Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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„Das Neue auf dem Gebiet des Apostolates ist die Organisation der ganzen Laienwelt für den Dienst der sichtbaren Ausbreitung des Gottesreiches […] In jedem Christen schlummert die Fähigkeit, ein Vollchrist zu werden. Sie muss aufgeweckt, gestützt, eingereiht werden.“ 187

Das Priestertum aller Gläubigen und das der Priester müssen sich im apostolischen und missionarischen Wirken ergänzen. 188

Die Laienfrage entwickelt sich in den 1950er Jahren zum beherrschenden theologischen Thema. 189Eine von der Universität Mailand zusammengestellte Bibliographie verzeichnet zur Laienfrage im Zeitraum zwischen 1929 und 1957 über 2000 Titel von Monographien und Aufsätzen. 190Von besonderem Studieninteresse sind dabei das „Priestertum der Gläubigen“, Spiritualität und Apostolat der Gläubigen, die Frage des Laientums in den Missionsgebieten und die Struktur und Ausrichtung der Katholischen Aktion. 191Die Wiederentdeckung der Laien als eigenständige Träger der apostolischen und missionarischen Bemühungen der Kirche schlägt sich in der Erarbeitung einer Theologie des Laientums nieder. Deren herausragende Beispiele sind Yves Congars „Der Laie (Jalons pour une théologie du laïcat)“ von 1952 und Gerard Philips „Der Laie in der Kirche (Le rôle du laïcat dans l’eglise)“ von 1954. 192Letzteres Werk soll an dieser Stelle zusammenfassend vorgestellt werden:

Philips’ Ziel ist die Überwindung von Klerikalismus und Laizisimus und die Etablierung eines neuen Kirchenverständnisses, das sich auch am ökumenischen Dialog ausrichtet. 193Hierzu skizziert er zunächst die aktuelle Situation als die einer weitgehenden Entchristlichung (9), wie sie die moderne Religionssoziologie beschreibt (10). Der Laie soll angesichts dessen nicht aus Verzweiflung die Aufgaben des Klerus übernehmen. Es geht um ein Wiedererwachen des Laientums als eigene Größe (10f). Laien sind keine passiven Objekte, sondern lebendige Glieder der Heilsgemeinschaft. In der Vertiefung ihrer Sendung liegt der Anfang für einen „Durchbruch zu einem ursprünglicheren Christentum, dem Christentum der Offenbarung im Gegensatz zur Pseudoreligion der Aufklärung und Romantik“ (11). Der Neuaufbruch nach dem 1. Weltkrieg in der Katholischen Aktion bringt auch einen Neuaufbruch des missionarischen Geistes, zu dem auch die liturgische Bewegung, sowie der ökumenische Dialog beitragen (12f). Allgemein attestiert Philips bei seinen Zeitgenossen ein Misstrauen gegen Rom: Versucht man nicht, die Herde möglichst in Abhängigkeit und Unterwürfigkeit der Hirten zu halten (13)? Dagegen wendet Philips ein, dass wichtige Impulse von der Hierarchie selbst ausgegangen sind. So bezeichnet etwa Pius XII. in einer Ansprache am 20. Februar 1946 die Laien als die Kirche, die Gemeinschaft der Gläubigen (15). Der Klerus, so Philips weiter, ist herausgefordert, die Einheit in der Verschiedenheit gewährleisten und darf sich nicht als Zwischeninstanz verstehen (15). Die Laien (abgeleitet von „λαος“) sind alttestamentlich Mitglieder des Bundesvolkes, im neuen Bund Teile des erwählten Volkes aus Juden und Heiden. Den Ehrennamen Israels übernimmt die Kirche als „auserwählter Stamm, heilige Priesterschaft“ (1 Petr 2,9). Von Anfang an gliedert sich dieses Volk in verschiedene „Rangstufen“ (24). In der Unterscheidung von Priestern und Laien nimmt das Wort „Laie“ schon im späten Altertum die Bedeutung von „Regiertem, Untergebenen“ an (25). Philips räumt ein, dass die Theologie sich bislang nicht viel um die „Laien“ gekümmert habe (25). Die häufig antiprotestantisch ausgerichtete Lehrtradition der Kirche habe zu einer Verengung auf die Lehre von der Hierarchie geführt (30). Zudem sei es zu Konfusionen mit dem Ordensleben gekommen, das sich als eigener Stand etabliert hat. Um das Laientum besser abzugrenzen, schlägt Philips vor, die Laien von ihrer Hinordnung auf den Weltdienst zu verstehen (27): „Die Laien haben den Auftrag, sich durch ihre Arbeit in der Welt zu heiligen“ (28).

