Friedemann Weckbach-Mara
Deutschland –
deine Politiker
Machtkämpfe, Staatsgeheimnisse, Amtsmissbrauch und Privates von Helmut Schmidt bis Angela Merkel
mitteldeutscher verlag
Friedemann Weckbach-Mara(Kürzel: fwm) wurde 1947 in Uchtelfangen (Saarland) geboren. Nach dem Volontariat in Bonn begann er 1976 seine Arbeit als Mitglied der Bundespressekonferenz, zunächst bei der „Bild“-Zeitung und „Bild am Sonntag”. In der Zeit beriet er mit ausdrücklicher Zustimmung des Chefredakteurs Loki Schmidt mit ihrem Engagement zum Schutz gefährdeter Pflanzen. Ab 1983 war fwm bei „ddp, Deutscher Depeschendienst AG“ in Bonn erst Chef vom Dienst, dann stellvertretender Chefredakteur, zuletzt Chefredakteur der Neugründung ddp-TV. Im April 1985 übernahm fwm als Chefkorrespondent die Leitung der Parlamentsredaktion des Kölner „Express“, in dem er 1986 die SDI-Verträge veröffentlichte. 1989 Buchveröffentlichung: „Unser Bundespräsident – Reisen, Reden, Leben des Richard von Weizsäcker“. Im selben Jahr holte ihn Michael Spreng zu „Bild am Sonntag“, wo er als Chefkorrespondent deren Hauptstadtredaktion leitete. Nach dem Ausscheiden von Spreng wechselte fwm 2001 als Chefkorrespondent zur „Welt am Sonntag“, übernahm dort 2003 die Leitung der Parlamentsredaktion. 2005 wurde er politischer Chefkorrespondent der Berliner Zeitung „B. Z.“ und „B. Z. am Sonntag“. Seit Juli 2011 ist fwm freier Autor.
Für Ute
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Titel Friedemann Weckbach-Mara Deutschland – deine Politiker Machtkämpfe, Staatsgeheimnisse, Amtsmissbrauch und Privates von Helmut Schmidt bis Angela Merkel mitteldeutscher verlag
Der Autor Friedemann Weckbach-Mara (Kürzel: fwm) wurde 1947 in Uchtelfangen (Saarland) geboren. Nach dem Volontariat in Bonn begann er 1976 seine Arbeit als Mitglied der Bundespressekonferenz, zunächst bei der „Bild“-Zeitung und „Bild am Sonntag”. In der Zeit beriet er mit ausdrücklicher Zustimmung des Chefredakteurs Loki Schmidt mit ihrem Engagement zum Schutz gefährdeter Pflanzen. Ab 1983 war fwm bei „ddp, Deutscher Depeschendienst AG“ in Bonn erst Chef vom Dienst, dann stellvertretender Chefredakteur, zuletzt Chefredakteur der Neugründung ddp-TV. Im April 1985 übernahm fwm als Chefkorrespondent die Leitung der Parlamentsredaktion des Kölner „Express“, in dem er 1986 die SDI-Verträge veröffentlichte. 1989 Buchveröffentlichung: „Unser Bundespräsident – Reisen, Reden, Leben des Richard von Weizsäcker“. Im selben Jahr holte ihn Michael Spreng zu „Bild am Sonntag“, wo er als Chefkorrespondent deren Hauptstadtredaktion leitete. Nach dem Ausscheiden von Spreng wechselte fwm 2001 als Chefkorrespondent zur „Welt am Sonntag“, übernahm dort 2003 die Leitung der Parlamentsredaktion. 2005 wurde er politischer Chefkorrespondent der Berliner Zeitung „B. Z.“ und „B. Z. am Sonntag“. Seit Juli 2011 ist fwm freier Autor.
