Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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Mission ist in der modernen Welt zentraler Auftrag der Kirche (82). Da die weltlichen Dinge einen berechtigten Eigenstand haben, soll der Katholik in der zeitlichen Ordnung sein Bestes tun, um den Geist des Evangeliums zu fördern (96). Dazu braucht das Laientum eine vertiefte religiöse Formung (99). Die Frömmigkeit der Laien kann dabei nicht klerikalen Frömmigkeitsverständnissen angepasst werden (261ff). Die Laienspiritualität soll zudem nicht individualistisch, sondern kirchlich ausgerichtet sein (269), biblisch und nüchtern (270ff), innerlich und nicht bloß erbaulich (272). „Demokratisierung“ und „Verweltlichung der Frömmigkeit“ sind für Philips Stichworte einer neuen gemeinschaftsorientierten Spiritualität (275). Aus der tiefen Verbindung mit Christus (277) kann sich der Laie in anderer Weise seinen weltlichen Aufgaben widmen (284).

Ein zentrales Element der Theologie des Laientums ist für Philips die Wiederbelebung des „gemeinsamen Priestertums“. Die Kirche steht hier in der Tradition des alten Gottesvolkes: „[…] der Tempel von Jerusalem findet in der neuen Gemeinde sein geistiges Gegenbild – das auserwähltes Geschlecht (1 Petr 2,9; Offb 1,5; Röm 12,1)“ (105). Schon im alten Bund wird durch die Gemeinschaft des Gottesvolkes die Funktion des Amtspriestertums nicht überflüssig (105). Die grundlegende Wahrheit des allgemeinen Priestertums jedoch ist mit der Zeit verdrängt worden. (106). Erst „ein wiedererwachtes kirchliches Leben konnte auch wieder die Aufmerksamkeit auf diesen ursprünglichen Adel der kirchlichen Gemeinde lenken“ (106). So belebt etwa die liturgische Bewegung den gemeinsamen Charakter der Eucharistiefeier neu (106ff) und schöpft Frische aus den alten Quellen (109). Zudem kommt es zur Neuentdeckung der Ehespiritualität und des Ehesakramentes als Berufung (117–119). Auch das Apostolat der Lehre tritt als laikale Aufgabe neu ins Bewusstsein, etwa durch die Verkündigung im Lebenszeugnis und die Aufmerksamkeit für den Glaubenssinn des Volkes (134f). Die Laienverkündigung ist im profanen Bereich (141), z.B. im Religionsunterricht (143) längst angekommen.

Das Aufkeimen apostolischer Betätigung der Laien in Verkündigung und Caritas und die für die Kirchen bedrohliche pastorale Situation erfordern, so Philips, eine neue Art der Zusammenarbeit von Priestern und Laien (32). Das Laientum gelangt „überall und schnell zu einem lebendigeren Bewusstsein seiner Berufung“ (32). Die Welt ist der besondere Ort des laikalen Apostolats (186ff) Die Welt ist dabei als von vornherein durch die göttliche Gnade ergriffener Ort zu verstehen (187). Die Priester haben hier in der Zusammenarbeit mit den Laien nur auf geistlichem Gebiet eine gewisse Überlegenheit (189), sie sollen ihre Aufgabe als demütigen Dienst (191) verstehen. In diesem Sinn eines neuen Miteinanders von Priestern und Laien ist auch die katholische Aktion zu reformieren (201ff, 209–214) und darf sich nicht bloß ein Machtanspruch von oben bilden (199). Für ein solches gemeinschaftliches Wirken (242) steht die vom Geist innerlich geführte Kirche, die nicht in einer bloßen Organisation aufgehen darf (208f).