Das Besondere des Laientums wird sichtbar, wenn man von der Kirche im Sinne des „Mysteriums“ spricht. Das „Geheimnis“ ist die verborgene Weisheit Gottes (39), der Heilsplan, der der Kirche offenbart wird (40). Gott schenkt sich durch die Sendung des Sohnes und des Heiligen Geistes und möchte die Menschen existenziell umformen (40). Es geht weniger um die Offenbarung abstrakter Wahrheiten, als um die personale Offenbarung in Christus. Das „Mysterium“ ist kein reines Studienobjekt sondern ruft nach Annahme im Glauben. Es bleibt auch nach seiner Offenbarung Geheimnis, dem sich der Einzelne immer weiter annähern kann. Gott als Schöpfer und Vollender teilt sein Leben durch den Sohn und den Geist mit (40). Die Kirche wird durch den Geist belebt und dient der Fortsetzung des Erlösungswerkes Christi (41). Sie ist somit gleichzeitig gesehen (sichtbar) und geglaubt (unsichtbar): „Sie ist wie Jesus Christus ‚das große Sakrament‘, Träger des Lebens und gleich ihm ‚Geheimnis‘, aber auch ‚Ärgernis‘ für diejenigen, die aus Mangel an Glauben kein Verständnis für sie aufbringen können“ (41). Die Kirche ist zugleich Vereinigung mit Gott, der „durch den ‚Leib Christi‘ und die Sendung des Heiligen Geistes mit uns in Verbindung tritt“, und ein gesellschaftlich, historisch und räumliches Gebilde, das durch den Papst und die Bischöfe geleitet wird (42). Sie ist Organismus (mystischer Leib, Gemeinschaft von Priestern, Königen und Propheten (45) und Organisation (44). Die Kirche ist daher mehr als die Summe ihrer Glieder. Sie liegt ihnen in Christus voraus, war aber nie wirklich ohne Glieder (42). Während die Protestanten eher den inneren Aspekt der Kirche hervorgehoben haben, konzentrieren sich die Katholiken auf den äußeren. (45) Die Kirche ist heilig, aber auf ihrer irdischen „Fahrt“ der Sünde ausgesetzt, so dass die Glieder, auch die leitenden, von Sünde nicht frei sind (43).

Die lebendige Gemeinschaft der Kirche ist für Philips wichtiger als ihre hierarchische Gesellschaft, da sich hier die Glieder unterstützen und einander dienen: „Volk und Klerus verbinden sich im Aufbau des einen Leibes“ (45). Daher gibt es etwa bei den persönlichen Gnadengaben keinen Unterschied zwischen Priestern und Laien (45). Das endzeitliche Erbe ist schon in der Kirche angelegt, z.B. in den Sakramenten; „[…] ihr in Christus voraus verwirklichter Endzustand unterfängt und bestimmt schon jetzt jeden noch so flüchtigen Augenblick. Unsere Pilgerschaft ist keine Zeit bloßer Erwartung mehr, besagt aber ebenso wenig vollkommene Erfüllung“ (46). Anders als Israel ist die Kirche keine vorübergehende Erscheinung (47). Es besteht die Gefahr, dass über die Organisation das innere Leben vergessen wird (47).

Die hierarchischen Ämter sind ein Geschenk Christi an die Kirche (48), allerdings ist der Leib, die Gemeinschaft aller Gläubigen, die grundlegende Gegebenheit (49). Die Hierarchie ist eingesetzt, „um alle Glieder zur Mündigkeit, zu mutigem Wort und zu gemeinsamem, verantwortungsbewussten Einsatz zu führen“ (49). Jedes Glied hat seine besondere Aufgabe (49f). Hierarchie und „Leib“ sind voneinander abhängig (50). Geist und Autorität können nicht gegeneinander ausgespielt werden. Die Autorität steht für die Tradition und Weisheit, der Geist für Verjüngung und Verlebendigung. Er führt auch zu den Quellen des Glaubens zurück (51). Eine verrechtlichte, bürokratische Kirche droht den Geist zu ersticken (52). Die Reformation war auch eine Reaktion auf eine unheilige Hierarchie, gegen die die Idee des Laienpriestertums gesetzt wurde (54). Wenn man den Laien nur als untergeordnetes Glied der Kirche sieht, verkennt man seine Würde (55). Er ist durch Taufe und Eucharistie in die übernatürliche Gnadengemeinschaft eingetreten, Glied des „Leibes Christi“ (55). Die Sakramente begründen die Existenz des Christen und bewirken seine Eingliederung in den „Laos“, das „Volk Gottes“ (56). Die Katholizität der Laien äußert sich darin, über die Kirche hinaus zu denken, missionarisch zu sein (58f).

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