Georg Bergner - Volk Gottes

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Mit der ekklesiologischen Metapher «Volk Gottes» läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der «Volk Gottes»-Notion. Ausgewählte Debatten («Demokratisierung der Kirche», «Volk Gottes» in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von «Volk Gottes» fragt die Studie im Kontext der «communio»-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer «integralen» Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.

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„sondern durchformte und durchblutete sie mit seiner eigenen Geistigkeit: er lebte sich in sie hinein und gestaltete sie mit dem Geist des Mystikers; er analysierte ihre bildliche Einkleidung mit dem Tiefblick des Psychologen […] er unterbaute sie mit einer Metaphysik, die in der Einheit und zwar viel mehr in der geistigen als in der körperlich-sinnlichen Einheit das Wesen des Seins selbst erblickte und von der aus die Termini des Völkerapostels für ihn erst ihre eigenartige Farbe und Fülle erhielten.“(149)

Hofmann verweist auf die besondere Rolle der Eucharistie bei Augustinus: Sie bringt die Gemeinschaft der Gläubigen mit Christus und der Gläubigen untereinander in besonderer Weise zum Ausdruck (390f) und stellt sowohl die Menschheit als auch den mystischen Leib sakramental dar (397). Im Bild des so in der Liebe geeinten „Leibes Christi“ wird die Kirche bei Augustinus in Hofmanns Lesart „nichts anderes als die erweiterte Menschheit Christi“ (396).

Als dritte biografische Etappe Augustins schildert Hofmann den Kampf gegen den Pelagianismus, der sich u.a. im Kirchenbild von „De civitate Dei“ zeigt. Hier beschreibt Augustinus die Kirche als Werkzeug der göttlichen Gnade und Vorherbestimmung (459, 481, 485ff.). Sie wird, so Hofmann, für Augustinus zur „heilsanstaltlichen Gnadenkirche“ (VIII).

Joseph Ratzinger steht vor der Aufgabe, die Forschungsarbeit Hofmanns auf der einen Seite fortzusetzen, sie auf der anderen Seite aus ihrer Engführung auf den Begriff „Leib Christi“ herauszuführen. Ratzinger bescheinigt, „dass jene Fragestellung, unter der das Kirchenproblem bei Augustinus durch Hermann Reuters Augustinische Studien behandelt wurde, durch Hofmanns grundlegendes Werk im Wesentlichen ausgeschöpft ist. Aber das heißt nach dem Gesagten nicht, dass damit auch Augustins Kirchengedanke ausgeschöpft ist.“ 127Im Folgenden sollen die wichtigsten Ergebnisse von Ratzingers Formulierung der Ekklesiologie Augustins dargestellt werden. 128

1.2.1 Die Lehre von der Kirche bei Augustinus

Ähnlich wie Hofmann vor ihm wählt Joseph Ratzinger für seine Augustinusstudie einen biographischen Ansatz. Ausgehend vom jungen Augustinus stellt Ratzinger zunächst das philosophische Weltbild des Kirchenvaters in den Vordergrund: Dem Neuplatonismus verpflichtet, strebt Augustinus nach höherer Erkenntnis und Weisheit, um sich aus der Sinnenwelt in die intelligible Geistes- und Ideenwelt und damit immer näher auf Gott hin zu bewegen. 129Als biblische Parallele für diese beiden Welten dient Augustinus die paulinische Gegenüberstellung von „sarx“ und „pneuma“(19). Während die wahrhaft geistliche Erkenntnis nur einem kleinen Kreis vorbehalten ist, verharrt die große Masse der Gläubigen auf der Seite der Sinnenwelt. 130Ein Ausweg aus diesem Dilemma kann nur durch Gott selbst geschaffen werden, indem er in seiner Erniedrigung („humilitas“) in den „mundus sensibilis“ eingeht. So lässt er den Menschen aus seiner erbarmenswürdigen Situation langsam zum Sehen emporsteigen (21ff, 25f). Augustinus rechnet in der Kirche zunächst mit einer kleinen Zahl von „Gereinigten“ innerhalb einer großen Menge von „Nicht-Sehenden“ (8). Im Glauben und in der Unterwerfung unter die Autorität der Kirche steht dem Gläubigen somit der Weg zur wahren Erkenntnis Gottes offen (33f). 131Je weiter die innere Gotteserkenntnis fortschreitet, desto weniger kirchliche Autorität ist notwendig (33f). Das Wunder, dass sich in der sündigen Menge das Wissen von Gott verbreiten kann, macht die weltweite Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden zum Zeichen, zur sinnenhaften Gestalt der Gegenwart Gottes (33, 35). Mit der Kennzeichnung der großen Menge als „Volk“ und ihrer zeichenhaften Bestimmung, erreicht Augustinus eine erste Annäherung an den Begriff des „Volk Gottes“ (26f, 35). 132

Nach seiner Priesterweihe im Jahr 391 beginnt für Augustinus, angeregt durch seine eigene seelsorgliche Tätigkeit und in Auseinandersetzung mit den theologischen Strömungen seiner Zeit (Pelagianismus, Donatismus), eine neue Phase intensiven Nachdenkens über die Kirche (46). Ratzinger verweist auf die solide theologische Grundlage und die ekklesiologische Argumentation anderer nordafrikanischer Kirchenväter, die den geistlichen Boden für Augustins eigene Synthese bereiten. 133Zu deren Darstellung konzentriert sich Ratzinger auf zwei Kontroversen, denen sich Augustinus stellen muss: die Auseinandersetzungen mit dem Donatismus und mit dem griechisch-römischen Heidentum. 134

