Marion Wolf - Was für Ticker ist ein Politiker

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Warum ticken Politiker, wie sie ticken? Und wie ticken Wähler, die solche Politiker wählen? Was ist alles faul im Staate? Welche Folgen hat welcher Erziehungsstil für das politische Klima? Warum taugt unser Bildungssystem nichts? Weshalb funktioniert unsere Demokratie nicht? Wie könnte alles besser laufen? Dieses Buch gibt Antworten, woher das große Unbehagen kommt und wie man die Probleme bei der Wurzel packt.

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Doch Politiker wollen das heiße Eisen nicht angehen. Sie verstehen nicht, warum sie selbst so ticken, wie sie ticken, und erst recht nicht, woher das soziale Dilemma kommt.

Die Folgen zwischenmenschlichen Unvermögens kosten nicht nur die Opfer ihr Lebens-Glück, sondern den Staat Millionen für Justiz, Gesundheits- und Sozialkosten: In 80% der Ehen ist der Wurm drin: 50% werden geschieden – von häufig wechselnden wilden Beziehungen ganz zu schweigen. Es gibt Statistiken über gestörte Scheidungswaisen, Alleinerziehende, die der Altersarmut anheim fallen – von Arbeitsausfällen, Angstpsychosen, Süchten, Amokläufen, Kriminalität und Terrorismus. Hie und da wird meist erfolglos versucht, zu therapieren doch gegen die Ursachen der Zustände wird nichts getan!

Verhindern kann man nicht alles, aber das meiste, wenn man die Dinge von vorne herein mit gesundem Menschenverstand anginge. Doch den kann halt nur vermitteln, wer selber welchen hat. Das gilt für Erziehende, wie auch für Politiker, die ja die Weichen hierfür stellen sollen.

Symptom-Behandlung verdampft, wie der Tropfen auf dem heißen Stein, ist aufwändig, teuer, ineffektiv und deshalb keine nachhaltige Art, gesellschaftliche Probleme zu lösen – man muss das Übel an der Wurzel packen!

Zum Mond zu fliegen ist viel einfacher

als echte Demokratie zu leben.

Für ersteres braucht man nur ausgebildet zu sein,

für letzteres muss man gebildet und erzogen sein.

Prof. Querulix *1946

Eine Bildungsoffensive für Eltern ist überfällig – und die muss verpflichtend sein, denn wer vom Staat unterstützt wird, um seinen Nachwuchs großzuziehen, sollte auch eine Erziehungsleistung vollbringen, aus der sozialverträgliche Mitbürger hervorgehen!

Ein demokratischer Staat voller Seelenkrüppel

kann nicht funktionieren!

Geben und Nehmen ist das Grundprinzip jeder Gemeinschaft. Politik hat die Aufgabe, dafür Regeln aufzustellen, die allen Seiten gerecht werden. Doch unsere Politiker sind ihrem Klischeedenken derart verhaftet, dass ihnen für eine sinnvolle Neuordnung der Horizont fehlt. Sie klammern sich an längst überfällige Strukturen und blocken Ideen ab, die von einem ungewohnten Denkansatz ausgehen.

Doch warum ticken diese Leute derart träge?

Die Trägheit ist ein geheimer Reiz der Seele,

welcher unser heftigstes Streben

und die schönsten Vorsätze lähmt.

François VI. Duc de La Rochefoucauld 1613 - 1680

Daraus folgt:

Bei einem unreifen Volk

gerät Demokratie zum Schmierentheater.

Dressur zum Nichtstun

Überbehütende Bremsklötze verzögern nicht nur die Entwicklung ihrer Sprösslinge, sie nehmen ihnen jegliches Selbstvertrauen. Werden die Kinder groß, stehen sie abseits und trauen sich nichts zu. Sie stellen sich ungeschickt an, weil es ihnen an Übung fehlt und geben dann auf, weil sie verspottet werden. Ausgestoßen flüchten sie sich zurück ins Nest und werden zu Stubenhockern und Dickmöpsen:

Schon als Kleinkinder bekamen sie fürs brav Herumsitzen Süßes, um beim Naschen zu vergessen, was sie alles nicht dürfen. Wenn sie später wegen ihrer Ungeschicklichkeit von Spielen ausgeschlossen werden, sitzen sie im Eckchen und greifen zu Bonbons oder Schokolade. Unterhaltung bietet ohne Unterlass auch die Glotze – den Frust mit den Kameraden frisst man dabei genüsslich in sich hinein und die Naschwaren-Industrie freut 's.

In ihrem Tatendrang gebremste Kinder werden jedoch nicht nur fett und unbeholfen, sie entwickeln auch eine Denkweise der Bequemlichkeit. Unterstützt wird diese Geisteshaltung durch einen folgenschweren Denkfehler wohlmeinender Glucken: Diese begreifen sich aufopfernd als Zofen ihrer Brut, räumen und putzen den lieben langen Tag hinter den Kleinen her, anstatt ihnen nach und nach beizubringen, es selbst zu tun – sogar dann, wenn diese schon längst nicht mehr klein sind.

