Jürgen Kroth
Dein Reich komme
Studien zu einer politischen Theologie sakramentaler Theorie und Praxis
Studien
zur Theologie und Praxis
der Seelsorge
102
Herausgegeben von Erich Garhammer und Hans Hobelsberger in Verbindung mit Martina Blasberg-Kuhnke und Johann Pock
Jürgen Kroth
Dein Reich komme
Studien zu einer politischen Theologie sakramentaler Theorie und Praxis
echter
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1. Auflage 2018
© 2018 Echter Verlag GmbH, Würzburg
www.echter.de
Gestaltung: Hain-Team ( www.hain-team.de)
eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
ISBN
978-3-429-04429-9
978-3-429-04950-8 (PDF)
978-3-429-06370-2 (ePub)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung und praktisch-theologische Grundlegung
Teil I: Diagnosen
1. Innenansichten der pastoralen Praxis im Allgemeinen
1.1 Binnenbezogenheit
1.2 Betreuungsperspektive
1.3 Kirchlichkeit und Verkirchlichung
2. Soziologische und zeitdiagnostische Außenbetrachtungen
2.1 Die Deutung der Zeichen der Zeit als Aufgabe für der Theologie
2.2 Kolonialisierung der Lebenswelt, Individualisierung, Atomisierung
2.3 Die Herausforderung unbegrenzter Pluralität
2.4 Ortlosigkeit als theologisches Problem
3. Theologisches Grundperspektiven bestehender pastoralen Praxis
3.1 Aktivierungs-, Beteiligungs- und Mitgliederorientierung
3.2 Territorialprinzip
3.3 Milieuprinzip
3.4 Seelsorge als Sorge um das Heil des Einzelnen
3.5 Communio vs. Kommunikation
4. Religion ohne Gott - Religion als Kritik der neuen Religion
Exkurs: Postsäkularität - Religion - Christentum
Teil II: Differenzierungen
5. Reich Gottes als Schlüsselbegriff aller kirchlichen Praxis
5.1 Reich Gottes in synoptischer Perspektive
5.1.1 Ökonomie
5.1.2 Politik
5.1.3 Ideologie
5.2 Die apokalyptische Dimension des Reiches Gottes
5.3 Systematische Annäherungen
6. Verhältnisbestimmung: Welt - Reich Gottes
6.1 Karl Rahners Beitrag zu einer Theologie der Welt
6.2 Zu einer politischen Theologie der Welt
6.3 Die eschatologische Grundstruktur der Theologie
7. Sakramente als Antizipation und politische Theologie
7.1 Das Sakramentenverständnis in der Tradition der Kirche
7.2 Reflexionen auf die bestehende Sakramentenpraxis
7.3 Heil in einer unheilen Welt
7.4 Befreiung - Erlösung - Rettung
7.5 Grundlegungen politisch-theologischer Sakramentenpraxis
7.6 Die produktive Kraft des Erinnerns und Ezählens
Teil III: Dimensionen
8. Initiation: Einweisung in das Reich Gottes
9. Taufe: Aufnahme in die Reich-Gottes-Hoffnung
9.1 biblische Annäherungen
9.2 Systematische Aspekte zur Taufe
9.3 Taufpraxis
9.4 Taufpastoral
9.5 Leitperspektiven heutiger Taufpastoral
9.5.1 Aufnahme in die Kirche
9.5.2 Segen für das Kind
9.5.3 Familienpastorale Orientierung der Taufpastoral
9.5.4 Kinder- oder Erwachsenentaufe?
9.5.5 Katechumenat
9.5.6 Plädoyer für eine narrative Struktur der Taufpastoral
9.6 Fragile Präsenz des Heils
10. Eucharistie: Anamnese und Prolepse der Basileia
10.1 Theologische Kontroversen um das Verständnis der Eucharistier
10.2 Konfrontationen mit einer zeitgenössischen Problematik
10.3 Theologische Kategorien zeitgemäßer Eucharistiepastoral
10.4 Einweisung in die Praxis der Nachfolge und Solidarität
10.5 Überblick über die aktuelle Eucharistiepastoral
10.6 Eucharistiepraktische Neuansätze
10.7 Fragile Präsenz eucharistischer Vergegenwärtigung
11. Firmung: Mitarbeit am Reich Gottes
11.1 Handlungsorientierte Firmpastoral
11.1.1 Systematische Annäherungen
