Regina Scherrer - Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive (E-Book)

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Schule und Bildung aus soziologischer Perspektive (E-Book): краткое содержание, описание и аннотация

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Der Bereich Schule und Bildung wird bislang vorwiegend von den Disziplinen Pädagogik und Psychologie bearbeitet. Bei der Fokussierung auf das Individuum stossen Lehrpersonen und Bildungsverantwortliche jedoch schnell an die Grenzen ihres professionellen Handelns. Um Situationen im Berufsalltag adäquat zu deuten, Probleme angemessen zu bearbeiten und Bildungsinstitutionen wissensbasiert steuern zu können, ist deren gesellschaftliche und historische Kontextualisierung Voraussetzung. In diesem Band werden deshalb spezifisch soziologische Zugänge zu Schule und Bildung vorgestellt.

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Vor diesem Hintergrund muss es eigentlich überraschen, dass die Soziologie zumindest in der Schweiz recht spät und zögerlich als eigenständiges Fach in die Lehrerinnen- und Lehrerbildung Einzug gehalten hat. Zwar finden soziologische Konzepte und Theorien im Lehrangebot anderer Fächer seit längerer Zeit Berücksichtigung und tragen dabei durchaus zum Verständnis von Problemen bei, die sich bei der Gestaltung von Lern- und Entwicklungsprozessen stellen. Sehr oft werden sie jedoch in einer rein individualistischen Perspektive verwendet und aus den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhängen herausgelöst und damit verkürzt.

Das hier vorliegende Studienbuch stellt Schule und Bildung aus einer Strukturperspektive dar – ohne dabei die wichtigsten Akteure, Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer und deren Handeln aus dem Blick zu verlieren. Es werden genuin soziologische Zugänge zum Berufsfeld von Lehrpersonen sowie Bildungsverantwortlichen dargestellt und, wo immer möglich, mit empirischen Studien und Daten zu den Verhältnissen in der Schweiz unterlegt. Vor diesem Hintergrund sollen Studierende in Aus- und Weiterbildung den eigenen Beruf und das schulische Feld mit seinen spezifischen Anforderungen, Spannungsfeldern, Problemen und Entwicklungen besser verstehen und auf individueller wie institutioneller Ebene das Spektrum von Antwort- und Bearbeitungsmöglichkeiten ausloten können.

Das Studienbuch richtet sich zunächst an Studierende der Pädagogischen Hochschulen, aber auch an Lehrpersonen in der Weiterbildung und Weiterqualifizierung an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten sowie an Personen, welche sich für die Steuerung und Leitung von Bildungsorganisationen qualifizieren. Nicht zuletzt soll der Band für die forschungsbasierten Aus- und Weiterbildungselemente von Pädagogischen Hochschulen Grundlagen liefern und mögliche Ansätze aufzeigen. Die Texte des Buches lassen sich in Seminarveranstaltungen, Vorlesungen und im Rahmen des Selbststudiums einsetzen.

Die Autorinnen und der Autor des vorliegenden Studienbuches verfügen über mehrjährige Lehrerfahrung an Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz. Vorfassungen der meisten Kapitel sind mit Studierenden erprobt worden. Die Autorinnen und der Autor bedanken sich an dieser Stelle für die Übernahme der Druckkosten durch das Institut Sekundarstufe I/II der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz. Dank gilt auch den Pädagogischen Hochschulen Zürich, Nordwestschweiz und Bern für die finanzierte Arbeitszeit, welche der Autor und die Autorinnen für die Überarbeitung ihrer Kapitel einsetzen konnten.

Basel, Zürich und Bern, im August 2015

Regula Julia Leemann, Moritz Rosenmund, Regina Scherrer,

Ursula Streckeisen, Beatrix Zumsteg

KAPITEL 1

Bildung als soziale Institution: Prozesse und Formen der Institutionalisierung 1

Moritz Rosenmund

Einleitung

Wenn sich die Soziologie mit Schule und Bildung befasst, so tut sie es namentlich aus zwei Blickwinkeln. Entweder richtet sie den Blick auf das, was man gemeinhin das Bildungs-, Erziehungs- oder Schulwesen nennt, also auf die Gesamtheit der Einrichtungen, die in der einen und anderen Weise Beiträge zur Bildung von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen und älteren Menschen leisten. Anders als jene Disziplinen, die sich mit dem Unterrichten und Lernen befassen, interessiert sie sich in diesem Zusammenhang für die gesellschaftlich verankerte Ordnung, in deren Rahmen Lehr- und Lernprozesse stattfinden.

