Marion Wolf - Was für Ticker ist ein Politiker
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Ich erzähle Ihnen dazu ein Ereignis aus meinem Leben:
Wir wohnten in beengten Verhältnissen, hatten nur eine kleine Küche. Meine Tochter hatte das gespülte Geschirr nicht aufgeräumt und bekam Hunger. Ich sagte, sie solle erstmal das Geschirr wegräumen, doch sie wollte nicht. Da erklärte ich ihr, dass ich zum Zubereiten des Essens Platz brauche. Doch da lag schmutziges Geschirr. Sie meinte, dann solle ich das doch spülen. Dies konnte ich nicht, weil der Geschirrkorb ja voll war. Wenn ich aber ihre Arbeit mitmachte, dauerte es länger, bis es was zu essen gäbe. Auch hätte ich danach keine Zeit mehr, mit ihr zu spielen.
Nachdem sie die Zusammenhänge verstanden hatte, kam sie ihrer Aufgabe nach. Seitdem ging die Hausarbeit Hand in in Hand. Hätte ich gedroht, sie bekäme nichts zu essen, wenn sie das Geschirr nicht wegräume, wäre sie beleidigt gewesen und der Konflikt wäre hochgekocht.
Viele Eltern machen lieber alles selbst, als der faulen Brut zu erklären, wieso sie zupacken soll. Damit jedoch erziehen sie ihren Nachwuchs zu Faulpelzen, die sich stets vor der Arbeit drücken und damit andere belasten.
Manche Eltern bezahlen ihre Kinder für Hilfeleistungen, die in einer Familie selbstverständlich sein sollten. Doch was bewirken sie damit in Wirtschaft und Politik? Vorteilsnahme wäre weniger verbreitet, wenn Menschen zuhause lernten, ihre Pflichten ohne wenn und aber zu erfüllen. Wieso halten es Eltern für nötig, ihren Kindern Vorteile zu versprechen, damit sie Dinge tun, die ohnehin zum guten Ton gehören, anstatt ihnen moralische Werte wie Mitverantwortung und Hilfsbereitschaft nahebringen?
In unserer Gesellschaft sieht man auf Leute herab, deren sexuelle Bereitschaft käuflich ist. Nicht, dass ich diese Art Dienstleistung gut hieße, nur warum wird Bestechung in der Politik außer Acht gelassen und unter Handelspartnern dreist eingefordert? Wo liegt der moralische Unterschied?
Ob es sich nun um gutes Benehmen handelt oder Dienste innerhalb der Familie – es sollte doch selbstverständlich sein, dass man sich rücksichtsvoll und höflich benimmt und einander hilft. Weshalb werden diese Dinge von Eltern nicht mehr verlangt? Aus der Ächtung der Tracht Prügel, die Kinder früher bekamen, wenn sie was ausgefressen oder falsch gemacht hatten, wurde eine Ächtung des Strafens überhaupt – und das geht nicht gut!
Kinder müssen von klein auf Regeln lernen
und Verstöße müssen geahndet werden!
Wer seine Pflichten nicht erfüllt, darf nicht spielen.
Wer anderen was kaputt macht, muss es ersetzen.
Wer andre beleidigt, muss um Verzeihung bitten.
Leider beachten auch viele Erwachsene diese Regeln nicht mehr. Und von jenen, die das selbstverständlich erachten, übernehmen manche Eltern die Folgen für ihre Kinder, ohne die jugendlichen Missetäter einzubeziehen.
Was geht in einem Vater vor, der Samstagnachmittags allein einen Zaun repariert, in den sein 16-jähriger Sohn mit dem Moped gerempelt ist, während sich der Rabauke mit seinen Freunden im Schwimmbad vergnügt?
Oder was denkt sich eine Mutter, die sich mit Blumenstrauß und Scheck zur Begleichung des Schadens für den Mofa-Diebstahl ihrer 14-jährigen Tochter entschuldigt und um Rücknahme der Anzeige bittet, weil die Diebin zu feige ist, für ihre Tat einzustehen? Das Mädel lernt aus seinen Fehlern nichts, wenn es keine Folgen zu spüren bekommt. Da ist es sinnvoller, wenn sich jugendliche Übeltäter einem Richter stellen und für ihr Vergehen Sozialstunden leisten!
Wer Pubertierende nicht zur Verantwortung zieht, setzt die falschen Signale. Daraus werden Erwachsene, die sich nicht darum scheren, was sie anderen antun und meinen, 'Vater Staat' sei anstelle der Eltern da, stets alles auszubügeln, was sie verbockt haben…
Man denke nur an gewissenlose Erzeuger, die einfach abtauchen und den Kindesunterhalt schuldig bleiben. Oder an Unternehmer, die große Summen aus ihrer Firma abziehen, diese für bankrott erklären, Mitarbeitern Löhne schuldig bleiben und Gläubiger auf dem Schaden sitzen lassen.
