Jürgen Kroth - Dein Reich komme

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Es wundert sehr, wie gering der Bezug auf das Reich Gottes in der aktuellen Sakramentenpastoral und der Sakramententheologie insgesamt ist. Ausgehend von diesem Befund wird im vorliegenden Band die Sakramentenpastoral dezidiert unter eine Reich-Gottes-Perspektive gestellt. Dazu ist aber eine genaue Sichtung der Situation ebenso wichtig wie ein solides theologisches Instrumentarium. Der Autor greift hier auf die Neue Politische Theologie zurück und vertieft sie für seine Fragestellung, weil sie – wie kaum eine andere zeitgenössische Theologie – Erinnerung, Gegenwart und Zukunft in immer neue Konstellationen stellt, die gerade in der Sakramentenpastoral grundlegend sind. Es soll damit ein Beitrag zur Neugestaltung der Sakramente im Horizont des Reiches Gottes geliefert werden.

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83Horkheimer, M., Hegel und das Problem der Metaphysik, Gesammelte Schriften Bd. 2, a.a.O., 295-308; 301

84Der Gedanke, der auf Wahrheit zielt kann als Synonym des Gottesgedankens gelten. Die Kritische Theorie habe, schreibt Horkheimer 1957, „die Theologie abgelöst, aber keinen neuen Himmel gefunden, auf den sie weisen kann, nicht einmal einen irdischen Himmel. Aus dem Sinn schlagen kann sie ihn freilich nicht, und darum wird sie immer nach dem Weg gefragt, der hinführt. Als ob es nicht gerade ihre Entdeckung wäre, daß der Himmel, zu dem man den Weg weisen kann, keiner ist“ [Horkheimer, M., Notizen 1950 bis 1969 und Dämmerung, hrsg. v. Werner Brede, mit einer Einleitung von Alfred Schmidt, Frankfurt am Main 1974, 61].

85Horkheimer, M., Zur Kritik der instrumentellen Vernunft. Aus den Vorträgen und Aufzeichnungen seit Kriegsende. Herausgegeben von Alfred Schmidt, Frankfurt am Main 1985, 264

86Horkheimer, M., Theismus – Atheismus, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 173-186; 184

87Horkheimer, M. / Adorno, T. W., Dialektik der Aufklärung, a.a.O., 1

88Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 355

89Vgl. Horkheimers biographische Bekenntnis „Nach Auschwitz“: „Wir jüdischen Intellektuellen, die dem Martertod unter Hitler entronnen sind, haben nur eine einzige Aufgabe, daran mitzuwirken, daß das Entsetzliche nicht wiederkehrt und nicht vergessen wird, die Einheit mit denen, die unter unsagbaren Qualen gestorben sind. Unser Denken, unsere Arbeit gehört ihnen; der Zufall, daß wir entkommen sind, soll die Einheit mit ihnen nicht fraglich, sondern gewisser machen. Was immer wir erfahren, hat unter dem Aspekt des Grauens zu stehen, das uns wie ihnen gegolten hat. Ihr Tod ist die Wahrheit unseres Lebens, ihre Verzweiflung und ihre Sehnsucht auszudrücken, sind wir da.“ [Horkheimer, M., Notizen/Dämmerung, a.a.O., 213]

90Vgl. Benjamin, W., Angelus Novus. Ausgewählte Schriften Bd. II, Frankfurt am Main 1966, 311

91Vgl. Horkheimer, M., Religion und Philosophie, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 187-196; 187

92Vgl. Horkheimer, M., Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 404

93Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 156

94Ebd., 29

95Vgl. Metz, J. B., Plädoyer für mehr Theodizee-Empfindlichkeit in der Theologie, in: Oelmüller, W. (Hrsg.), worüber man nicht schweigen kann. Neue Diskussionen zur Theodizeefrage. Überarbeitete und gekürzte Sonderausgabe, München 1994, 125-137; 128

96Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 395

97Metz, J. B., Glaube in Geschichte und Gesellschaft, a.a.O., 64

98Metz, J. B., Jenseits bürgerlicher Religion. Reden über die Zukunft des Christentums, München / Mainz 1980, 11 f.

