Marion Wolf - Pfiffikus als Naturdoktor

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Prinzessin Pudernase hat keinen Appetit, die Köchin ist wütend, der König besorgt und Prinz Plappermaul macht sich über seine Schwester lustig. Pfiffikus überredet sie mit Witz zu einer Wanderung mit Musik, um Spuren für ihren Traumprinzen zu hinterlassen und lehrt sie unterwegs, die Heilkraft des Wassers zu schätzen. Danach futtert sie, wie ein Scheunendrescher und fällt in einen tiefen Schlaf.

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Marion Wolf

Pfiffikus als Naturdoktor

Wandern macht Appetit

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Inhaltsverzeichnis Titel Marion Wolf Pfiffikus als Naturdoktor Wandern macht - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Marion Wolf Pfiffikus als Naturdoktor Wandern macht Appetit Dieses ebook wurde erstellt bei

Umzug Umzug Während Pfiffikus und Berta auf Hochzeitsreise waren, brachte Großmutter ihre Siebensachen in die kleine Schlafkammer und Blasl trug die Sachen von Pfiffkus ins große Schlafzimmer hinüber. Als die Umräumerei vollendet war, schickte Griselda ihren Enkel zum Wirt und bat ihn, Bertas Habseligkeiten zu bringen. Wastl tat das gerne, denn nun hatte er eine Stube für Übernachtungsgäste. Im Hause Guglhupf angekommen, trug er den schweren Koffer die Treppe hinauf und Blasl schleppte den Beutel voller Krimskrams hinterher. Griselda hatte Pfiffikus’ Klamotten bereits in den Schrank geräumt, die Sachen von Berta aber rührte sie nicht an und schalt Blasl, als er neugierig in ihrem Beutel herumkramen wollte. „Wenn Du neugierig bist“, mahnte sie, „kannst Du in der großen Truhe auf dem Dachboden stöbern, vielleicht findest Du dort was Schönes.“ Das ließ sich Blasl nicht zweimal sagen, denn nichts ist für einen 9-jährigen Buben spannender, als verborgene Schätze zu finden. Doch zunächst knurrte beiden der Magen und Großmutter kochte schnell eine Spargelsuppe. Hinterher gab ’s Kuchenreste von der Hochzeit. Bevor sie zum Mittagsschläfchen im Schaukelstuhl auf der Terrasse Platz nahm, sperrte Griselda ihrem Enkel den Dachboden auf und zeigte ihm die alte Truhe. Blasl staunte über das mächtige Möbel und hatte Mühe, den gewölbten Deckel anzuheben. Drinnen roch es muffig und obenauf lagen Klamotten aus vergangenen Zeiten, aber gerade das machte die Sache ja so spannend. Zunächst hing er die uralten Kleidungsstücke zum Auslüften über die Wäscheleine. Dann kruschte er herum. Neben einer schön geschnitzten Pfeife lag eine kleine Schalmei, auf der sein Großvater wohl bei Schönwetter geblasen hatte, wenn er am Rande einer Weide rastete. Der Bub träumte sogleich davon, mit Pfiffikus im Duett Musik zu machen. Nur wer sollte ihm die Flötentöne beibringen? Blasl dachte an den Hochzeitsmusikanten. Ob Mombert noch da war? Schnell lief er zur Großmutter hinunter, zeigte ihr die Schalmei und fragte, ob er die behalten dürfe. Großmutter nickte lächelnd und putzte das Mundstück mit ihrer Schürze ab. „Ob Mombert mir zeigt, wie das geht?“ wollte er wissen. „Und wo ist er überhaupt?“ „Der wollte Nepomuk noch einen Besuch abstatten, ehe er sich auf die Socken macht“, wusste Griselda und schon rannte der Bub los zum Stadtturm. Mombert war gerade aufgebrochen und Blasl erwischte ihn gerade noch auf dem Weg zum Stadt-Tor. Der Musikant besah sich die alte Schalmei, setzte sich mit dem Buben an den Rand der Pferdeschwemme und zeigte ihm, wie man sie spielt. „Die richtigen Töne musst Du selber finden“, meinte er und sagte freundlich adieu.

Heimkehr Heimkehr Als das frisch gebackene Ehepaar Pfeffernuss glücklich von seiner Hochzeitsreise heimkehrte, winkten ihnen die Leute auf der Straße zu. Pfiffikus lenkte die Kutsche gleich in den Hof des Wirtshauses und suchte Wastl. Der brachte es nicht übers Herz, ihn wegen seines Streichs zu rügen, als er Berta freudestrahlend sah. Sein Wagen war unversehrt, das Pferd gesund und er hatte Pfiffikus Wagen als Ersatz gehabt — was wollte er mehr? Sie luden das Reisegepäck in Pfiffikus’ Gefährt um und die Flitterwöchner fuhren schnurstracks zum Hause Guglhupf. Griselda freute sich, Schnuffi wedelte mit dem Schwanz und ehe Pfiffikus ausgespannt hatte, kam Blasl mit einer großen Tüte Plundergebäck gelaufen. Gabriele hatte sie vorm Bäckerladen vorbeifahren sehen und ihren Buben losgeschickt, um das junge Paar mit ein paar Schmankerl zu begrüßen. Blasl hatte seine Schalmei eingesteckt, versuchte noch etwas ungelenk, darauf ein Liedchen zu blasen und sah verschämt zu Boden. „Er hat das Instrument vor ein paar Tagen auf dem Dachboden gefunden“, berichtete Großmutter. „Dafür war das schon recht gut“, tröstete Berta und legte ihren Arm um Blasls Schultern. „Sowas muss man lange Zeit üben“, bestätigte Pfiffikus, „das geht nicht von heute auf morgen.“ Blasl war froh, dass er nicht zu dumm dafür war, und beim Teetrinken erzählten die jungen Eheleute, was sie unterwegs alles gesehen und erlebt hatten.