Im Elternhaus fängt sowas an: Die dümmste Ausrede ist: „Ich war das nicht“ – was vor allem dann lächerlich ist, wenn kein andrer in Frage kommt. Wer das bei Kindern durchgehen lässt, züchtet Lügner und Betrüger – und die braucht keiner. Ich hatte schon diverse Untermieter, die Schäden anrichteten oder was klauten und sich auf diese Weise rausschwindeln wollten. Unglaublich, wie plump selbst ausgewachsene Männer ticken. Da frage ich mich, was für eine Kinderstube solche Leute hatten? Und wen wählen solche Lügner und Betrüger wohl? Ihresgleichen...
Umgekehrt wird auch kein Schuh draus:
Lehrer verdächtigen bei Schülerstreichen oft irgendwen und das geht gar nicht. Schülern eine Untat anzuhängen, die sie nicht begangen haben, wurmt jene doppelt und es ist genauso ungerecht, dafür die ganze Klasse zu bestrafen, wenn außer dem Schlitzohr keiner weiß, wer 's war.
Kleinen Kindern sollte man keinen Vorwurf machen, wenn ihnen aus Unkenntnis ein Missgeschick passiert. Man darf das Problem allerdings nicht herunterspielen, das sei nicht so schlimm und zur Tagesordnung übergehen. Statt dessen sollte man sie aufklären, was sie falsch gemacht haben, damit sie lernen, es das nächste Mal richtig zu tun. Zeigt man Kindern schon im voraus, wie etwas richtig geht, vermittelt man Sicherheit und beugt Schäden vor.
Das Gleiche gilt für Lehrlinge. Jugendliche müssen lernen, dass es keine Schande ist, was falsch zu machen, sie sich aber darum bemühen sollten, Fehler zu vermeiden. Dazu gehört, erstmal zu fragen, wie etwas geht und was man beachten muss, ehe man anfängt etwas zu tun, anstatt selbstherrlich herum zu probieren und dann blöd aus der Wäsche zu gucken, wenn 's schief gelaufen ist.
Ebenso frage ich mich, was in Studenten vor sich geht, die stumm in Seminaren herumsitzen und den Mund nicht aufkriegen, weil sie befürchten was Falsches zu sagen? Wie soll einer denn lernen, richtig zu denken, wenn er seine Denkweise nicht preisgibt? Wer schon alles weiß, braucht ja nicht mehr an die Uni. Ein chinesisches Sprichwort sagt:
Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten.
Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
Solche Weisheiten als Kalendersprüche zu verbreiten nutzt herzlich wenig, wenn ihr Sinn nicht vermittelt wird. Die richtige Einstellung zum Lernen erfüllt von klein auf einen wichtigen Zweck, denn in der Schule nicht aufzupassen oder zu vertuschen, dass man was nicht verstanden hat, dann zickig darauf beharren „Ich kann das einfach nicht“, ist ebenso verkehrt, wie um jeden Preis immer alles richtig machen zu wollen und sich dann theatralisch die Haare zu raufen, wenn was daneben geht.
Mit so einem Affentheater nervt man nicht nur die Lehrer, sondern auch die Mitschüler. Am schlimmsten jedoch sind jene unbedachten Möchtegerns, die drauflos hudeln, eigensinnig auf ihrem Standpunkt beharren und die beleidigte Leberwurst raushängen lassen, wenn man sie ausbremst. Die gibt es leider häufig noch unter Erwachsenen.
Derartige Charaktere entwickeln sich bei Eltern, die sich davor scheuen, ihre Kinder zu tadeln, weil sie glauben, ihrem Nachwuchs sei die Erkenntnis seiner eigenen Unzulänglichkeit nicht zumutbar.
Mit so einer Einstellung zieht man empfindliche Zicken heran, die bei Kritik ausrasten und nichts dazulernen.
Auch frage ich mich, was im Hirn von Lehrerinnen vor sich geht, die Grundschüler für fehlerhafte Sätze loben, anstatt ihnen zu erklären, was daran falsch ist. Einem Kind, das dann gleich losheult, kann man sagen, dass deshalb die Welt nicht untergeht und fleißiges Üben hilft.
Wenn sich Lehrer scheuen Fehler anzukreiden,
ist die Schule für die Katz.
Enttäuschungen zu schlucken will gelernt sein. Dafür gibt es Spiele, wie Mensch-ärgere-Dich-nicht, die Kinder schon mit vier Jahren aufs Leben vorbereiten. Auch bei Kartenspielen kann man verlieren – wer dann gleich alles hinschmeißt, ist ein Spielverderber. Diese Lektion müssen Kinder beizeiten lernen, denn wenn ein Mitspieler ausfällt, zerstört er die Gemeinschaft und steht selbst im Abseits.
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