99Vgl. Beschluß der Gemeinsamen Synode der Bistümer in Deutschland „Unsere Hoffnung. Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit“, I,6

100Peukert, H., Was ist eine praktische Wissenschaft?, a.a.O., 290 f. (auch die Zitate zuvor)

101Horkheimer, M., Gesammelte Schriften (hg. v. Alfred Schmidt und Gunzelin Schmid Noerr), Bd. 16: Briefwechsel 1937-1940, Frankfurt am Main 1995, 34 f.

102Metz, J. B., in: Rahner, K. / Metz, J. B. et. al., Die Antwort der Theologen. Zu Hauptproblemen der gegenwärtigen Kirche, Düsseldorf 1968, 19

TEIL I: DIAGNOSEN

1. Innenansichten der pastoralen Praxis im Allgemeinen

In der Praktischen Theologie haben sich in den letzten Jahren vielfältige Entwürfe präsentiert, die pastorale Praxis hilfreich weiterzuentwickeln, zu profilieren, inhaltlich zu qualifizieren und zeitgemäß zu artikulieren. Ob es sich dabei um eine aufsuchende, kooperative 1, diakonische 2, kommunikationstheoretisch fundierte 3, religionskritische 4, missionarische 5, mystagogische 6, milieusensible 7, lebensdienliche 8, heilende 9, befreiende 10Pastoral oder um City- und Passantenpastoral 11, eine Pastoral der Zwischenräume 12, Sozialpastoral 13etc. handelt 14, es gibt eine auffällige Schwierigkeit all dieser Ansätze, mit konkreter Gemeindepastoral sich zu vermitteln. Es scheint geradezu, die kirchliche Praxis verfüge über ein recht hohes Maß an Rezeptionsmüdigkeit oder Resistenz, sich neuen Ansätzen aufzuschließen. Es entsteht der Eindruck, es bedürfe eines hauptamtlichen Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin, die sich einer der Pastoralstrategien verpflichtet weiß und die mit viel Engagement, Begeisterungs- und Überzeugungsfähigkeit in der Lage ist, ein handlungsleitendes Prinzip in der Pastoral zu etablieren. Es scheint zugleich ein gehöriges Druckpotential nötig zu sein – sei es durch eine rapide Abnahme des Gottesdienstbesuches, der Erosion von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, oder aber eher durch Veränderungen des hauptamtlichen Personalschlüssels in Gestalt von Stellenreduzierungen, des Priestermangels, der Zusammenlegung von Pfarreien, grundlegenden Änderungen der diözesanen Richtlinien uvm. –, damit Kirchengemeinden ihre pastorale Ausrichtung prüfen und gegebenenfalls neu justieren.

Nun ist aber auch eine andere Interpretation möglich: Es wäre schließlich auch denkbar, dass hinter den vielfältigen pastoraltheologischen Ansätzen sich das postmodernistische Phänomen radikaler Pluralität verbirgt, dass es also vermeintlich unterschiedliche und durchaus alle auch gleich gültige Möglichkeiten pastoraler Praxis gibt. Dahinter aber bildet sich das größere Problem der inhaltlichen Konturlosigkeit einer Pastoral ab, die nicht mehr kritisch fragt, was ihre Sache sein muss, sondern im Erfinden immer neuer Zugänge Gefahr läuft, ihren Kern zu verlieren. Es bleibt daher auch zu fragen, was denn das theologische Proprium der unterschiedlichen pastoraltheologischen Ansätze darstellt. 15Gerade dem will die theologische Fokussierung auf das Reich Gottes nachgehen und die Sakramentenpastoral theologisch und praxisrelevant fundieren.

Wahrscheinlich bleiben Kirchengemeinden als Trägerinnen der Pastoral lange geltenden, inzwischen kritisch zu beurteilenden Prinzipien treu, weil sie unfähig oder gehindert werden, die veränderten Bedingungen pastoraler Praxis zu erkennen und adäquat zu handeln; am meisten aber, weil sie nicht in der Lage sind, einen Ansatz zu entwickeln, der erkennen ließe, dass und inwiefern kirchliches Handeln relevant ist für die Gestaltung der Welt. Darauf zu verzichten, würde aber einen Verzicht auf das Ganze bedeuten.