Neuanfang

Ein Puppentheater entsteht

Jahrmarkt

Im Schlosspark

Schloss-Bibliothek

Am Springbrunnen

Schlossküche 1

Speisesaal 1

Gemach der Prinzessin

Speisesaal 2

Vor dem Rathaus

Am Hause Guglhupf

Tor zum Schlosspark

Empfang im Thronsaal

Gemach der Prinzessin

Bei Karline in der Küche

Morgendämmerung

Weckdienst

Vorm Schloss-Portal

Am Schlossberg

Vor der alten Mühle

In Müllers Mühle

Hinter der Mühle

Am Wegkreuz

Ankunft in Glückshausen

In Großmutters Stube

Im Garten

Pfiffikus’ Schlafkammer

Großmutters Küche

Gartenlaube

Schlafkammer

Großmutters Küche

In der Gartenlaube

Abends in der guten Stube

Gasse in Glückshausen

Hinweis

Impressum neobooks

Umzug

Während Pfiffikus und Berta auf Hochzeitsreise waren, brachte Großmutter ihre Siebensachen in die kleine Schlafkammer und Blasl trug die Sachen von Pfiffkus ins große Schlafzimmer hinüber.

Als die Umräumerei vollendet war, schickte Griselda ihren Enkel zum Wirt und bat ihn, Bertas Habseligkeiten zu bringen. Wastl tat das gerne, denn nun hatte er eine Stube für Übernachtungsgäste.

Im Hause Guglhupf angekommen, trug er den schweren Koffer die Treppe hinauf und Blasl schleppte den Beutel voller Krimskrams hinterher.

Griselda hatte Pfiffikus’ Klamotten bereits in den Schrank geräumt, die Sachen von Berta aber rührte sie nicht an und schalt Blasl, als er neugierig in ihrem Beutel herumkramen wollte. „Wenn Du neugierig bist“, mahnte sie, „kannst Du in der großen Truhe auf dem Dachboden stöbern, vielleicht findest Du dort was Schönes.“

Das ließ sich Blasl nicht zweimal sagen, denn nichts ist für einen 9-jährigen Buben spannender, als verborgene Schätze zu finden. Doch zunächst knurrte beiden der Magen und Großmutter kochte schnell eine Spargelsuppe. Hinterher gab ’s Kuchenreste von der Hochzeit.

Bevor sie zum Mittagsschläfchen im Schaukelstuhl auf der Terrasse Platz nahm, sperrte Griselda ihrem Enkel den Dachboden auf und zeigte ihm die alte Truhe. Blasl staunte über das mächtige Möbel und hatte Mühe, den gewölbten Deckel anzuheben.

Drinnen roch es muffig und obenauf lagen Klamotten aus vergangenen Zeiten, aber gerade das machte die Sache ja so spannend. Zunächst hing er die uralten Kleidungsstücke zum Auslüften über die Wäscheleine. Dann kruschte er herum. Neben einer schön geschnitzten Pfeife lag eine kleine Schalmei, auf der sein Großvater wohl bei Schönwetter geblasen hatte, wenn er am Rande einer Weide rastete. Der Bub träumte sogleich davon, mit Pfiffikus im Duett Musik zu machen. Nur wer sollte ihm die Flötentöne beibringen?

Blasl dachte an den Hochzeitsmusikanten. Ob Mombert noch da war? Schnell lief er zur Großmutter hinunter, zeigte ihr die Schalmei und fragte, ob er die behalten dürfe. Großmutter nickte lächelnd und putzte das Mundstück mit ihrer Schürze ab.

„Ob Mombert mir zeigt, wie das geht?“ wollte er wissen. „Und wo ist er überhaupt?“

„Der wollte Nepomuk noch einen Besuch abstatten, ehe er sich auf die Socken macht“, wusste Griselda und schon rannte der Bub los zum Stadtturm. Mombert war gerade aufgebrochen und Blasl erwischte ihn gerade noch auf dem Weg zum Stadt-Tor. Der Musikant besah sich die alte Schalmei, setzte sich mit dem Buben an den Rand der Pferdeschwemme und zeigte ihm, wie man sie spielt. „Die richtigen Töne musst Du selber finden“, meinte er und sagte freundlich adieu.

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