Verdrängung und Gejammer
Warum wird trotz aller Dilemmas vonseiten des Staates nichts gegen soziale Bildungsmängel unternommen?
Politiker scheuen sich davor, in den Spiegel zu sehen, denn die Zusammenhänge zu durchschauen wäre gleichbedeutend mit einem Blick in die eigenen Abgründe – und das will keiner. Ein Machtmensch klammert sich an seine feine Fassade und schiebt alles Unangenehme von sich.
Selbstkritisches Nachdenken ist bei Männern vermutlich selten, weil sie im Laufe ihrer Kindheit nie kritisiert wurden. So kommen sie gar nicht auf die Idee, ihr Weltbild in Frage zu stellen. „Männer sind wie Kinder“ meinten Frauen einst mit weisem Lächeln, vermieden es aber, den Kerlen einen Tritt zu verpassen, damit sie erwachsen würden.
Warum? Die Hausfrauen waren von ihren gealterten Kindsköpfen finanziell abhängig, denn sie konnten in einer von Männern beherrschten Welt beruflich kaum Fuß fassen und wer kümmerte sich dann um die Kinder? Männer alten Schlages stellten sich da vorsätzlich dumm.
Verantwortungsbewusste Väter sind noch heute selten. Die meisten überlassen Kinderpflege und Erziehung nach wie vor den Frauen. Also wird brav gekuscht und beim Kaffeeklatsch über die Herren der Schöpfung getuschelt. Früher zogen die Waschweiber am Fluss über andre her – daher der Ausdruck 'schmutzige Wäsche waschen' – doch mit Geschwätz hinter dem Rücken der Betroffenen lassen sich keine Beziehungskonflikte lösen...
Heutzutage jammern Frustrierte im Internetz herum und sperren sich gegen die Erkenntnis, kindische Denkweisen zu pflegen und für sich selbst einstehen zu müssen. Sie wenden sich an eine anonyme Öffentlichkeit, anstatt Hilfe vor Ort zu suchen oder sich die Übeltäter vorzuknöpfen und von denen Anstand einzufordern.
Selbstmitleid bringt keinen Schritt weiter!
Solange es an der Einsicht mangelt, mit den Hürden des Lebens offensiv umgehen zu müssen, bewegen sich derart Unausgegorene geistig im Kreise. Um aus einer Depression heraus zu kommen, reichen keine Stimmungsaufheller, dazu braucht es eine verantwortliche Lebenseinstellung.
Wer sich nicht helfen lassen will,
dem ist nicht zu helfen.
Was dabei rauskommt, wenn ein selbstgefälliger Schnösel Präsident wird, sehen wir in den U.S.A. Auch die Hirngespinste des türkischen Despoten wirkten lächerlich, wären ihm nicht so viele Einfaltspinsel hörig und würde ihn das Ausland nicht gewähren lassen. Damit das auch so bleibt, hat er den denkfähigen Teil seines Volkes weggesperrt und locht fremde Kritiker dreist ein. Dass so einer an die Macht kommt, liegt am manipulativen System.
Wie sagte Hans-Peter Betz alias 'Guddi Guddenberg' 2017 in seiner Büttenrede?
Demokratie ist eine tolle Sache – nur schade,
dass auch die Deppen mitmachen dürfen.
Gemeint hatte er damit die über 21% AfD-Wähler in Mecklenburg-Vorpommern, doch anwendbar ist diese Erkenntnis weltweit. Und der Applaus gibt ihm recht.
Leider scheint unsere Politikerkaste sowas zu überhören, denn in der westlichen Welt denkt keiner darüber nach, das Wahlrecht entsprechend zu ändern. Wie eine vernünftige Alternative aussähe, beschreibe ich im Zusammenhang mit meinem Bildungskonzept, das sich am Einzelnen orientiert.
