Friedemann Weckbach-Mara - Deutschland – deine Politiker

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Mit rund 40 Jahren Erfahrung als Hauptstadtkorrespondent beschreibt Friedemann Weckbach-Mara als Zeitzeuge Machtkämpfe, Staatsgeheimnisse, Terror, Kriegseinsätze, Reiseabenteuer, Amtsmissbrauch, Privates und sehr Privates aus der großen Politik von Bonn bis Berlin. Dabei geht es besonders um die oft vertraulichen Hintergründe, die Kanzler, Vizekanzler und Minister so gern verbergen. Denn der Autor beschreibt nicht nur die Ergebnisse, sondern auch, wie sie zustande kamen – etwa wie die Abkommen zu den streng geheimen Raketenplänen (SDI) der USA an die Öffentlichkeit gelangten. Oder was sich im Hintergrund beim Regierungswechsel von Helmut Schmidt zu Helmut Kohl wirklich abspielte, wie Politiker von Horst Seehofer bis Hans Eichel ihre Ehepartner austauschten oder von Helmut Kohl bis Hans-Dietrich Genscher Krankheiten verheimlichten, wie Joschka Fischer als grüner Außenminister einem Kriegseinsatz ohne UNO-Mandat zustimmte, welche Reiseabteuer Bundespräsidenten erlebten und wie Angela Merkel nach dem Mauerfall in die Politik kam.

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Oder anderweitig zueinander. Denn bereits Jahre vor dieser Scheidung hatte Voigt seine Neue in Westberlin auf einer Tagung kennengelernt. Ein „Aha-Erlebnis“ (Voigt) mit Folgen. Die beiden telefonierten regelmäßig und trafen sich immer häufiger. Kurz vor dem Fall der Mauer kam sie über Ungarn in den Westen. Voigt: „Ich habe sie damals auf dem Flughafen abgeholt.“

Danach arbeitete sie in seinem Abgeordnetenbüro, später in einer Berliner Werbeagentur. Dass seine neue Geliebte ein Stasi-Spitzel war, sah Karsten Voigt mit „großer Gelassenheit. Natürlich musste sie nach Gesprächen mit mir berichten, sonst hätte sie ja nie mehr ausreisen dürfen. Doch das gehört alles längst der Vergangenheit an.“

Genauso wie die Erinnerung daran, dass der einstige MfS-Führungsoffizier von Brigitta Richter diese beim Verfassungsschutz angeschwärzt hat, Voigt und seine Geliebte von Beamten des Bundeskriminalamts (BKA) vernommen wurden und am Ende der zuständige Richter wegen „geringer Schuld“ auf Klageerhebung verzichtete. So gab es keine Hindernisse mehr für ihre deutschdeutsche Liebesgeschichte.

Ganz anders verlief Mitte der 90er Jahre der Frauenwechsel des Rudolf Scharping.10 Der damalige Bundesverteidigungsminister hatte mir wie so oft eine Exklusivgeschichte zugesagt und übrigens wie immer auch eingehalten. Diesmal ging es um sein neues Familienleben.

Seit Monaten gab es Trennungsgerüchte. Zur Klarstellung lud er mich zum gemeinsamen Gespräch mit seiner Noch-Ehefrau Jutta, die ich zuvor mehrmals bei Urlaubsinterviews getroffen hatte. Sein Plan war einfach: „Wir machen eine große Geschichte mit Ihnen und das war es dann. Wir hoffen, dass danach unser Privatleben respektiert wird, und werden uns künftig zu diesem Thema nicht mehr äußern.“ Ein Verfahren, das sich mehrfach bewährt hat, wenn man es einhält.

Wir treffen uns in der gemeinsamen Wohnung in Lahnstein. Rudolf und Jutta Scharping nach 29 Ehejahren: „Ja, wir werden uns trennen und scheiden lassen. Aber es wird keine Schlammschlacht geben. Im Gegenteil. Wir bleiben auch nach der Trennung Freunde.“ Die drei Töchter sind zu dem Zeitpunkt 18, 24 und 26 Jahre alt. Als Grund für ihren Entschluss nennen Rudolf und Jutta Scharping „die Belastung durch die Politik, den Umgang damit und unterschiedliche Lebensperspektiven“. Aber: „Trotzdem werden wir uns auch in Zukunft gegenseitig unterstützen, uns immer wieder sehen, Feste miteinander feiern, denn auch in Zukunft verbinden uns die Kinder, eine große Familie, viele Freunde und die gute gemeinsame Zeit der Vergangenheit. Jeder von uns beiden hat seinen eigenen beruflichen Weg eingeschlagen.“

Auf die Frage nach einem neuen Partner antworten sie gemeinsam: „Eine neue Beziehung ist kein Grund für die Scheidung.“ Zumindest nicht für sie, denn nach unserem Gespräch fuhr Rudolf Scharping für ein paar Tage in Urlaub nach Südfrankreich – und traf sich schon bald immer häufiger mit seiner Neuen.

Erst ein paar Jahre später sickern Gerüchte darüber durch, aber noch kennt niemand den Namen der Neuen. Über Handy rufe ich Scharping in Irland an. Es ist Freitag, der 25. August 2000. Ich habe Sorge, dass mir die Exklusiv-Story im Laufe der nächsten Woche durch die Lappen geht. Denn als Leiter der „BamS“-Parlamentsredaktion brauchte ich die Story nun mal punktgenau zum Sonntag. Das sieht er ein („Ich halte Wort!“) und verkürzt seine Gesprächsrunde mit dem irischen Amtskollegen und den europäischen Sozialdemokraten, beordert seine Challenger der Luftwaffe und verabredet sich mit mir für den folgenden Samstag um elf Uhr am Bonner Flughafen.

