Marion Wolf - Was für Ticker ist ein Politiker

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Warum ticken Politiker, wie sie ticken? Und wie ticken Wähler, die solche Politiker wählen? Was ist alles faul im Staate? Welche Folgen hat welcher Erziehungsstil für das politische Klima? Warum taugt unser Bildungssystem nichts? Weshalb funktioniert unsere Demokratie nicht? Wie könnte alles besser laufen? Dieses Buch gibt Antworten, woher das große Unbehagen kommt und wie man die Probleme bei der Wurzel packt.

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Doch warum tun das Politiker nicht? Große Geister der Geschichte haben schon vor über 200 Jahren gewarnt:

Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.

Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.

Der Staat muss untergeh'n, früh oder spät,

wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.

Friedrich von Schiller 1759 – 1805

Manchmal ist es grotesk, mit wie wenig Verstand Leute an Spitzenämter gelangen. Ich kannte einst einen Landrat mit aufrechtem Charakter und freundlichem Wesen – aber kaum fähig, eine einfache Ansprache zu halten. Ich fragte mich, wie der in dieses Amt gerutscht war. Offenbar besaß er das größte Landgut der Region, weshalb ihn die Bauern der Partei zum Kandidaten wählten. Und der Parteiführung war 's recht, einen einfältigen Menschen zu wissen, der das tat, was ihm der Landesverband vorschrieb. Sein Staatsverständnis schien aus Kaisers Zeiten, denn er meinte auch, sein Amt an seinen Sohn weitergeben zu können. Die Wahl schien dabei nur eine Formsache. Das obrigkeitshörige Volk hieß ja alles gut, was die Parteibonzen vorschlugen. Da fragt man sich, was in der CSU der 90iger Jahre noch für ein Demokratieverständnis herrschte?

Wie ticken Politiker?

Wie viel eine Gesellschaft taugt, hängt davon ab, wie die meisten ihrer Mitglieder ticken. Und Politik taugt nur soviel, wie die Politiker ticken. Was also läuft da schief in den Köpfen unserer Regenten?

Politikern und Managern geht es meist nur darum, Machtpositionen zu erringen, sich darin zu sonnen und auf gut bezahlten Pöstchen zu halten, anstatt sie dafür zu nutzen, etwas zum Wohle der anvertrauten Leute zu bewirken. Um ihren Aufgaben gerecht zu werden, müssten sie allerdings einen aufrichtigen Charakter haben und auch was von den Dingen verstehen, die sie verwalten...

Letzteres ist in der Politik selten der Fall, weil in unsrer Pseudodemokratie jeder Dummkopf Politiker werden darf und für seine Aufgabe weder Sachkenntnisse, noch herausragende Intelligenz oder organisatorische Fähigkeiten nachweisen muss, von kreativem Denkvermögen ganz zu schweigen. Hierzulande entscheiden Parteibuch, Wohnsitz und die Zuneigung des Parteivorsitzenden, wer Minister wird, einschlägiges Wissen ist nicht erforderlich. Man sehe sich nur die Liste der Bundes-Gesundheitsminister an…

Ulla Schmidt legte abstruse Kriterien für die Übernahme der Kosten von Medikamenten fest: Was keine Nebenwirkungen hat, ist frei verkäuflich und wird auch nicht mehr bezahlt. Wer zu wenig Geld hat, ist der Dumme oder muss sich mit Medikamenten vergiften, die schlimme Nebenwirkungen haben. Nach diesen fragwürdigen Sparmaßnahmen stiegen auch noch die Krankenkassenbeiträge. Ärzte liefen Sturm gegen eine derart hirnrissige Regelung und Patienten bleiben bis heute auf der Strecke…

Profitieren tut davon nur die Pharmaindustrie.

Doch warum lassen sich die Patienten das gefallen?

Wie tickt das Volk?

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Jugend in den Schulen pflichtschuldigst Demokratie gepredigt, doch von Eltern und Großeltern, Lehrern und Beamten, die noch im Kaiserreich dienten oder als Hitlerjugend stramm standen, erfuhren Nachkriegskinder nur autoritäre Willkür.

Um sich von den Werten totalitärer Regime abzugrenzen, wurde im Laufe der 68iger Revolte von vielen gleich alle Moral über Bord geworfen und das Hirngespinst einer wertfreien Gesellschaft erfunden. Dieser Unsinn wurde in den Medien gepriesen und hat Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Inzwischen zeitigt diese Ideologie abstruse Blüten: Eltern biedern sich ihrem Nachwuchs an und machen sich zu Sklaven kindlicher Wünsche. Werbespots reden ihnen mit kitschigen Heile-Welt-Bildern ein, womit Dreikäsehochs zu beglücken sind – und der Rubel rollt.

