Dominik Schultheis - Die Katholizität der Kirche

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Die Katholizität der Kirche: краткое содержание, описание и аннотация

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Viele verbinden mit dem Begriff «katholisch» eine Konfessionsbezeichnung. Dass mit demselben Begriff jedoch die Allgemeinheit, Ganzheit, Offenheit und Weite der Kirche Christi ausgesagt sind, die allen christlichen Konfessionen gleichermaßen zukommen, ist oftmals nicht bekannt.
Die vorliegende Studie fragt danach, was «katholisch» als Wesensattribut ursprünglich bedeutet, welche folgenreiche Geschichte dieser Begriff durch die Jahrhunderte gemacht hat und was die christlichen Konfessionen heute eigentlich meinen, wenn sie das Attribut «katholisch» verwenden.
Sie arbeitet die Beiträge des Zweiten Vatikanischen Konzils zu einer Neubesinnung auf den vollen Gehalt des Katholischen auf und stellt den Begriff «katholisch» als integralen Schlüsselbegriff heraus, der wesentliche Themen und Aspekte der Ekklesiologie verbindet. Darauf aufbauend bestimmt sie die Katholizität der Kirche christologisch (sakramental) von der Universalität Christi her. Sie fragt nach möglichen Konsequenzen, die eine so verstandene Katholizität für das Verhältnis von Einheit und Vielfalt im Innern der (römisch-)katholischen Kirche, für die Ökumene sowie für den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und der Welt von heute hat.

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Nicht nur für die Ökumene, bei der die Einheit der christlichen Kirchen nicht als Aufhebung aller berechtigten und historisch gewachsenen Eigenheiten der aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen missverstanden und deren Vielfalt im Sinne einer Rückkehr-Ökumene von einer falsch gedeuteten Uniformität der (römisch-)katholischen Kirche aufgesogen werden darf, sondern auch für das innerkatholische Verhältnis von Universal- und Ortskirche spielt das qualitative Verständnis von Katholizität und die mit diesem einhergehende Spannung zwischen notwendiger Einheit und größtmöglicher Vielfalt eine nicht zu unterschätzende Rolle. UR 4,7 betont als bleibendes katholisches Prinzip die Notwendigkeit der Einheit („in necessariis unitatem“), die unbedingt zu wahren sei („custodientes“), betont zugleich aber – quasi als zweiten Brennpunkt ein und derselben Ellipse – die gebührende Freiheit („debitam libertatem“) 302, die „alle in der Kirche gemäß der einem jeden gegebenen Aufgabe sowohl in den vielfältigen Formen des geistlichen Lebens und der Lebensweise als auch in der Verschiedenheit der liturgischen Riten, ja sogar in der theologischen Ausarbeitung der geoffenbarten Wahrheit […] wahren“ (UR 4,7) sollen. Die Konzilsväter erkennen – in dieser Deutlichkeit wohl den Vertretern der katholischen Ostkirchen geschuldet – in der Vielfalt des geistlichen Lebens, der liturgischen Riten und des theologischen Fragens keinen Gegensatz zur unaufgebbaren Einheit der Kirche, sondern vielmehr ein ihr komplementäres, „angemessenes Verständnis von Katholizität im Sinne eines qualitativen Reichtums innerhalb wie außerhalb der römisch-katholischen Kirche“ 303, welches zu einem tieferen Verständnis des eigentlichen „wahren“ Wesens von Kirche beitragen kann, das vor allem im Zuge der Gegenreformation verstellt worden war und mit der konziliaren Wiederbelebung ihres sakramentalen Verständnisses wieder erhellt wurde. Dass ein solches, weniger rein monistisches, sondern zugleich plurales Kirchenverständis Auswirkungen hat nicht nur auf innerkirchliche Strukturen, sondern auch auf den interkonfessionellen und interreligiösen Dialog, drücken die Konzilsväter dadurch aus, dass – wie UR 4,7 betont – eine wieder qualitativ verstandene Katholizität zugleich deren Apostolizität voller kundtue („simul et apostolicitatem Ecclesiae […] manifestabunt“):

„Wenn die Gläubigen so die Katholizität der Kirche ‚vollständiger manifestieren’, so wird eo ipso auch die Apostolizität der Kirche voller realisiert […]. Der Grundsatz des ‚Apostelkonzils’, ‚keine Lasten aufzulegen als das Notwendige’ (Apg 15,28), die Anerkennung der vielfältigen Charismen, die Bereitschaft des Apostels Paulus, den Juden ein Jude und den Gesetzesfreien ein Gesetzesfreier zu werden (1 Kor 9,20f), sind charakteristisch für die Haltung der apostolischen Kirche. Uniformität und Zentralismus sind gewiss nicht geeignet, die Identität der heutigen Kirche mit der apostolischen deutlich zu machen.“ 304

