Dazu gehören zwingend die vertieften Einsichten in die Zusammenhänge sowohl der Themenbereiche „ Hudna“ als auch ihres Wesens:
„ Hudna “ heißt „Waffenstillstand“ – aber in einem speziell islamischen (!) Sinn!
„ Taqiyya “ bedeutet die „muslimische Täuschung der Ungläubigen”.
Wer diese Begriffe – und vor allem die Brisanz ihrer wahren Bedeutung – nicht kennt, kann die latenten Gefahren des realen Islam in seiner grundsätzlichen religiösen wie politischen Bedeutung weder richtig einschätzen noch korrekt beurteilen.
Hinzu kommt die offensichtliche Tatsache der kaum oder gar nicht nachvollziehbaren grundsätzlichen Unkenntnisse vieler deutscher Politiker über wichtige Grundlagen des Islam. Diese Kombination aus Unkenntnissen und zögerlichem Handeln birgt für die abendländische Gesellschaftskultur unberechenbar große Gefahren. Denn es kann nicht ausgeschlossen werden und ist weit eher sehr zu befürchten, dass „wahre“ (d. h. „konservative, orthodox tief gläubige) Muslime nur dem Befehl ihres Glaubens folgen und alles tun, um den Islam weiter zu verbreiten – offensiv oder auch verhalten-defensiv.
Deshalb muss in diesem Zusammenhang dringend und zugleich nachdrücklich warnend auf die immer wieder zu beobachtenden Erfahrungen aus allen denkbaren Lebensbereichen verwiesen werden:
Immer wieder genügt eine kleine Gruppe von energisch auftretenden Menschen, um große Menschenmengen in Bewegung zu bringen. Das hat sich weltweit nicht nur auf allen Schlachtfeldern der Erde, sondern auch in anderen Zusammenhängen immer wieder gezeigt und ist unabhängig von Herkunft, Rasse, Religion oder Land.
7.2 List und Täuschung auf der Grundlage des Koran
Zur Täuschung ihres Vorhabens wenden Muslime die Regeln der „ Taqiyya “ („Verhüllung“) an.
In diesem Zusammenhang ist auch die „ Hudna “ zu verstehen, weil der (im speziell islamischen Sinn gedachte) „Waffenstillstand“ nur so lange gilt, wie die islamische Seite schwächer ist. Aber sobald sie genügend Stärke zurückgewinnt, ist jeder Wortbruch (siehe Taqiyya ) erlaubt, um den Gegner zu überfallen und zu töten.
Genau deswegen lässt sich Israel auch nicht auf „Hudna-Angebote“ aus Palästina ein – offensichtlich wissen die israelischen Politiker entscheidend besser als ihre „westlichen“ Kollegen, was „ Hudna “ und „ Taqiyya “ in der harten Realität bedeuten!
Und die Frage sei erlaubt:
Was eigentlich treibt so häufig auch hoch intelligente, gut ausgebildete „europäische“ Muslime der zweiten und dritten Generation zu Handlungen wie „Ehrenmorden“ in „integrierten“ Familien (die Opfer sind fast ausschließlich muslimische Frauen) oder zur Kampfbeteiligung für den „Islamischen Staat“ und/oder zu Attentaten auf Leib und Leben Unbeteiligter im („vom Satan besessenen“) Europa? Weil die Zivilisten „Ungläubige“ sind?
Welches Gefahrenpotential steckt aber vor allem in jenen vielen jungen weniger gebildeten und/oder sozial auf der Verliererseite stehenden Muslimen? Offiziell sind sie deutsche Staatsbürger, wollen sich aber bewusst nicht integrieren. Stattdessen sagen sie sich von ihrem „Heimatstaat“ los und stellen sich gegen ihn - warum?
Dabei handelt es sich um in den westlichen Staaten geborene und hier aufgewachsene Menschen – und doch bezeichnen sie sich zum Teil offen als „Salafisten“.
Wie jeder aus gruppendynamischen Beziehungen weiß, genügen oft nur eine oder wenige, dafür selbstbewusst, forsch und energisch auftretende Personen, um ganze Gruppen von Menschen in Bewegung zu setzen – und mindestens die „Gefährder“ unter den Salafisten sind zu allem entschlossene Menschen!
Deswegen dürfen noch lange nicht alle islamischen Staatsbürger einfach unter Generalverdacht gestellt und/oder ihnen gegenüber Misstrauen entgegengebracht werden. Für die Mehrheit von ihnen gibt es für dieses Misstrauen keinerlei Grund – doch wie ist das im Einzelnen? So kommt es letztlich zu der Frage:
Wieso können diese ungeheuerlichen Unbegreiflichkeiten doch immer wieder passieren?