In der Auseinandersetzung mit den Donatisten steht Augustinus vor dem besonderen Problem, dass sich zwei Kirchen gegenüberstehen. Hatte Augustinus zuvor die Interpretation der Schrift eng an den Glauben der Kirche gebunden, löst er nun diese Verbindung, um aus der Interpretation der Schrift den Erweis für den wahren kirchlichen Glauben zu finden (127–131). Das zentrale Schriftargument des Kirchenvaters ist die real bestehende Katholizität, die weltweite Verbreitung der Kirche aus den Völkern. Die donatistische Kirche ist dagegen nur auf den nordafrikanischen Raum beschränkt (131). Augustinus stützt sich hier u.a. auf die Sendung der Jünger (Lk 24,47) und die Abrahamsverheißung (Gen 22, 18, Gal 3,16). Die Vielzahl der Völker der Erde werden durch Christus zu dem einen Volk in der Nachkommenschaft Abrahams vereinigt (133ff). Auch wenn Augustinus hier noch nicht vom „Volk Gottes“ spricht, ist, so Ratzinger, dieser Begriff inhaltlich bereits durch den alttestamentlichen Bezug zu Abraham vorbereitet (134f). Ein weiteres Argument gegen die Donatisten sieht Augustinus im Fehlen der „caritas“. Diese wird von ihm weniger als subjektive ethische Praxis, sondern vielmehr von ihrer ekklesiologischen Dimension her verstanden (138). In der „caritas“ zeigt sich die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche, die sich in der weltweiten „eucharistischen Liebesbeziehung“ (138) ausdrückt. In der innigen Verbundenheit brüderlicher Liebe entsteht die Kirche. Augustinus verbindet „caritas“ und „ecclesia“ so eng miteinander, dass sie für ihn „fast synonym zu gebrauchen sind“ (138). Da die „caritas“ allerdings als Ausweis der inneren geistlichen Zugehörigkeit zur Kirche verstanden wird, ist sie nur dem „wahren Volk Gottes“, einer kleineren Gruppe, den Heiligen, innerhalb der Kirche zuzuschreiben (138, 143). Augustinus unterscheidet also zwischen der äußerlichen „ecclesia catholica“, der Kirche der Menge, die in ihrer Zeichenhaftigkeit wahre Kirche ist und ihrem unsichtbaren kleinen Kern, der „ecclesia sancta“, die als pneumatische Liebesgemeinschaft, als eucharistisch gebildeter Leib Christi wahre Kirche ist (144f, 150, 156, 168). Das „signum“ Kirche erhält somit seine Eigenständigkeit gegenüber der „res significata“, der „unsichtbaren Christusgemeinde“(157f). Im biblischen Bild der Mutterschaft verdeutlicht Augustinus seinen Gedanken: So wie es in der Familie, etwa bei den biblischen Patriarchen, auch rechtmäßige Kinder gegeben hat, die von den Mägden geboren wurden, sind die wahren Kinder doch nur die der Ehefrau (142). Nicht jeder innerhalb der Kirche gehört ihr auch wirklich an. Schlechte Katholiken und Häretiker stehen im Grunde auf einer Stufe (142).

Ratzinger verweist auf die Parallele zur platonischen Weltsicht Augustins: Die Wahrheit muss innerhalb der Sichtbarkeit und des Scheins gesucht werden (146f, 152f). Der Aufstieg des Einzelnen zur Gemeinschaft mit Gott besteht nun nicht mehr im Streben nach Erkenntnis und Wahrheit, sondern im Streben nach Liebe. Sie ermöglicht ein neues Leben mit Gott und formt zugleich die kirchliche Gemeinschaft (150). Insofern wird die Kirche bei Augustinus heilsnotwendig, da sie die „Einheit letzten Ranges“ geworden ist, „ohne die das wahre Leben nicht gewonnen werden kann“ (151). Die platonische „Reinigung“ von der Sinnenwelt wird ebenfalls nicht mehr individualistisch, sondern als Reinigung der ganzen Kirche verstanden. Die „humilitas“, die für Augustinus zunächst Unterwerfung unter die kirchliche Autorität bedeutet hatte, wird nun zu einem „Sich-Beugen unter die eigene Schwäche“ (151). Augustinus greift mit der Betonung der Nichtidentität von innerer und äußerer Kirche zwar eine zu seiner Zeit gängige Argumentation auf, verfolgt jedoch hierbei das Ziel, gegen eine rein platonisierende Tendenz zur ungeschichtlichen Betrachtung ewiger Wahrheiten, die Notwendigkeit der (heils-)geschichtlichen Dimension der Kirche zu beweisen. Nur in der konkreten Kirche, die durch die alttestamentliche Verheißung vorgezeichnet wird, ist die wahre Kirche zu finden (152ff). Durch die Trennung von der sichtbaren Kirchengemeinschaft wird der Donatismus dann notwendigerweise zur Häresie (155).

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