Schon Kleinkinder werden in familiäre Entscheidungen mit eingebunden, für die ihnen der Horizont fehlt. Was die meisten Familienmitglieder wollen, wird gemacht – auch wenn es Unsinn ist. So verwechseln Kinder die Mehrheit mit der Wahrheit und Willkür mit Sachverstand.

Mit diesem absurden Demokratieverständnis wird weltweit politische Macht errungen. Der Populismus ist heutzutage in erschreckendem Maße auf dem Vormarsch.

Sobald sie ihre Macht über unterwürfige Eltern erkennen, terrorisieren die lieben Kleinen ihre Erzeuger mit Frechheit. Manche Mütter fragen verzweifelt, was sie tun sollen, wenn der dreijährige Sohn sie vor anderen Leuten beleidigt und auf sie einschlägt. Auf "hör bitte auf, das tut weh" reagiert so ein verzogener Fratz nicht und ein deutliches Machtwort kommt überzeugten Samthandschuh-Muttis schon gleich gar nicht über die Lippen, geschweige denn ein körperlicher Eingriff, um die Schlägerei zu beenden.

Warum lässt so ein kleines Monster seine Aggressivität an Erwachsenen aus und was wird aus solchen Kindern?

Ein renitentes Kind schreit nach Führung!

Wie soll so ein Wicht auch Anstand entwickeln, wenn ihm keiner Wertvorstellungen beibringt? Versäumt man, ihnen klare Verhaltensrichtlinien mitzugeben, testen Kinder ihre Grenzen aus, um Orientierung zu gewinnen – gebietet ihnen keiner Einhalt, glauben sie noch als Erwachsene, sich alles erlauben zu können. Erst werden daraus Flegel, später familiäre, berufliche oder politische Despoten.

Natürlich gilt es Kinderwünsche zu beachten, doch ist es Aufgabe der Eltern, ihren Kindern auch mal verständlich zu erläutern, warum sie manches verbieten müssen oder nicht verwirklichen können. Damit meine ich nun keine dummen Ausreden, um die eigene Willkür zu rechtfertigen, sondern eine sinnvolle Erwägung der Umstände. Nur wer richtig begründet, kann auch einwandfreie Werte vermitteln – und die muss ein Elternteil erstmal selber im Kopf haben!

Gesunder Menschenverstand entsteht nicht von selbst, den muss sich jeder im Laufe seiner Jugend geistig erarbeiten! Sich irgendwie durchs Leben zu mogeln, wie das leider die meisten tun, ist verantwortungslos.

Doch wie soll vernünftige Erziehung vonstatten gehen, wenn schon bei den Großeltern weder Werte vermittelt, noch Sprachkompetenz gelehrt oder Streitkultur gepflegt wurde? Wer nie gelernt hat, sich ehrlich mit anderen auseinanderzusetzen, verfällt in archaische Verhaltensmuster: Da wird gedroht, geschlagen, intrigiert und geduckmäusert, dass einem schlecht wird. Das Sozialverhalten in unsrer übertechnisierten Unkultur steckt in den Kinderschuhen! Und solange soziale Bildung kein Thema ist, ändert sich daran auch nichts. Bei Politikern wirken sich solche Hirnrissigkeiten dann gleich für Millionen Menschen fatal aus:

Ideologischer Widerstreit oder persönliche Eitelkeit führen zu Feindschaft und Krieg. Und wer um des lieben Friedens willen Unrecht erduldet, zementiert Ungerechtigkeiten.

Echte Harmonie entsteht nur, wo man Konflikte austrägt und faire Lösungen findet ‒ keine faulen Kompromisse, sondern Abmachungen, die den Beteiligten gerecht werden. Für annehmbare Entscheidungen braucht es bei Konflikten Sachkenntnisse, eine sorgfältige Analyse aller Umstände und Lösungsideen, an denen alle Betroffenen mitwirken. Stattdessen werden in Familien und auch bei Behörden Entscheidungen willkürlich von oben herab getroffen.

Die Leute fragen nicht nach Bedingungen, die von Belang sind, weil sie nie gelernt haben, die Dinge anhand der Umstände zu betrachten. Anstatt angemessene Entscheidungen zu treffen, denken sie sich einfach irgendwas Naheliegendes aus. Und wenn in Gesetzen von Abwägung der Umstände die Rede ist, wenden Beamte die Spielräume nicht an – oder tun es aus Missgunst nicht.

Willkür und falsche Toleranz sind die Kehrseiten einer Medaille! Nicht nur selbstherrlich Regierende verursachen Unrecht, sondern all jene, die dabei wegschauen oder sich alles gefallen lassen. Recht will erkämpft sein – und zwar mit einleuchtenden Argumenten! Und diese müssen allseits akzeptiert und nicht vom Tisch gewischt werden.

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