Aus einer zweiten Perspektive interessiert sich die Soziologie für Bildung als ein gesellschaftlicher Wert: Bildung wird in unserer Welt als etwas Erstrebenswertes angesehen; dies sowohl aus Sicht der einzelnen Menschen wie auch aus Sicht der ganzen Gesellschaft. Entsprechend bemühen sich nationale und im Falle der Schweiz kantonale Bildungsverwaltungen sowie Lehrpersonen darum, das Gut ‹Bildung› hervorzubringen. Und ein wachsender Teil der Bevölkerung ist damit beschäftigt, sich Bildungsgüter anzueignen, also Kompetenzen und Qualifikationen zu erwerben und Abschlusszertifikate zu erlangen. Neben Fragen, wie dies am besten zu bewerkstelligen sei, stellen sich in diesem Zusammenhang auch Fragen der Verteilung. Wer soll wie viel von dem kostbaren Gut erwerben können? Welche Ursachen sind für eine ungleiche Verteilung verantwortlich und welche Folgen ergeben sich aus dieser?

Während dieser zweite Aspekt später ausführlich behandelt wird (vgl. Kapitel 3), wird in diesem Kapitel dargelegt, wie sich Bildung in der ersten Perspektive als soziale Institution beschreiben lässt. Dazu ist es zunächst erforderlich, den Begriff mit Inhalt zu füllen und ihn sodann zu Schule und Bildung in Beziehung zu setzen ( Abschnitt 1). Dabei erweist es sich als nützlich, den Institutionsbegriff aus zwei Blickwinkeln zu bestimmen, nämlich einerseits aus einer Perspektive ‹von unten›, die sich für den alltäglichen Handlungszusammenhang menschlicher Subjekte interessiert ( Abschnitt 1.1), anderseits ‹von oben›, das heisst ausgehend von einem Blick auf den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang ( Abschnitt 1.2).

Dabei wird rasch deutlich werden, dass sich die Bildungsinstitution kaum angemessen beschreiben und verstehen lässt, wenn man nicht auch ihre Entstehung und historische Entwicklung in Betracht zieht. Der zweite Teil des Kapitels vermittelt deshalb einen kurzen Abriss der Institutionalisierung, das heisst der Entwicklung und Verfestigung des Bildungswesens als eines eigenen Bereichs der Gesellschaft, über die vergangenen fünf Jahrhunderte. Dabei geht es nicht um die möglichst lückenlose Darstellung einer Chronologie, sondern darum herauszuarbeiten, wie sich einige Grundmerkmale des uns heute vertrauten Bildungswesens über die Zeit hinweg herauskristallisiert und verfestigt haben. Die Darstellung erfolgt in vier Schritten: Auf die Beschreibung der Herausbildung eines dreigeteilten Schulwesens in der ständischen Gesellschaft ( Abschnitt 2.1) folgt eine Diskussion des Wandels, dem es im Übergang zu einer offeneren Gesellschaftsordnung und im Rahmen der Nationenbildung unterworfen war ( Abschnitt 2.2). Die beiden folgenden Abschnitte thematisieren die ‹Erfolgsgeschichte› der Bildung im 20. Jahrhundert, nämlich einerseits deren Erweiterung um Formen sekundärer und tertiärer Bildungseinrichtungen ( Abschnitt 2.3) und andererseits die Institutionalisierung von Bildung im globalen Massstab ( Abschnitt 2.4).

Der letzte Teil ( Abschnitt 3) führt wieder zum Ausgangspunkt zurück. Dabei wird versucht, den Begriff der sozialen Institution als soziologisches Konzept etwas systematischer zu fassen. Wenn dabei von einer «sozialen Institution» die Rede ist, so bezeichnet dieser Begriff über das ganze Kapitel hinweg nicht etwa solche Organisationen, die sich in irgendeiner Weise besonders um benachteiligte Menschen kümmern: Das Beiwort «sozial» ist vielmehr gleichbedeutend mit «gesellschaftlich». Wie man noch sehen wird, kann es sich auf Einrichtungen unterschiedlichster Art beziehen.

1Zwei Ansichten sozialer Institutionen

Wer sich mit dem Begriff der sozialen Institution befasst, sieht sich mit einem Paradox konfrontiert. Auf der einen Seite handelt es sich dabei um eine sehr gebräuchliche, häufig verwendete Wortverbindung, anderseits aber sind deren Konturen äusserst unscharf, weil sie in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen auftauchen. Dies gilt gewiss für die Alltagssprache, in der zuweilen so unterschiedliche Dinge wie die AHV, die Familie oder das Stimm- und Wahlrecht, aber auch ein Jugendheim oder eine Pädagogische Hochschule als ‹Institutionen› charakterisiert werden. Es gilt jedoch auch für die Soziologie, für die der Institutionsbegriff zwar eines der zentralen Konzepte darstellt, der es jedoch nicht gelungen ist, sich auf eine einzige, überzeugende Definition zu verständigen.

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