Dass der Kirche hiermit – sowohl nach innen als auch nach außen – eine bleibende Aufgabe gesetzt ist, muss nicht eigens erwähnt werden. Wie schwierig allerdings das Ringen um ein angemessenes Verhältnis von notwendiger Einheit und größtmöglicher Vielfalt ist, zeigen nicht nur die innerkatholischen Spannungen um ein rechtes Verständnis der „Communio“-Ekklesiologie und deren Auswirkungen auf das Verhältnis von Universal- und Ortskirche, sondern auch der im Zuge von „Dominus Iesus“ und des Papieres der Glaubenskongregation zu Aspekten der Lehre der Kirche in letzter Zeit zunehmend ins Stocken geratene ökumenische Dialog zwischen den aus der Reformation hervorgegangenen kirchlichen Gemeinschaften und der (römisch-)katholischen Kirche. Die inner- wie zwischenkirchlichen Spannungen und divergierenden Auffassungen dürfen nicht zum Stillstand des Dialoges innerhalb der (römisch-)katholischen Kirche und zwischen den christlichen Kirchen führen, auch nicht zu einem Erstarken zentralistischer Tendenzen des Lehramtes. Vielmehr sollte das vom Zweiten Vatikanum wieder neu ins ekklesiale Bewusstsein gehobene qualitative Verständnis der Katholizität dazu dienen, in der ekklesialen Vielfalt die tiefere Qualität ihrer Fülle zu erkennen, die ihr von Christus her zukommt, ohne ihre Einheit zu gefährden.

UR 4,10 spricht zweimal expressis verbis von dieser notwendigen qualitativen Fülle der Katholizität („plenitudinem catholicitatis“), räumt aber zugleich ein, dass diese sowohl bei den von der (römisch-)katholischen Kirche getrennten Mitchristen als auch in der (römisch-)katholischen Kirche selbst nicht zur voll Entfaltung kommt, solange die Spaltung der christlichen Kirchen aufrecht erhalten bleibt:

„Solange die Spaltungen der Kirche andauern, [kann es] nicht zu einer vollen Aktualisierung der Katholizität der Kirche kommen […], und zwar von zwei Seiten her. Einmal ist dies deshalb nicht möglich, weil die Trennung verhindert, dass alle für die Kirche Christi konstitutiven institutionellen Heilsmittel, die als ‚salutarium mediorum plenitudo’ der katholischen Kirche geschenkt sind (vgl. Artikel 3), bei den getrennten Christen, die doch durch die Taufe auf diese Fülle hingeordnet sind, wirksam werden können. Diese Aussage ergibt sich ohne weiteres aus dem früher Gesagten. Eine Wende gegenüber dem früheren katholischen Denken hingegen zeigt die zweite Aussage an, dass es nämlich infolge der Spaltungen auch der katholischen Kirche selbst kaum möglich sei, alle Aspekte der Katholizität der Kirche in ihrem Leben zu aktualisieren. Sie anerkennt zwar jetzt grundsätzlich, dass zur echten Katholizität eine Vielfalt christlicher Lebensformen, der christlichen Spiritualität, der liturgischen Formen, der kirchlichen Disziplin, des theologischen Denkens und der Lehrweisen gehören, und zweifellos wird sich in Zukunft in der katholischen Kirche in mancher Hinsicht eine größere Mannigfaltigkeit entwickeln. Aber solange große Teile der Christenheit mit ihrer ausgeprägten Eigenart von der katholischen Kirche getrennt sind, werden sich innerhalb des katholischen Raumes kaum alle jene berechtigten Ausprägungen des Christlichen und jene Kirchentypen (im Sinne von Einzelkirchen) voll ausformen können, die erst die volle Katholizität der Kirche ‚in der Wirklichkeit des Lebens’ zur Erscheinung brächten.“ 305

Feiner stellt hier unmissverständlich heraus, dass zur Verwirklichung der qualitativen Fülle der der Kirche gegebenen Katholizität die ekklesiale Einheit nicht nur nach innen, sondern auch und vor allem nach außen, sprich die kirchliche Einheit aller christlichen Konfessionen zwingend erforderlich ist. Damit ist und bleibt der interkonfessionelle Dialog sowie der ökumenische Prozess – der in UR 4,11 allen katholischen Gläubigen („fidelium catholicorum“, „katholisch“ hier konfessionell gebraucht) und Bischöfen überall auf der Erde ausdrücklich empfohlen wird („episcopis ubique terrarum commendat“) – von innen her notwendige, ihrem Wesen entsprechende Aufgabe von Kirche. Von hier aus drängt sich auch das in LG 8 bemühte „subsistit in“ gleichsam notwendig auf, da die (römisch-)katholische Kirche aus „katholischer“ Sicht, d.h. aus dem Blickwinkel ihrer zuteil werdenden Katholizität, niemals ganz identisch mit der Kirche Jesu Christi sein kann (im Sinne von „est“), da die zu dieser absoluten Identität notwendig erforderliche vollkommene Fülle der qualitativen Katholizität der Kirche solange nicht voll in ihr verwirklicht sein wird und sein kann , wie die christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften nicht dauerhaft geeint sind.

In UR 8 verwenden die Konzilsväter dreimal das Substantiv „catholici“ (UR 8,2) zur konfessionellen Bezeichnung der Katholiken.

In UR 9 findet man – jeweils im konfessionellen Gebrauch – einmal das Substantiv „catholici“ (UR 9,1) sowie einmal das Adjektiv „catholicus“ (UR 9,1) zur Bezeichnung der „Lage“ oder „Situation“ („condicio“) – gemeint sein könnte damit die „Lehre“ 306und noch mehr der „innere[…] Zustand, […][die] Beschaffenheit und gesamte Verfasstheit“ 307– der (römisch-)katholischen Kirche.

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