11.1.2 Biblische Annäherung
11.1.3 Kurze Zwischenreflexion
11.1.4 Konsequenzen für die Firmpastoral
11.2 Gesellschaftstheoretische Reflexionen
11.3 Pädagogische Perspektiven
11.4 Gegenwärtiger Stand der Firmkatechetik
11.5 Sensibilisierung für die Fragilität gelungenen Lebens
12. Zum Schluss
Literaturverzeichnis
Vorwort
Der Anlass für die vorliegende Arbeit liegt in einem Forschungsseminar vor ein paar Jahren, das die Sakramentenpastoral zum Gegenstand hatte. Weniger aufgrund fester Erkenntnisse als aufgrund einer Intuition wurden sakramentenkatechetische und –pastorale Positionen hinsichtlich ihrer Reich-Gottes-Verwiesenheit untersucht. Das Ergebnis war für alle Beteiligten ernüchternd. Es wurde sehr deutlich, dass dieser Aspekt eine genauere Untersuchung erfordert. Natürlich verdankt sich eine solche vielfältiger Unterstützung, Beratung, Kritik und Inspiration.
Allen voran sei Prof. Dr. Heinz-Günther Schöttler gedankt, der sehr unkonventionell und spontan seine Bereitschaft erklärte, dieses Projekt als Habilitation zu betreuen, ohne in den Entstehungsprozess von Anfang an eingebunden zu sein. Für seine freundlichen, kollegialen, vor allem aber auch kritischen Rückfragen danke ich ihm sehr. Ihm zugleich danke ich Prof. DDr. Norbert Mette von ganzem Herzen. Er war es – ganz sicher, ohne sich dessen bewusst zu sein –, der mich dazu ermutigte, die Arbeit zu beginnen und die Überlegungen zu konzentrieren. Die Untersuchung lebt von vielen seiner Überlegungen, auch dort, wo sich dies nicht im Zitat oder Literaturverweis manifestiert. Auch Prof. Dr. Erwin Dirscherl sei von Herzen gedankt, der sich zur Mitarbeit am Fachmentorat für diese Habilitation bereit erklärte und dessen kritische und zugleich konstruktive Rückfragen vor allem die schwierige Stellung dieser Studie zwischen den Stühlen der Praktischen Theologie einerseits und der Systematischen Theologie andererseits abzusichern beitrug. Weiterhin gilt mein Dank auch Prof. Dr. Johannes Först, der vor allem die Frage nach der Prüfung der Hypothesen weit über deren theoretische Explikation hin wach hielt. Prof. Dr. mult. Josef Wohlmuth danke ich für die Erstellung eines Gutachtens ebenso wie Prof. DDr. Thomas Schärtl-Trendel.
Viele Überlegungen wurden auch im sog. Kamingespräch der Pallottiner an Haus Wasserburg kritisch besprochen und geprüft. Jutta Lehnert, Edeltraud Groß, JProf. P. Dr. Alban Rüttenauer SAC, P. Alexander Diensberg SAC, Guido Groß und P. Jörg A. Gattwinkel SAC wissen – so hoffe ich jedenfalls –, wie dankbar ich ihnen dafür bin.
Für die unglaublich anstrengende Arbeit einer in mehrfacher Hinsicht kritischen Lektüre danke ich Josef Schifferings und vor allem Bertil Langenohl von ganzem Herzen; für ihre Hilfestellung, theologische Begleitung und freundschaftliche Verbundenheit ebenso.
Überaus dankbar bin ich für die Freundschaft und das inspirierend kritische Denken vor allem von drei Menschen, die meinen Weg in die Theologie begleitet und gestaltet haben: Prof. Dr. Luise Schottroff, meiner wunderbaren Lehrerin in der Lektüre biblischer Texte, Prof. Dr. mult. Johann Baptist Metz, dessen Denken selbst noch im hohen Alter nichts an Frische und Überraschung eingebüßt hat und Dr. Tiemo Rainer Peters OP, der mehr als jeder andere mich und seinen gesamten Schülerinnen- und Schülerkreis auf liebenswerte Art gezwungen hat, bei der Sache der Theologie zu bleiben.
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