Gerhard Böttger - Der grüne Pfad hat nie ein Ende

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Gerhard Böttger ist ein ebenso leidenschaftlicher Jäger wie Erzähler und Verfasser von Büchern. In seinen spannenden Schilderungen von Jagderlebnissen im nördlichen Deutschland und östlichen Europa klingt immer wieder seine weidgerechte Einstellung durch. Er sieht die Jagd als kulturelles Erbe und setzt sich für eine ethische Jagdausübung ein. Seine Geschichten berücksichtigen über das jagdliche Erlebnis hinaus auch historische Hintergründe und gesellschaftliche Aspekte. Der Autor stellt den Themenkreis «Jagd und Natur» in den großen Zusammenhang von Geschichte und Gesellschaft, gewürzt mit einem Schuss Humor.

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Es ist doch nicht Schuss und Beute allein, um derentwillen wir immer wieder in die grünen Gefilde des heimischen Revieres eintauchen oder der Unrast unserer Zeit entfliehen wollen und gespannt sind auf Erlebnisse in noch unbekannten Wildbahnen. Das Drum und Dran, die Landschaft, die Menschen, die so überaus vielfältige Natur mit ihren Pflanzen, Tieren und ihrer Stimmung, all das vermittelt uns Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, auch wenn wir – und das betrachten wir als ein Stück Normalität – einmal wenig oder gar keinen Anblick haben. Wenn aber das Stück zur Strecke gelegt werden kann, dem das ganze Sinnen und Trachten des Jägers galt (egal, ob es ein Gehörn, ein Geweih, Krucken, Schnecken oder Gewehre und Haderer aufweist oder keine Trophäe trägt), verfahren wir nach dem altem Brauchtum unserer Väter. Mit meiner Stimme möchte ich mich an dieser Stelle dafür einsetzen, dass dieses Brauchtum im deutschen Jagdwesen seinen sicheren, unantastbaren Platz für immer behält. Es ist eine Quelle freudigen und hehren Erlebens, ein gutes Gefühl, niemals eine lästige Pflicht. So wird das jagdliche Handwerk zum gerechten Weidwerk, und je tiefere Wurzeln es hat, desto höher ist die Kulturstufe des Handelnden, des jagenden Homo sapiens. „Sage mir, was du empfindest am gestreckten Wild, und ich sage dir, wer du bist.“

Meine Jagdfreunde denken genauso, und deswegen habe ich auch ihre mir erzählten Erinnerungen niedergeschrieben. Ich danke Simon, Stefan, Hermann, Werner und Peter und entreiße damit ihre ungewöhnlichen Erlebnisse dem Vergessenwerden.

Der Geist ist es, der den Unterschied ausmacht, und ich rufe alle Jäger auf, diese Kulturstufe ihrer Passion zu pflegen und zu bewahren und Auswüchse und negative Veränderungen zu bekämpfen. Dann bin ich zuversichtlich, dass der grüne Pfad nie ein Ende hat. Weidmannsheil!

Die SikahirschJagd ist eine der Passionen des Verfassers Im letzten - фото 3

Die Sikahirsch-Jagd ist eine der Passionen des Verfassers .

Im letzten Dämmerlicht

Etwas mürrisch sah ich auf die vor mir liegende Schneise hinaus. Der erwartete Anblick war bis jetzt ausgeblieben. Wo blieb der Verursacher der frischen Fegestellen, der Herr im Haus?

So paradiesische Zustände wie im Revier des Wildmeisters Janke gab es hier nicht. Zusammen mit einem Gast hatte er doch tatsächlich von einer Kanzel aus sage und schreibe 14 Rehböcke in Anblick gehabt, sechs davon in Büchsenschussentfernung, vier davon jagdbar und zwei davon geschossen!

Das Revier in der Nähe meiner Geburtsstadt Korbach weist aber auch einen idealen Biotop für Rehwild – und Sauen – auf.

Nun hat der Ansitz an einer Schneise den unbestreitbaren Vorteil, dass man nicht ständig bis zur Nackenstarre nach allen Seiten gucken muss, sondern den Rauch seiner Zigarre gemütlichen Blickes nach vorne verfolgen kann, bis der Seitenwind ihn in das junge Laubholz mitnimmt.

Es gab aber weiterhin keinen Anblick, und ich verließ den fahrbaren Ansitzwagen und bewegte mich schnellen Schrittes zum abgestellten Fahrzeug zurück. Eine Sache hatte ich noch im Kopf: Im freien Feld war es noch hell genug, um den Wachstumsfortschritt des Blühstreifens zu kontrollieren. Im letzten Jahr in der Blattzeit hatte ich dort im Getreide einmal kurz einen besonders hoch aufhabenden Bock gesehen. An ihn erinnerte ich mich im Februar, als ich bei Mondlicht vom Sau-Ansitz zum abgestellten Auto zurück pirschte und dort an gleicher Stelle zwei Stück Rehwild draußen standen. Eins hatte nichts auf – eine Ricke, das andere überlauscherhoch geschoben. „Um den Bock musst du dich mal kümmern“, schoss es mir damals durch den Kopf. Ich hatte ihn nicht vergessen und vermutete, dass er dem geplanten Blühstreifen – das war sein Territorium – durchaus hin und wieder einen Besuch abstatten würde.