Widmung Für Ute
Vorwort Vorwort Ein Satz, den Historiker Ludwig XIV. zuschreiben, geht mir nicht aus dem Sinn: „Zwei Dinge darf das Volk niemals erfahren: was wirklich in der Wurst ist und wer wirklich die Macht hat.“ Mit der Wurst bin ich schnell durch. Spät, sehr spät habe ich meine erste Currywurst gegessen, als der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder uns im Dezember 1999 in der neuen Berliner Kanzlervilla am Ende des Interviews für „Bild am Sonntag“ dazu einlud. Erst schickte er seine Leibwächter mit sonorer Stimme zum Einkaufen, dann ließ er die Berliner Originalkost (Hamburger mögen mir die Bezeichnung verzeihen) auf Porzellan mit Silberbesteck servieren. Dazu gab es Champagner. Beim anschließenden Schreiben des Interviews rebellierte mein Innenleben mächtig, aber inzwischen habe ich mit der Currywurst meinen Frieden gemacht und genieße sie gelegentlich, Champagner eher seltener. Mit der Macht ist es komplizierter. Das habe ich in gut 30 Jahren als Hauptstadtkorrespondent immer wieder erlebt. Wer wo an den Fäden zieht, ist schon eine spannende Geschichte, besonders wenn man als Journalist an zahlreichen vertraulichen Gesprächen teilnehmen kann. Allerdings durfte ich über die Hintergrundinformationen gerade wegen der Vertraulichkeit bisher nicht berichten. Erst mit dem Ende der 17. Wahlperiode, also für die Zeit nach der Bundestagswahl 2013, bekam ich von den wichtigsten Gesprächspartnern grünes Licht für dieses Buch. Dafür danke ich meinen Freunden in der Politik. Das Erlebte reicht von der ganz menschlichen Seite wie dem immer wiederkehrenden Austausch der Ehepartner unter Politikern, verschwiegene Krankheiten über Partnertausch zum Regierungswechsel bis zu Terrorgefahren, Krieg und der Arbeit von Geheimdiensten. Natürlich gehören dazu auch Indiskretionen wie die Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen oder die Erinnerung daran, wie Helmut Kohl Angela Merkel aufforderte, mit mir nicht mehr zu reden, sie mich später zwar einen „gefürchteten Journalisten“ nannte, mir aber trotzdem regelmäßig Interviews gab. Übrigens auch Kohl wieder, als seine Umfragewerte sanken. Die Summe der Einzelereignisse mag eine kleine Antwort auf die große Frage geben, wer wirklich die Macht hat, wie das so läuft in unserer Politik und wie aus Stimmungen Stimmen werden. Dabei greife ich auf meine unveröffentlichten Recherchedokumente und einige meiner 6.500 veröffentlichten Artikel zurück.
I. Politiker entdecken ihre neue Liebe
Nachrichtenfälschung mit Hans-Dietrich Genscher
Genschers PR-Freundschaft
Die Scheidungsbeichten
Bonner Politiker heiratet seine Ostagentin
Der Ewiggestrige verlässt den Bundestag
II. Geheimnisse um kranke Politiker
Ludwig Erhard stirbt
Vertuschungsversuche und Todeskämpfe der Mächtigen
So war das mit Schäuble wirklich
III. Skandale, Amtsmissbrauch und der Griff in die Kasse
Watergate in Deutschland
Der Griff in die Staatskasse
Krause und die Minister-Putzfrau
Möllemann und der Einkaufschip
Amigo-Affäre mit Stoiber
Sozialwohnungen für Abgeordnete
Ex-Juso-Chef verlangt das große Geld
Reisespesen mit Kohl als Kronzeuge
Lustreisen im Verkehrsministerium
Kommt ein Teppich auf Staatskosten geflogen
IV. Von Terroristen und Spionen
Deutscher Terror im Ausland und bei uns
Ein Umschlag mit Geld für Willy Brandt
Der Terror kommt nach Deutschland
Sonderbehandlung für Politikerkinder
Pannen im Kampf gegen den Terror
Terroristen gehen in die Falle
Khomeinis Dichtung und Wahrheit
Verschollen in Libyen
Eine große Frau, ein Verrückter und nackte Gewalt
Bonner Nachtleben und Stimmenkauf im Bundestag
Ostspione in Westministerien
Der letzte große Spionage-Coup der DDR
Ein Bundestagspräsident am Abgrund
So kam das Staatsgeheimnis SDI in die Zeitung
Deshalb starb der Rote Admiral des BND
BND intern
Ein Spion in Ausbildung
V. Im Auslandseinsatz
Richard von Weizsäcker in schwieriger Mission
Mit der Jugendfreundin bei der Queen
Das war Lady Di live
Kohls Gorbi-Fauxpas mit Folgen
Jetlandung auf der grünen Wiese
Die Katastrophentour mit Weizsäcker
Berater von Loki Schmidt
Mit der Kanzlergattin im Dschungel von Borneo
Der Trick zum Vorzimmer der russischen Macht
Mit der Bundeswehr im Kriegsgebiet
Krieg um Afghanistan
VI. So stürzen Kanzler
Im Auf und Ab von Bundeskanzler Helmut Schmidt
Risse in der Koalition
Helmut Schmidt und der NATO-Doppelbeschluss
Helmut Schmidt im Umgang mit dem Osten
Interview im Dauerlauf am Strand
Partnertausch: Lambsdorff lässt die Koalition platzen
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