Marion Wolf - Was für Ticker ist ein Politiker

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Warum ticken Politiker, wie sie ticken? Und wie ticken Wähler, die solche Politiker wählen? Was ist alles faul im Staate? Welche Folgen hat welcher Erziehungsstil für das politische Klima? Warum taugt unser Bildungssystem nichts? Weshalb funktioniert unsere Demokratie nicht? Wie könnte alles besser laufen? Dieses Buch gibt Antworten, woher das große Unbehagen kommt und wie man die Probleme bei der Wurzel packt.

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Was für Ticker ist ein Politiker?

...und wie ticken seine Wähler?

Marion Wolf

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche - фото 1

Bibliografische Information

der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet

über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Impressum

Text: © Marion Wolf

Umschlag: © Marion Wolf

Fremde Zitate sind mit Namen gekennzeichnet und dem Web-Portal Aphorismen.de entnommen. Ihre Verwendung erlaubt das Zitaterecht.

Verlag: Marion Wolf

Birkenstraße 11

26524 Berumbur

Druck: epubli, ein Service der

neopubli GmbH, Berlin

Printed in Germany

Was ich für eine bin...

Fangen wir mal mit meiner Vorgeschichte an – die der Menschheit kommt später: Es war einmal eine Idealistin mit einer gehörigen Portion Widerspruchsgeist gegen Verhältnisse, die weder gerecht, noch sinnvoll sind.

Heute bin ich genauso, nur nicht mehr so naiv, wie damals, und mit klaren Vorstellungen, wie alles besser liefe...“

Im Alter von 15 Jahren begann ich zu philosophieren: Nach dem Mittagsmahl legte ich mich bäuchlings aufs Bett und brütete darüber, was diese Welt im Innersten zusammenhält. Der Spruch aus Goethes Faust faszinierte mich schon als Schulmädel. Ich dachte dabei an ewige Werte, Verhaltensstrukturen, Gesprächs-Psychologie, ohne diese Begriffe zu kennen.

Ab der 10. Klasse besuchte ich im Gymnasium nebenan die Wahlfächer Rhetorik, Psychologie und Philosophie. Diese Kurse begannen morgens um 7 Uhr – einer Zeit, zu der bei mir die Welt nur in Ordnung war, wenn ich schlief, was sich auf Sonntage und Ferien beschränkte. Wer sich nun vorstellt, was es für eine Nachteule heißt, auch im Winter dreimal die Woche früh um 6 aufzustehen, um kurz darauf 2 km mit schwerer Schultasche durch den Tiefschnee zu stapfen, weil noch kein Bus fuhr und das Rad stecken blieb, erahnt, wie wichtig mir diese Fächer waren.

Samstagmittags gesellte ich mich im Stehcafé-Treff zu den Studenten und verwickelte sie in tiefsinnige Gespräche. Bald unterstellte mir einer, Hegel gelesen zu haben – hatte ich mangels Büchern nicht, war aber mächtig stolz, mit dem berühmten Philosophen verglichen zu werden. Die Lektüre seiner Werke habe ich mir deshalb gespart. 40 Jahre später erkannte mich ein ehemaliger Studienfreund der Theologie bei einem Filmgespräch in Straubing an meiner dialektischen Argumentation…

Von einem Buch des Dalai Lama war ich enttäuscht – ich hatte mir in unersättlichem Streben nach Erleuchtung neue Erkenntnisse erhofft, doch der Exil-Tibeter schrieb nur, was ich eh schon dachte – ferner Gedankenfreund.

Doch auch schon früher lebten kluge Leute:

Die Demokratisierung des Staates

fördert bei allen edlen Seelen

die Heilighaltung von Recht und Gesetz,

bei unedlen dagegen verleitet sie

zu Pöbelherrschaft und Anarchie.

Wilhelm Roscher 1817 - 1894

Tatsächlich treiben Demokratien die abartigsten Blüten, denn die gewählten Abgeordneten tanzen den Bürgern auf der Nase herum. Das sah ein englischer Völkerrechtler, der im 17. Jahrhundert den U. S. Bundesstaat Pennsylvania gründete und einen Europa-Rat zur Sicherung des Friedens vorschlug, schon lange voraus:

Macht das Volk glauben, dass es regiert,

und es wird sich regieren lassen.

William Penn 1644 - 1718

Ein Zeitgenosse sprach mir mit seinem schwarzen Humor und seinen geistreichen Wortspielen aus dem Herzen:

Der 2011 verstorbene Kabarettist Georg Kreisler. Ihm widme ich posthum dieses Buch. Zuvor erlaubte er mir, den Refrain eines seiner Schwarzen Gesänge als Titel zu verwenden. Die folgende Einleitung hat er noch gelesen und wenn es ein Jenseits gibt, hoffe ich, dass er über das Buch schmunzeln möge.

Der geneigte Leser sollte es in diesem Sinne verstehen:

Oft ist Satire Wirklichkeit.

Noch öfter jedoch ist die Wirklichkeit reinste Satire!

Stefan Wittlin *1961

Was mich damals bewegte...