Also, mal schauen, was die Saat dort macht. Ich hatte mir auch schon eine Örtlichkeit ausgesucht, wo ich eine transportable Leiter aufstellen wollte.

Dreißig Meter vor der Heckendurchfahrt zum Feld stoppte ich meinen Wagen, schnappte mir nur das Glas und zog los. Im Wald zu meiner Rechten hatte die Dunkelheit schon die Überhand gewonnen, und ein Bock wäre nach seinem Gehörn kaum noch anzusprechen gewesen. Auf dem freien Feld hatte der späte Maientag noch nicht ganz kapituliert, ich sah sofort den Wachstumsfortschritt der gemischten Saat mit Stickstoffsammlern und Sonnenblumen, da könnte schon mal ein Happen für den genäschigen Äser eines Bockes oder einer Ricke dabei sein.

Das war ja hier nicht alles nur für die Mäuse bestimmt, deren Löcher und Gänge das Feld bedeckten – da strich auch schon der Waldkauz über die Fläche, schwenkte scharf ein und blockte auf eine der am Weg stehenden alten Eichen auf.

Ich nahm das Glas an die Augen – und hatte prompt ein Stück Rehwild in den Linsen. Es wechselte zügig am Feldrand direkt auf mich zu, verhielt jetzt – und begann an den Randbüschen zu fegen! Ein Bock, aber was für einer?

Hier kontrollierte und markierte einer sein Territorium, hatte ich den Eindruck. Spitz von vorn wechselte er weiterhin in meine Richtung. Er hatte doch ziemlich hoch auf!

Siedend heiß fiel mir mein „unbewaffneter Zustand“ ein. Schnell tauchte ich zurück in den Heckenstreifen, lief möglichst lautlos zum Wagen und schnappte mir die Büchse, die ich sofort durchlud. Schnell zurück – da saß doch tatsächlich ein Mümmelmann in der Durchfahrt, der bei meinem Erscheinen einen Kegel machte und das Hasenpanier als den besseren Teil der Tapferkeit ergriff. Hoffentlich hatte er den Bock nicht „angesteckt“!

Vorsichtig lugte ich um die Ecke, blieb so weit wie möglich noch in der Sichtdeckung der Vegetation. Da stand er, nur noch 100 Meter entfernt, verhoffte und sicherte. Mit einer einzigen Flucht wäre er in dem schon dicht belaubten Heckenstreifen verschwunden, hätte den Forstweg überfallen und seinen Hochwaldeinstand mit mehreren Dickungen erreicht.

Jetzt war der Kauz zu seinem erneuten niedrigen Jagdflug aufgebrochen, der Bock äugte kurz hinter ihm her, und dabei sah ich die enormen Stangen von der Seite, was meinen Puls nicht gerade beruhigte. Er war es!

Das Licht schwand und schwand, was tun? Nirgendwo eine Auflage oder Anstreichmöglichkeit. Probehalber kniete ich mich hin, ging in Anschlag, stützte dabei den rechten Ellenbogen auf dem rechten Knie auf. Es ging, diesen Anschlag hatte ich überdies auf der Pirsch schon oft praktiziert. Immer noch ging es darum, nicht zu weit in den freien Bereich vorzurücken, wie gesagt …

Der Bock zog näher, aber immer spitz von vorn, das Absehen des Zielfernrohres tanzte ihm auf dem Stich herum. Einen Moment geriet ich ganz kurz aus der Balance, eine Bewegung von mir muss dem sinnenscharfen Wild aufgefallen sein. Der Bock verhoffte, plötzlich stand das personifizierte Misstrauen da vorne! Er äugte und sicherte, verrenkte den Träger, hatte etwas mitbekommen, aber mich in meiner knienden Haltung noch nicht als Feind erkannt.

Laut und markig schreckte er, und ich sah schon meine Felle davonschwimmen.

Hatte ich wieder eine Bewegung gemacht? Jetzt wurde es dem Bock zu viel, und er sprang ab – aber nicht Richtung Einstand, sondern über den zukünftigen Blühstreifen hinweg, er wollte den dort angrenzenden Getreideschlag erreichen. Vorher ein letztes Verhoffen in meine Richtung, dabei stand er breit, das ganze leicht ansteigende Feld als Kugelfang hinter ihm.

Ich war mitgefahren, mit peitschendem Knall raste das Geschoss aus dem Lauf und riss den Bock von den Läufen. Keine Flucht mehr, kein Schlegeln. Ich sah ihn mit bloßen Augen liegen.

Noch fünf Minuten Dämmerlicht. In Anbetracht dieser Tatsache klaubte ich die Patronenhülse auf und ging hin zu meiner Beute. Als ich sie nach der roten Arbeit am Böschungshang zum Ausschweißen und Auskühlen streckte, war es wirklich vollends dunkel geworden, und die ersten Sterne blinkten matt am Himmel zwischen düsteren Wolkengebilden. Aber die wenigen Minuten Dämmerlicht hatten gereicht, um die dicken Rosen und den mächtigen Unterbau des nach oben abfallenden Sechsergehörnes zu bewundern. Die Totenwacht für den sieben- bis achtjährigen Bock hielt ich beim Aufsteigen des den Jäger so oft beobachtenden zunehmenden Mondes. Unverhofft kommt oft auf der Jagd, und darüber sann ich nach.

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