in manchen dieser Fälle in einem „weiteren“, die Grenzen des rein „ Römisch -Katholischen“ übersteigenden Sinn (vgl. z.B. SC 123, die Überschrift von OE, Fußnote 29 zu OE 4, OE 18, OE 25, OE 30, CD 5, Vorwort zu OT und GS 40). Die katholische Kirche wird mit dieser „weiteren“ Lesart des „katholisch“ im Sinne der Konfessionsbezeichnung der ekklesialen Wirklichkeit gerecht, dass das „Katholische“ nicht nur die lateinische Kirche des Westens umfasst, sondern auch diejenigen Kirchen des Ostens (des früheren Römischen Reiches) mit einschließt, die – unter Anerkennung des Bischofs von Rom als Haupt der katholischen Kirche – als echte Teilkirchenmit der Lateinischen Kirchein Glaubens-, Gebets- und Sakramentengemeinschaft stehen. Insoweit diese mit Rom „unierten“ Ostkirchen den Primat des Papstes anerkennen, trifft auf sie die Denominationsbezeichnung „ römisch -katholisch“ zu; insoweit sie ihre eigene Liturgie feiern und über ein eigenes Kirchenrecht verfügen, sind sie „nur“ „ katholisch“ . So spiegeln diese mit Rom unierten Ostkirchen eine wahrlich katholische Vielfalt innerhalb der (römisch-)katholischen Kirche wieder. Rückblickend kann angesichts dieser „Weitung“ von einem „innerkatholisch-ökumenischen“ Lernprozess während der Konzilsperioden die Rede sein, welcher bis heute anhält und die Bereitschaft fordert, sich dieser innerkatholischen Vielfalt bewusst zu sein und sie als Konstitutivum der katholischen Kirche zu fördern. Als Meilenstein auf diesem Weg kann sicherlich der am 18.10.1990 promulgierte Codex „Canonum Ecclesiarum Orientalium“ (CCEO) bezeichnet werden, der die mit Rom unierten Ostkirchen als eigenständige Kirchen innerhalb der (römisch-)katholischen Kirche anerkennt und würdigt. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Bemühungen der (römisch-)katholischen Kirche, die mit ihr unierten Ostkirchen bei Wahrung ihrer Eigenheiten enger an Rom zu binden, von orthodoxer Seite aus kritisch gesehen und gerne unter den Verdacht des Proselytismus gestellt werden. 356

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