Philips vertritt ein gemeinschaftsorientiertes Kirchenbild, in dem Klerus und Laien auf der Basis des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen gleichermaßen ihren Beitrag zum Gelingen der kirchlichen Sendung leisten. 194Der Begriff „Volk Gottes“ bietet sich zur Beschreibung der Kirche als biblisch-heilsgeschichtliche Kategorie an. Hinzu kommen bei Congar wie auch bei Philips Begriffe wie „Gemeinschaft der Glaubenden“ und „Heilssakrament“. 195Eine vertiefte Beschäftigung mit der Theologie des Laientums hat ihre Auswirkungen auf das Kirchenverständnis. Der „Volk Gottes“-Begriff findet maßgeblich durch Congar Eingang in die Diskussion um die Laien. 196Akzentuiert wird diese in Deutschland z.B. durch den Rektor der Tübinger Universität, Franz Xaver Arnold. Er sagt in einem Vortrag von 1954 eine Ablösung des Klerikalismus voraus: „Die künftige geschichtliche Wirkung der Kirche auf die Welt aber wird mehr von Laien bestimmt werden“. 197Die Gemeinschaft aller an Christus Glaubenden, also der Angehörigen des „λαος“, nehme als „Volk Gottes“ eine Sonderstellung innerhalb der Welt ein. 198Von seinem frühkirchlichen Verständnis her bestimmt Arnold die Bezeichnung „Laie“ als einen sakralen Begriff und Ehrentitel. Er umfasse ursprünglich die gesamte im königlichen Priestertum Christi geeinte Glaubensgemeinschaft samt ihrer Vorsteher: 199„Klerus und Laien wurden zwar theologisch unterschieden, aber sie waren nicht soziologisch geschieden.“ 200Der Gegenpol zu den Laien sei ursprünglich die profane Welt der Heiden gewesen, nicht der Klerus. 201In ganz ähnlicher Weise betont auch Raimondo Spiazzi 1958 in Italien die fundamentale Zusammengehörigkeit von Klerus und Laien. Er unterscheidet die geistliche Dimension der Kirche, in der alle Gläubigen, gleich welchen Standes, ihre Einheit in der Zugehörigkeit zu Christus finden, von der soziologischen Dimension, die eine Unterscheidung von Priestern und Laien kennt. 202Nach biblischem Zeugnis bildet die Versammlung der Gläubigen, das „Volk Gottes“, die Kirche. 203Neben dem hierarchischen Priestertum gibt es, so Spiazzi, ein geistliches Priestertum, das allen Gläubigen gemeinsam ist. 204Diese fundamentale Gemeinschaft des Gottesvolkes soll im gemeinsamen Wirken von Priestern und Laien zum Ausdruck kommen. So ist das geistliche Amt primär ein Dienst an den Gläubigen, getragen von der gegenseitigen Liebe als Grundlage der christlichen Gemeinschaft. Ebenso ist das Apostolat die Aufgabe aller Glieder der Kirche. 205

Der biblische Begriff „Volk Gottes“ etabliert sich bei den genannten Autoren innerhalb der Theologie des Laientums als Grundbegriff der Kirche, um die fundamentale Gleichheit von Laien und Klerus zu beschreiben. Diese Sichtweise bleibt nicht unwidersprochen. So kommt etwa der belgische Exeget Ignace de la Poterie nach Auswertung der biblischen und patristischen Quellen zu dem Schluss, dass sich der Begriff „λαικος“ schon früh von seiner Herkunft von „λαος“ getrennt habe und zur Kennzeichnung des profanen Bereichs verwendet wurde. 206Der „Laie“ sei somit immer in Abhängigkeit und in Zuordnung zum Heiligen, in diesem Fall zum geistlichen Amtsträger zu sehen. Insofern sei der herkömmliche Gegensatz von Priestern und Laien durch die Schrift gerechtfertigt. 207

Die zentralen Fragen der Diskussion um das Laientum, sei es die Frage des Apostolates, der Spiritualität, der Struktur der Katholischen Aktion oder der Rolle von Klerus und Laien innerhalb der Kirche, laufen immer wieder an einem Punkt zusammen: Welche Bedeutung haben die Laien innerhalb der Kirche? Die Verschiebung von einer klerusorientierten Sichtweise zu einer gemeinschaftlichen Sichtweise, die durch die faktische seelsorgliche Entwicklung (Priestermangel, Herausforderungen der modernen Welt, Entstehen starker Laienbewegungen) hervorgerufen wird, hat bereits begonnen. „Volk Gottes“ wird zu einem Leitbegriff der theologischen Erneuerung in der Laienfrage. Beispielhaft wird dies auf dem Römischen Laienkongress 1957 deutlich.

1.3.2 Der Zweite Weltkongress für das Laienapostolat 1957

Die unterschiedlichen theologischen Richtungen in der Diskussion um den Status der Laien werden in der Vorbereitung des 2. Weltkongresses der Laien sichtbar. Bei einem Vorbereitungstreffen 1955 legt Jean Daniélou einen heilsgeschichtlich ausgerichteten Grundlagentext vor. Die Kirche, verstanden als Instrument des göttlichen Heilsplans, führt die heilsgeschichtliche Sendung Christi fort und erhält den Sendungsauftrag für die ganze Menschheit, an dem auch die Laien ihren besonderen Anteil haben. 208Philips ergänzt diesen Entwurf durch einen Text über die Natur und apostolische Berufung des Laientums. 209Ein Gegenentwurf des niederländischen Theologen Sebastian Tromp orientiert sich dagegen an der „Leib Christi“-Ekklesiologie von „Mystici Corporis“ und vertritt die römische Linie der Notwendigkeit der Leitung der apostolischen Tätigkeit der Kirche durch den Klerus, dem die Laien zugeordnet sind. 210Der spätere Grundlagentext für den Kongress folgt allerdings eher der Linie Daniélous. Er betont die sichtbare Gemeinschaft der Kirche, wie sie sich in der Berufung und Sendung der frühen Kirche als „Heiliges Volk“ konstituiert und aus der kleinen Gemeinschaft der von Jesus Gerufenen hervorgeht. 211Die Kirche prägt mit der Zeit ihre Strukturen aus. Zu diesem Prozess gehört auch die nähere Bestimmung des Verhältnisses von gemeinsamem und amtlichem Priestertum. Die Kirche ist als Gemeinschaft auf dem Weg zur Vollendung. 212

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