Nur-Hausfrauen betrachten es als Berufsehre, Hausarbeiten selbst zu machen, sonst leidet ihr Selbstwertgefühl.

Natürlich haben die Mütter kleiner Kinder genug zu tun. Doch sollten sie ihr Selbstverständnis hinterfragen und den Nachwuchs zu Selbständigkeit erziehen, anstatt noch die Ausgewachsenen hint und vorn zu bedienen. Eigenständigkeit ist das Erziehungsziel, verziehen ist der falsche Weg!

Warum war das früher anders?

Von 'feinen Leuten' mit Gesinde abgesehen, hatten die Frauen viele Kinder und keine technischen Hilfsmittel. Da war das Mithelfen im Haushalt unumgänglich. Außerdem war klar, dass Kinder alles lernen müssen, um im späteren Leben zurechtzukommen. Ein Mann ohne Beruf ernährt keine Familie und eine faule Trine im Haus ist undenkbar. Kochen, putzen und waschen, flicken, häkeln und stricken mussten Mädchen im Elternhaus lernen – früher dazu noch spinnen und weben.

Heutzutage spinnen viele Mädels im Kopf und glauben, schön und sexy zu sein reiche fürs Leben. Später stehen sie dann da, wie der Ochs vorm Tor, wenn sie ihren eigenen Haushalt führen sollen. Das gilt auch für Jungs, die meinen, Frauen sollten ihre Brötchen selbst verdienen, aber weiterhin erwarten, nach der Entlassung aus dem 'Hotel Mama' von der Freundin bekocht und beputzt zu werden. Was glauben die eigentlich, wieviel Arbeit am Haushalt hängt? Mitleid verdienen geplagte Hausmütterchen keins – denn die Suppe haben sie sich selbst eingebrockt.

Es ist grundverkehrt, größere Kinder in Abhängigkeit von mütterlicher Fürsorge zu halten, denn...

danken sie es nicht, denn verzogene Kinder fühlen sich wie Hochwohlgeborene, die ihre Mütter als Dienstboten betrachten und schäbig behandeln.

werden sie lebensfremd, denn wer ein ordentliches Zimmer vorfindet, nachdem er einen Saustall hinterlassen hat, spannt nicht, dass zum schönen Heim das Aufräumen gehört.

Abgesehen davon ist es für Fremde eine Zumutung, wenn ein Kind seine Sachen überall herum schmeißt. Dass es damit aneckt, merkt es oft nicht, denn um dem Ärger aus dem Weg zu gehen, wird darüber peinlich geschwiegen und das Schlamperl eben nicht mehr eingeladen – es ist leichter, chaotische Kinder auszugrenzen, als sie zu erziehen.

Andrerseits ist es niemandes Aufgabe, den Kindern andrer Leute Manieren beizubringen, weil deren Erzeuger keinen Bock haben, sich mit der eigenen Brut anzulegen oder dem eigenen Nachwuchs auch nur das Nötigste beizubringen. Oft mangelt es ja bereits den Eltern am Anstand…

Ich saß einst im Hochsommer mit Migräne in einer Arztpraxis, da drang von draußen ein Geknalle herein, das nicht aufhören wollte. Weder der Arzt, noch die Sprechstundenhilfen hielten es für nötig einzuschreiten. Schließlich ging ich hinaus und sah ein Elternpaar salopp zuschauen, wie seine halbwüchsigen Kinder mit Stöcken auf riesige Blechtonnen einschlugen. Ich bat darum, solchen Lärm vor einer Arztpraxis, wo kranke Leute sitzen, zu unterlassen.

Die Kinder hörten gar nicht hin und lärmten weiter. Die Eltern standen verwundert und unschlüssig herum, weil sie ihrer Brut offenbar nie Grenzen setzten. Als ich erklärte, dass der Lärm eine Zumutung sei, sagte die Mutter zu den Rabauken: „Hört auf, die Frau wird sonst böse.“

Wie bescheuert ist so eine Denkweise? War das Asozialenlogik? Mein Kopf schmerzte zu sehr, um diesen dämlichen Eltern einen Vortrag über moralische Erziehung zu halten. Mich wurmte jedoch, dass ich nun die Böse sein sollte, und fragte mich, was aus derart unerzogenen Kindern werden würde? Solche Eltern glauben, wenn sie ihren Sprösslingen freie Hand ließen, würden die sich auch gut entwickeln.

Tatsächlich verursachen sie Konflikte, denn rücksichtslose Chaoten sind überall unerwünscht. Leider gibt es davon auch schon genug unter Handwerksmeistern. Wie sollen die ihren Lehrlingen beibringen, ihr Werkzeug aufzuräumen, wenn sie selbst keine Ordnung halten? Wer nicht beizeiten lernt, sich für seinen Kleinkram verantwortlich zu fühlen, entwickelt auch keinen Arbeitsgeist.

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