Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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2.2.3 Anmerkungen zur Struktur von „Lumen gentium“

Für die spätere Rezeption der Kirchenkonstitution ist entscheidend, welche möglichen Lesarten der Text selbst dem Betrachter anbietet. Im vorherigen Kapitel 2.1.3ist bereits auf mögliche Interpretationsansätze durch die Einführung und Struktur des Kapitels II hingewiesen worden. Hier soll in einem abschließenden Schritt auf die Gesamtkomposition von „Lumen gentium“ und der Rolle des „Volk Gottes“ in ihr geschaut werden.

Für einen Redaktor des Textes hatte das in eine Einheit zu bringende Textmaterial im Oktober 1963 in etwa so ausgesehen:

Teil 1[Kap. I (allgemeines Kapitel über Wesen und Auftrag der Kirche)]

Teil 2[die verschiedenen Glieder der Kirche: Kap II (allgemeine Grundlegung unter dem Leitwort „Volk Gottes“), Kap. III (Hierarchie), Kap IV (Laien), Kap. V (+VI) (allgemeine Heiligkeit und Ordensleute, evt. in zwei Kapitel zu teilen)]

Teil 3[„Sondergut“: Kap VII 430(eschatologische Dimension der Kirche / Heiligenverehrung), Kap VIII (Maria)]

Ergebnis der Überarbeitung ist u.a. ein Abgleich mit den in Kapitel I und II dargelegten theologischen Leitgedanken über die Kirche, so dass sich inhaltliche Verbindungslinien ergeben. 431Der endgültige Text stellt sich in seiner Struktur verändert dar. Gerard Philips deutet die Struktur der Kirchenkonstitution wie folgt 432:

Teil 1 –Lehre vom Geheimnis der Kirche in ihrer „transzendenten Dimension“ und ihrer „geschichtlichen Verwirklichung“ (Kapitel I und II)

Teil 2 –Die organische Struktur der Kirche (Kapitel III und IV)

Teil 3 –Finalität der Kirche: Heiligung der Menschen (Kapitel V und VI)

Teil 4 –Die eschatologische Herrlichkeit (Kapitel VII und VIII)

Die vorgeschlagene Gliederung enthält interessante Aspekte. Vor allem die Zusammenfassung von Kapitel V und VI zu einem eigenen Teil überrascht. Philips nimmt hier das in LG 1 genannte Ziel des Heilswillens Gottes, „die Heiligung der ganzen Menschheit“, zur Überschrift eines eigenen Teils und sieht das Ordensleben nicht als eigenen „Stand“ in der Kirche, sondern als Ableitung bzw. besondere Variante dieser allgemeinen Berufung zur Heiligkeit. 433Diese Sichtweise ist mit Blick auf den Text aber nur teilweise gerechtfertigt. Zum einen verweist Kapitel V gerade nicht auf den allgemeinen Heilswillen Gottes für die Welt, sondern spricht nur von den Mitgliedern der Kirche. Zudem beginnt das Kapitel mit Ausführungen zur Heiligkeit der Kirche (LG 39) und rückt es damit in die Nähe etwa der Aussagen zur Einheit und Katholizität der Kirche in LG 13. Insgesamt ist die Verwandtschaft des Kapitels V zu Kapitel II deutlich, da es Allgemeines über den Auftrag und das Leben der Kirche als solcher und aller ihrer Mitglieder aussagt. Ähnlich wie in LG 10 oder LG 17 wird in LG 41 das Zusammenwirken von geweihten Amtsträgern und Laien beschrieben. Man wird im Sinne einer großen Zahl von Konzilsvätern die enge inhaltliche Zusammengehörigkeit von Kapitel II und V betonen müssen. Kapitel VI handelt somit, wenn auch vielleicht nicht von einem eigenen „Stand“, von einer bestimmten Personengruppe innerhalb der Kirche und ist damit in seinem „sujet“ ähnlich konzipiert wie Kapitel III und IV. Wenn also Kapitel II und V Allgemeines über den Aufbau, das Wesen und den Auftrag der konkreten Kirche und ihrer Mitglieder aussagen, gelten diese Aussagen ebenso für die Ordensleute. Klerus, Laien und Ordensleute sind dann spezifische Ausdrucksformen der einen Würde und Sendung aller Glieder der Kirche.