7.3 Widerspruchsfreies Morden, weil es Allah gefällt?
Es steht durchaus zu befürchten, dass diese Verbrechen keinen anderen Grund haben als die Art, wie die Täter (bei „reinem Gewissen!“) den Islam in seinem engsten, strengsten Sinn praktizieren – wie vor rund 1.500 Jahren, zur Zeit der Offenbarung des unverändert bis heute und für alle kommenden Zeiten gültigen Korans. Islamisten zeigen es, und islamistische Attentäter berufen sich – koranbezogen und aus ihrer Sicht tatsächlich konsequent widerspruchsfrei – auf Allah!
Deswegen spielt es letztlich nicht die entscheidende Rolle, ob die Prediger in den Moscheen auf Deutsch, Arabisch, Türkisch, Farsi oder in einer (beliebigen) anderen Sprache argumentieren. Erschwerend kommt hinzu, dass z. B. das türkische Religionsministerium den Inhalt der Predigten vorgibt. An diese haben sich die Prediger als türkische Staatsbeamte zu halten. Und legen sie den Koran im engen Wortsinn konservativ aus und betonen dabei die medinensischen Suren („z.B. „Schwertsuren“), besteht zwangsläufig die Gefahr, dass sie aus unserer „westlichen“ Sicht wie „Hassprediger“ wirken, nur, weil sie den Koran korrekt predigen.
7.4 Die friedliche Seite des Islam
Es stimmt jedoch auch, dass der Islam friedlich und tolerant sein kann – doch gilt das nur im Rahmen des Islam untereinander selbst, also für Muslime gegenüber Muslimen – nicht jedoch für Nichtmuslime. Wie grausam Muslime unterschiedlicher Glaubensrichtungen miteinander aber tatsächlich umgehen, zeigen sie der Welt stets von neuem. Und wenn Gläubige schon Gläubige umbringen: Ungläubige zu töten, muss im Sinne des konservativen Islam folgerichtig ein „gottgefälliges Werk“ sein. Was bedeuten vor diesem Hintergrund die Formulierungen „gemäßigter Islam“, ggf. sogar „Islam westlicher Ausprägung“ bzw. „Euro-Islam“, wie z.B. Ourghi ihn so eindrücklich postuliert?
Es stellt sich schon die Frage: Kann es unter den gegebenen Verhältnissen und Voraussetzungen überhaupt einen „gemäßigten Islam“ geben? – Oder liegt hier ein unauflösbarer Widerspruch vor? Prallen die oft so gut begründeten Bemühungen der Islam-Reformer nicht doch gegen die starre Wand der islamischen Hardliner, die ihre religiös begründete Macht unter keinen Umständen abgeben wollen? Und die es deswegen schon gar nicht wollen, dass der Muslim seinen Verstand gebraucht – obwohl der Koran es ihm zwingend vorschreibt – aber „Schafe lassen sich leichter regieren“… So wird auch deutlich, dass die konservativen Beharrungskräfte im Islam vor allem politisch motiviert sind – die Religion aber als Feigenblatt vor sich herschieben.
In diesem Zusammenhang sind die Äußerungen wichtiger ehemaliger wie aktueller islamischer Geistlicher und/oder Politiker eindeutig – und können gar nicht missverstanden werden.
7.5 Gibt es nur einen Islam?
„Es gibt nur einen Islam!“ Das betonen die islamischen Hardliner. Sie sind selbst von der Richtigkeit ihrer Behauptung völlig überzeugt – und vermögen deshalb auch andere Menschen – vor allem Muslime – zu überzeugen. Ihre Auffassung beruht auf den Mohammed zuteil gewordenen Offenbarungen und gilt unveränderbar bis in alle Zeiten. Das äußerte nicht nur Recep Erdogan, türkischer Präsident, veröffentlicht in Milliyet, Turkey, August 21, 2007. – Im Kapitel 18.1 zeigt eine Zusammenstellung von Zitaten wichtiger islamischer Persönlichkeiten, dass sich seit der Offenbarung des Korans bis zum heutigen Tag an dieser Auffassung nichts geändert hat. – Stimmt das in dieser Form überhaupt?
In seinem Buch: Reform des Islam, These 26, Seite 163 weist Ourghi mit dem Ausspruch des Propheten nach, dass „die Meinungs verschiedenheit meiner Gemeinde ein Akt der Barmherzigkeit ist“ .
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