Es begann zu meiner Studentenzeit: Im Sommersemester 1971 hielt Professor Zöchbauer am Institut für Zeitungswissenschaften an der Uni München Gastvorlesungen über Manipulation im Film. Beeindruckt von seinem Vortrag wollte ich für ein Gastsemester an die Uni Salzburg, wo er Seminare abhielt.

So auch eine Kommilitonin, die sich mit mir verbündete. Sie kannte einen jungen Mann mit Auto, der uns zwei in die Mozart-Stadt mitnahm, wo er einen Freund traf, während wir uns im Einschreibebüro und bei der Zimmervermittlung der Hochschülerschaft schlau machten.

Unser Chauffeur war bucklig und ging auf Krücken, glänzte mit brillantem Geist und dem Charme eines vollendeten Kavaliers – beeindruckend zu einer Zeit, wo Büffeleien bei jungen Männern gang und gäbe waren. Ich mochte ihn.

In der Dämmerung fuhren wir ins winterliche Berchtesgaden, wo die Familie meiner Freundin ein Haus geerbt hatte. Darin wohnte die letzte Lebensgefährtin des verstorbenen Opas. Sie kam uns entgegen und begrüßte uns freundlich, doch meine Kameradin verhielt sich seltsam abweisend. Beim Ausladen der Reisetaschen begründete sie dies damit, ihrer Familie sei es ein Dorn im Auge, dass diese Frau Wohnrecht im Haus habe. Mir leuchtete das nicht ein, da es genug Räumlichkeiten für die Erben gab, um dort Ferien mit der ganzen Familie zu machen.

Beim Abendessen in einer Pizzeria gelang es mir, meine Freundin davon zu überzeugen. Zur Heimkehr gab sie sich versöhnlich, wir tranken mit der Stiefoma Tee, probierten ihre selbst gebackenen Plätzchen und wurden nach einer fröhlichen Plauderei zum Frühstück eingeladen.

Am späteren Abend machten wir es uns in Opas Bibliothek unterm Dach bequem.

Die Biedermeier-Möbel dort strahlten die Gemütlichkeit der guten alten Zeit aus. Ich ließ mich in den Ohrensessel fallen und fühlte mich geborgen, wie einst auf Großmutters Schoß. Der Ofen prasselte, meine Freundin holte Wein aus dem Keller und unser Begleiter kruschte in Opas Musiksammlung. Als der Plattenspieler aus den 50igern in Gang gebracht war, zündeten wir Kerzen und Räucherstäbchen an, lauschten erst Gregorianischen Gesängen, dann dem großen Morgen- und Abendlob von Rachmaninow und später den Liedern von Zarah Leander. Nach tief schürfenden Gesprächen über Religionen und Ideologien offenbarte uns meine Freundin, Nymphomanin zu sein. Ich schaute verdutzt und sie klärte mich auf, was das sei.

Zur Geisterstunde holten wir das Album Everblacks 1 von Georg Kreisler aus dem Auto. Dabei steckte mir meine Freundin, ihr Kumpel sei schwul. Ich fiel aus allen Wolken – der war doch so charmant! Sie erwiderte, Homosexuelle seien besonders galant zu Frauen – Heteros hielten das nicht für nötig. Da fragte ich mich, in welch verkehrter Welt wir lebten. Dass unser Begleiter auf Männer stand, war seine Sache – doch warum waren Männer, die auf Frauen standen, nicht ebenso liebenswürdig?

Ich dachte zurück an die Trampel in der Pizzeria: Wir zwei Mädels waren bildhübsch – doch mussten sie uns deshalb wie Schmeißfliegen auf die Pelle rücken und sich dabei mit seichtem Schmäh anwanzen? Wir waren doch kein Stück Scheiße! Was waren das doch früher noch für Zeiten. Ich träumte von galanten Operetten-Helden, wie sie Rudolf Schock im Fernsehen darstellte…

Da saßen wir nun in einer Dachstube des 19. Jahrhunderts, wo es wie bei meiner Omi roch, einträchtig bei einander: Ich Freigeistin mit blonder Mähne und blauen Augen, eine kesse kleine Schwarzhaarige mit grünen Augen und Katzenblick und ein schwuler Krüppel mit geistreichem Charme. Die Stimmung war auf kuriose Weise anregend und dabei wunderbar harmonisch. Wir schlürften den Wein, genossen Gespräche über Gott und die Welt und in den Denkpausen lauschten wir verzückt schmunzelnd Georg Kreislers 'Schwarzen Gesängen': Während des Tangos von den „Zwei alten Tanten“ hingen wir schlüpfrigen Gedanken nach, beim „Musikkritiker“ feixten wir über die schrägen Töne und beim „ping“ des Triangelspielers jauchzten wir lauthals mit. Bei „Schützen wir die Polizei“ gedachten wir der Münchner Studenten-Demo vom Sommer 1971 und beim „General, wo der Schaden schon total“ ist, hielten wir uns die Bäuche vor Lachen – ein wahrer Seelenschmaus für Pazifisten. Ein Refrain aus Georg Kreislers sarkastischen Balladen sollte mir jedoch lebenslang das Hirn löchern:

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