Kapitel VIII spielt eine Sonderrolle. Es kann den Charakter des vormals eigenständigen Traktates nicht ganz verleugnen. Das Kapitel enthält eine eigene Einleitung, die wie LG 2 zunächst von der Initiative Gottes handelt (LG 52f.). 434LG 55–59 beleuchten das heilsgeschichtliche Wirken des dreieinen Gottes an Maria und ähneln von der Grundidee LG 2–4, bzw. LG 9. Maria ist u.a. als Tochter Zion Bild für das von Gott befreite und erlöste Gottesvolk (LG 55). 435Die besondere Rolle Mariens im Leben der Kirche, die in LG 60–65 dargestellt wird, bestimmt Maria u.a. als Typus der Kirche (LG 63) und als Vorausbild der vollendeten Menschheit (LG 65). 436Zusammen mit dem Abschnitt über die Verehrung Mariens in der Kirche (LG 66 und 67) ergeben sich Zusammenhänge mit Kapitel VII. 437Diese Verbindung wird durch die abschließenden Absätze über das wandernde Gottesvolk (LG 68 und 69) durch den thematischen Zusammenhang mit dem Abschnitt über die pilgernde Kirche (LG 48) noch gestärkt. Somit kann Kapitel VIII sowohl eine enge Zusammengehörigkeit mit Kapitel I und II, als auch Kapitel VII zugeschrieben werden, wobei Kapitel VII eher in Parallele zu Kapitel I sowie Kapitel VIII zu Kapitel II zu sehen ist.

Gerard Philips’ Gliederungsvorschlag kann noch nicht zufriedenstellen. Über die eben genannten Einwände zu den Kapiteln V-VIII hinaus geht sein Vorschlag an der Brückenfunktion von Kapitel II vorbei, das neben seiner inhaltlichen Nähe zu Kapitel I zugleich Einleitung für die folgenden Kapitel III-VI sein möchte. Damit verunklart die vorgeschlagene Gliederung, so der Einwand von Dario Vitali, eine zentrale Errungenschaft der Konstitution, den gemeinsamen Ausgangspunkt in der Würde und Sendung aller Glieder der Kirche. Die inhaltlichen Verbindungslinien der ersten beiden Kapitel zu Kapitel V, VII und VIII werden zudem in der vorgeschlagenen Aufteilung auf vier Teile nicht sichtbar. 438Vitali schlägt daher eine alternative Strukturierung der Konstitution

vor 439:

A –Das Mysterium der Kirche (Kapitel I)

B –Das Volk Gottes (Kapitel II)

C1 –Die hierarchische Verfassung der Kirche (Kapitel III)

C2 –Die Laien (Kapitel IV)

[B*] –Die allgemeine Berufung zur Heiligkeit in der Kirche (Kapitel V)

C3 –Die Ordensleute (Kapitel VI)

B1 –Der endzeitliche Charakter der pilgernden Kirche (Kapitel VII)

A1 –Die selige jungfräuliche Gottesmutter Maria im Geheimnis Christi und der Kirche (Kapitel VIII)

Die vorgeschlagene Interpretation der Struktur geht von einer großen heilsgeschichtlichen Klammer (im Mysterium des sich offenbarenden Gottes) aus, die aus Kapitel I und VIII besteht. Der ganze davon umfangene Teil schildert die Kirche als Gottesvolk von ihrer Entstehung (LG 9) bis zu ihrer Vollendung (Kapitel VII). Von diesem „Volk Gottes“ als Grundkonstante der Kirche her sind die einzelnen Personengruppen in der Kirche zu beschreiben (Kapitel III, IV und VI). 440Kapitel V wird inhaltlich Kapitel II zugeordnet.

So sehr der hier vorgelegte Entwurf eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Philips’ darstellt, sind an ihn ebenfalls einige Anfragen zu stellen. Auch in Vitalis Vorschlag ist die Brückenfunktion des Kapitels II nicht abgebildet, wenn auch dieses Mal in die andere Richtung. Mit der Entkoppelung von Kapitel II von Kapitel I wird ersteres zur Grundlage eines mächtigen Hauptteils der Kirchenkonstitution und droht, den Sakramentsbegriff in seiner Bedeutung noch weiter zurückzudrängen. Nach dem vorgelegten Strukturvorschlag steht der Kernbereich der Konstitution (Kapitel II-VII) unter dem Leitwort „Volk Gottes“. Kapitel VIII kann in seiner Sonderstellung die gewünschte Funktion der schließenden Klammer zu Kapitel I allein nicht erfüllen. Im Leseeindruck des Kapitels bleibt nicht die einmal in der Mitte des Kapitels erwähnte Beschreibung der Kirche als „Sakrament“ (LG 59) im Gedächtnis, sondern die finalen Aussagen zum pilgernden Volk Gottes (LG 68 und 69). Kapitel I und VIII bilden keine harmonische Einheit. Damit droht den beiden Kapiteln, auch wegen ihres vornehmlich biblisch-theologischen Charakters, als Zusatz bzw. geistliche Rahmung der Konstitution wahrgenommen zu werden, während das „Eigentliche“ der Kirche in ihrem Hauptteil zu finden ist. Die heilsgeschichtliche Klammer ist zwischen Kapitel I und II und Kapitel VII und VIII gegeben. Beide Teile eröffnen in LG 1 und LG 48 mit der Kennzeichnung der Kirche als „Sakrament des Heiles“ und schließen jeweils in LG 17 und LG 69 mit dem missionarischen Auftrag der Kirche zur Sammlung aller Menschen. 441

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