Vor dem Gebäude der Flugbereitschaft will ich auf die Panzerlimousine des Ministers warten, doch nichts davon ist in Sicht. Plötzlich sehe ich in einem einsamen roten VW Touran den Mann am Steuer heftig gestikulieren. Er ist es, ganz allein. Ich steige ein und frage, wohin der Fotograf kommen soll: „Später, wir fahren erst einmal los. Er soll in Richtung Taunus fahren, mehr sagen wir ihm unterwegs.“ Mehr Geheimniskrämerei geht nicht. Unterwegs erinnere ich ihn daran, dass am Samstag um 18.00 Uhr normaler Redaktionsschluss ist. Er drückt auf die Tube. Am Elzer Berg geht es noch einmal gut. Die Blitzlichtkameras reagieren nicht.

Erst nach Stunden erfahre ich, ab welcher Kreuzung Marc Darchinger, der erfahrene Foto-Kollege und Sohn des legendären Jupp Darchinger, hinter uns herfahren darf. Vorbei an kleinen Taunusdörfern, kommen wir zu einer romantisch verborgenen Block-Hütte. Er steigt aus, wir warten noch. Vor der Garage steht ein Jaguar und schon bin ich bis zur Halskrause voller Vorurteile. Das unfeine Wort von der Cartier-Hippe geht mir durch den Kopf: „Was will er nur mit der?“ Doch dann kommt eine völlige unkapriziöse Frau in einfachem T-Shirt auf uns zu: „Schön, dass Sie da sind, kommen Sie doch rein!“ Meine Vorurteile gehen über Bord. Rudolf Scharping kommt um die Ecke wie ein verliebter Pennäler mit einem Silbertablett, auf dem er für seine neue große Liebe Kristina Gräfin Pilati-Borggreve (damals 51) jede Menge Gummibärchen in Herzform angeordnet hat. Beide posieren turtelnd vor der Kamera. Als alles im Kasten ist, suchen wir gemeinsam wie verabredet die Fotos aus. Sie sollten für Marc Darchinger zum Verkaufsschlager werden.

Ich stimme mit Scharping den Text ab. Dann suchen wir im Dorf nach einer geeigneten Telefonverbindung zum Übermitteln der Fotos und werden beim örtlichen Arzt fündig. Die Zeit drängt. Erst die Fotos, dann gebe ich meinen Text durch. Ungläubig unterbricht mich die Redaktionssekretärin: „Das gibt’s doch nicht, hat er das wirklich gesagt, das ist ja wie bei Hedwig Courths-Mahler.“ Ich brumme: „Ruhe, weiterschreiben!“, und gebe durch: Das erste Wochenende ohne Heimlichkeit, dort, wo sie sich bisher nur ganz diskret treffen konnten – in der romantischen Block-Hütte eines verschwiegenen Freundes im Taunus. Beide wirken frisch verliebt wie Schüler: „Kopf und Herz sind sehr jung. So passen wir beide sehr gut zusammen“, strahlt Scharping seine „Tina“ an. Sie, die so erfolgreiche Anwältin und Notarin aus Frankfurt. Er hat seine Ministerakten dabei, sie ihre Prozessakten – aber erst mal fallen sie sich in die Arme: „Jetzt hat die Arbeit eine Pause!“ Rudolf Scharping ist erleichtert, dass er endlich seine neue Liebe auch öffentlich zeigen kann: „Wir wollen zusammenleben, so lange uns der liebe Gott leben lässt. Und vor allem ist jetzt Schluss mit der Heimlichkeit. Jetzt brauchen wir nicht mehr zu Hause kochen, sondern können auch mal essen gehen, tanzen, ins Konzert und ins Theater. Hartmut Engler von der Gruppe ,Pur‘ hat vor ein paar Tagen angerufen und uns ins Konzert eingeladen. Jetzt können wir ja in aller Öffentlichkeit zusammen hingehen.“ Er nennt sie: „eine gut aussehende, kluge, sehr zärtliche und fürsorgliche Frau, dabei selbständig und selbstbewusst.“ Und Tina schwärmt: „Ich bin wunschlos glücklich und hoffe, dass es ganz, ganz lange so bleibt.“

Seine blind anmutende Verliebtheit hält an. Alle sollen seine Tina sehen. So lässt er sich später sogar mit ihr im Pool auf Mallorca ablichten. Der Flug dorthin im Luftwaffenjet und die Plansche-Fotos, während seine Soldaten in gefährlichem Auslandseinsatz sind, werden für ihn zum politischen Sargnagel. Er muss 2002 das Verteidigungsministerium verlassen, aber Tina hält zur Verwunderung skeptischer Beobachter (mich eingeschlossen) zu ihm. Sie lässt sich für ihren Rudolf scheiden und 2003 heiraten beide neu.

Von einer besonders verblüffenden neuen Heirat mit ungewöhnlichem Hintergrund erfuhr ich Ende 2001. In der zweiten Dezemberwoche rief mich die grüne Außen- und Sicherheitspolitikerin Angelika Beer11 an, um mir diese „Überraschung“ zu versprechen: „Sie waren doch gerade in Skopje. Es hat etwas damit zu tun, aber mehr noch mit der Art, wie Sie über Scheidungen und neue Verbindungen von Politikern geschrieben haben. So wie die anderen will ich auch Ihnen etwas anvertrauen.“ Ich war mächtig gespannt. Wir verabredeten uns zum Mittagessen im „Tucher“ am Brandenburger Tor. Das ist nicht nur ein Treffpunkt-Restaurant, sondern mit seiner großen Galerie zugleich so etwas wie ein Buchladen mit Messer und Gabel. Da kann man Bücher nicht nur lesen, sondern auch kaufen.

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