1.1 Binnenbezogenheit

Es war schon eine der wenigen Ausnahmen, als das Bistum Basel 1993 ein Arbeitsinstrument mit dem bezeichnenden biblischen Titel „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit“ 16veröffentlichte und damit eine Perspektive eröffnete, das Handeln der Kirche in und mit der Welt zu vermitteln und dabei durchaus (gesellschafts-) kritische Fragen anstieß, die auch heute noch zu fruchtbaren Diskussionen und Handlungsoptionen führen können. Allein, ein solches Arbeitsinstrument findet sich in den Pastoralabteilungen der deutschsprachigen Bistümer selten. Zwar beschritten viele Diözesen den Weg einer Überprüfung und ggf. auch der Veränderung der pastoralen Schwerpunkte. Die Motive dafür waren aber oftmals zugleich das erkenntnis- und handlungsleitende Prinzip selbst, nämlich einerseits die veränderte personale Ausstattung – vornehmlich aufgrund des Schwunds des Priesternachwuchses bei gleichzeitigem Anwachsen der Laientheologen im kirchlichen Dienst und hier vor allem der PastoralreferentInnen –, andererseits aber die Regression der finanziellen Mittel aufgrund einer hohen Dauerarbeitslosigkeit, aber auch die stetige Abnahme des Kirchenbesuchs und der aktiven Mitarbeit von Seiten Ehrenamtlicher oder gar rapide steigende Kirchenaustritte. Es soll hier nicht detailliert verfolgt werden, wie diese Entwicklungen zustande kamen und wie sie zu bewerten sind. 17Aber selbst von den Verantwortlichen für die Neuformulierung der Pastoralpläne, die es in den bundesdeutschen Diözesen gibt, wird zugestanden, es handele sich zwar nicht ausschließlich, aber doch auch um „ein Notprogramm, um den Priestermangel aufzufangen. Dieser mag gewiss den Anstoß zu entsprechenden Überlegungen gegeben haben“ 18. Dabei wird immerhin zugleich betont, der Horizont, in dem die Pastoral stattfinde, sei nicht mehr der kirchliche Binnenraum, sondern das Reich Gottes 19. Das wird aber faktisch gleich wieder zurückgenommen, wenn in der theologischen Grundlegung nicht die Priester alleine, sondern alle Gläubigen am Aufbau der Kirche, nicht also des Reiches Gottes, Anteil haben. 20In ähnlicher Weise argumentiert Bischof Marx in seinem Beitrag zum Studientag der Deutschen Bischofskonferenz, „bei aller lebensweltlichen Einbindung“ müsse sich der Priester der Zukunft „doch auf die ‚sakramentale Nähe’ konzentrieren […]. Das ist es, was die Menschen vom Priester erwarten: dass er Zeichen der Nähe Gottes ist, auch wenn manche Menschen das so nicht aussprechen.“ 21Besonders interessant ist die Binnenfixierung bei gleichzeitiger semantischer Außenorientierung. Unter dem Leitgedanken der wachsenden Mobilität in der Gesellschaft versuchen pastorale Erneuerungen nämlich dieser Außenorientierung Rechnung zu tragen und verstehen „Mobilität als pastorale Herausforderung“ 22. Sie sei, so Franz-Peter Tebartz-van Elst, geradezu ein Zeichen der Zeit, das es heute zu erfassen gelte und angesichts dessen sich Kirche verhalten müsse. Entlarvend aber bleibt auch hier die weitere Argumentation, in der die Gesellschaftsanalyse vermittels der Zeichen der Zeit und die theologische Reflexion wieder entkoppelt werden und erst recht die Perspektive auf das Reich Gottes unterlaufen wird, wenn Tebartz-van Elst davon ausgeht, Kirche sei „zuerst Gabe Gottes in der Wirkkraft und Lebendigkeit des Heiligen Geistes“ 23. Es stellt sich nämlich hierbei der Verdacht ein, es gebe eine Priorität, nämlich zuerst Kirche sein zu können und dann erst sich den gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen. Das aber widerspräche grundlegend der Einsicht, Kirche sei „Zeichen und Werkzeug“ (LG 1) des Heiles, also das „im Mysterium schon gegenwärtige[n] Reich Christi“ (LG 3).

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