Eines sollten freie Bürger immer bedenken:
Wer in der Demokratie schläft,
wacht in der Diktatur auf.
unbekannt
Schutz und Feigheit
Fürsorgliche Eltern fragen sich: „Wie schütze ich meinen Nachwuchs vor bösen Erfahrungen?“
Ein Kind aus intakter Familie eckt selten an, kann jedoch Angriffen ausgesetzt sein. Deshalb reicht es nicht, Kindern beizubringen, sich anständig zu benehmen, man muss sie auch beizeiten lehren, sich gegen Bösewichte zu wehren. Wird dies versäumt, sind sie den Unholden ausgeliefert.
Um das behütete Kind vor Unbill zu schützen, errichten manche Eltern soziale Schranken und verbieten ihm den Umgang mit Leuten, bei denen sie Übles vermuten. Doch derartige Vorurteile verhindern Freundschaften. Ob ein Kind zum Spielgefährten für den eigenen Nachwuchs taugt, hängt nämlich weder vom Beruf der Eltern ab, noch davon, wie wohlhabend sie sind: Gute und schlechte Charaktere gibt es in allen gesellschaftlichen Schichten.
In den 70iger Jahren überließen junge Eltern und Erzieher alternativer Kindergärten gutherzige Kinder schutzlos den Angriffen bösartiger Gleichaltriger und heutzutage meinen gewissenlose Lehrer, von bösartigen Kameraden traktierte Jugendliche sollten sich selbst gegen Mobbing verteidigen.
Wie sollen sich Heranwachsende wehren,
wenn ihnen keiner je eine Anleitung dazu gab?
Die meisten Drangsalierten ziehen sich gekränkt zurück, heulen herum, ritzen sich und Psychologen bringen ihnen offenbar auch nicht bei, wie man gehässigen Kameraden Paroli bietet. Selbst wenn sie von Rabauken grün und blau geschlagen werden, greift keiner ein und manche äußern sich noch abfällig gegenüber den Opfern. Wollen diese Lehrer etwa das Faustrecht einführen?
Manche der Betroffenen nehmen in die Umgangsformen der Mobber an, um sich im Hexenkessel durchzusetzen...
Sie tun das, obwohl ihnen so ein Verhalten widerstrebt – und schon sind alle guten Vorbilder beim Teufel und das schlechte Gewissen nagt an der Seele.
Was lernen wir daraus?
Wer Unrecht gewähren lässt,
macht sich zum Komplizen der Ungerechten!
Genauso versagen heutige Innen- und Außenpolitiker:
Anstatt mit Extremisten Tacheles zu reden, werden sie im Inland solange belächelt, bis sie Terror machen, um ernst genommen zu werden Dann empört man sich öffentlich und es wird entweder mit Drohgebärden reagiert oder das Problem kleingeredet. Bei Unrechtsregimen im Ausland wird ebenso feige taktiert, was selbstherrliche Despoten als Freibrief betrachten, ihr unrechtes Tun fortzusetzen.
Dass Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten gleich ist mit unterlassener Hilfeleistung für die Opfer, scheint in den Köpfen von Politikern keinen Raum zu haben: Sie fordern das Volk zu Zivilcourage auf und verteilen Orden an die letzten Aufrechten im Lande, handeln jedoch selbst auf internationaler Ebene feige.
In dem Stil wird es niemals Frieden geben! Es braucht weltweit Regeln, an die sich ausnahmslos jeder zu halten hat – in Familien und Schulen, an Arbeitsplätzen, in Vereinen und unter Völkern. Wer dagegen verstößt, muss wirksam in seine Schranken verwiesen werden! Doch wie?
Der Volksmund weiß es längst:
Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil.
Grobschlächtige Leute verstehen keine Diplomatie, denn ihnen fehlen dafür die feinen Antennen.
Treffen zwei Grobiane aufeinander und keiner versucht, den anderen zu verstehen, entsteht eine Patt-Situation, die bestenfalls zum kalten Krieg führt.
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