Elena Makarova - Gendersensible Berufsorientierung und Berufswahl (E-Book)

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Gendersensible Berufsorientierung und Berufswahl (E-Book): краткое содержание, описание и аннотация

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Warum sind Männer in pflegerischen, frühpädagogischen oder sozialen Berufen meist untervertreten? Wieso entscheiden sich junge Frauen nur selten für Studiengänge im MINT-Bereich? Seit Jahrzehnten rastert diese Aufteilung unsere Gesellschaft auf. Warum ist das so, und was lässt sich dagegen unternehmen? Da sich bereits Kinder mit ihren Traumberufen auseinandersetzen, ist eine gendersensible Berufsorientierung an Schulen zentral. Aber auch an Hochschulen ist sie wichtig, um das Geschlechterverhältnis in den Studiengängen und bei der Berufsfindung auszugleichen. Im Buch werden Erkenntnisse aus Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie innovative Beispiele der Umsetzung einer gendersensiblen Berufsorientierung im (Hoch-)Schulkontext gebündelt.

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Forschungsbefunde zeigen, dass Jugendliche in der Schweiz zufrieden bis sehr zufrieden mit der getroffenen Berufswahl sind (Müller, 2009; Neuenschwander et al., 2012; Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung [SKBF], 2018). Es zeigt sich zugleich, dass die Lernenden eine höhere Zufriedenheit mit dem Betrieb als mit der schulischen Ausbildung in der Berufsbildung berichten. Zudem sind Frauen in der beruflichen Grundbildung zufriedener mit dem Arbeitsklima und der getroffenen Berufswahl als Männer. Männer hingegen weisen eine positivere Zukunftseinschätzung auf als Frauen (Müller, 2009). Dennoch zeigt eine Schweizer Studie, dass junge Frauen in der Ausbildung zu einem geschlechtsuntypischen Beruf sowohl in ihrem Lehrbetrieb als auch in der Berufsschule oftmals mit Vorurteilen und Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts konfrontiert werden. Dabei fungierte der Lehrbetrieb rund viermal häufiger als Ort geschlechtsbezogener Diskriminierung im Vergleich zur Berufsschule. Insgesamt zeigt die Studie, dass diskriminierende Erfahrungen mit einer hohen Belastung für die Betroffenen und einer geringen Zufriedenheit mit der beruflichen Ausbildung einhergehen (Aeschlimann, Makarova & Herzog, 2016; Makarova, Aeschlimann & Herzog, 2016a).

Bezüglich des Übergangs von der beruflichen Grundbildung in den Arbeitsmarkt bestehen in der Schweiz heterogene Befunde. Kälin, Semmer, Elfering, Tschan, Dauwalder und Crettaz von Roten (2000) postulieren, dass nach der Berufslehre viele junge Erwachsene vor einem doppelten Übergang stehen. Einerseits übernehmen sie die Rolle einer Berufsperson und andererseits integrieren sie sich in einem neuen Betrieb. Obwohl diese Situation junge Erwachsene belastet, gehen die Autorinnen und Autoren jedoch davon aus, dass die jungen Erwachsenen insgesamt vom Wechsel profitieren und sogar ihre berufliche Zufriedenheit steigern. Neuenschwander et al. (2012) fanden dagegen heraus, dass sich die Zufriedenheit mit der aktuellen beruflichen Situation während der Lehre und nach der zweiten Schwelle nicht signifikant veränderte. Weiter gab es in ihren Untersuchungen keine unterschiedlichen Entwicklungen der beruflichen Zufriedenheit nach Geschlecht, nach Migrationshintergrund oder nach Anschlusslösung.

4 Fokus und Fragen der Studie

Der Forschungsstand illustriert, dass sich junge Frauen und Männer nicht grundsätzlich in ihren Berufswahlmotiven unterscheiden, dennoch lassen sich Unterschiede in Zusammenhang mit der Geschlechtstypik des gewählten Berufs vermuten. Die Analyse eines solchen Zusammenhangs bildet ein Forschungsdesiderat, da in bisherigen Studien zu Berufswahlmotiven junger Frauen und Männer die berufliche Geschlechtstypik nicht herangezogen wurde. Im Weiteren zeigen Studien zur berufsbezogenen Zufriedenheit, dass die Zufriedenheit mit dem gewählten Beruf einerseits bereichsspezifisch und anderseits übergangsbezogen variieren kann. Angesichts der hohen Übergangsdynamik in den berufsbiografischen Verläufen junger Frauen und Männer (Makarova & Teuscher, 2018) bedarf es einer Analyse der berufsbezogenen Zufriedenheit während der Berufslaufbahn in Zusammenhang mit der Geschlechtstypik des gewählten Berufs.

Um die Bedeutung der Berufswahlmotive und berufsbezogenen Zufriedenheit während der Laufbahnentwicklung junger Frauen und Männer in Zusammenhang mit der beruflichen Geschlechtstypik zu analysieren , liegt der Fokus der Studie auf zwei Übergängen in der beruflichen Laufbahn, die aus einer bildungs- und berufsbiografischen Perspektive zu den zentralen Übergängen gehören: auf der Berufswahl beziehungsweise der Wahl der beruflichen Grundbildung und der Wahl der Berufslaufbahn beim Übergang von der beruflichen Grundbildung in die Berufstätigkeit.

1) Inwiefern unterscheiden sich männliche und weibliche Jugendliche in ihrer Berufswahl in Hinblick auf die berufliche Geschlechtstypik?

2) Welche Gründe für die Wahl der beruflichen Grundbildung von weiblichen und männlichen Jugendlichen sind in Zusammenhang mit der beruflichen Geschlechtstypik in der Berufslehre ausschlaggebend?

3) Welche Gründe für die Wahl der Berufslaufbahn von weiblichen und männlichen Jugendlichen sind in Zusammenhang mit der beruflichen Geschlechtstypik des gewählten Berufs ausschlaggebend?

4) Wie sehr unterscheiden sich männliche und weibliche Jugendliche in ihrer berufsbezogenen Zufriedenheit bei der Wahl der beruflichen Grundbildung und welche Rolle spielt dabei die berufliche Geschlechtstypik der Berufslehre?

5) Wie sehr unterscheiden sich männliche und weibliche Jugendliche in ihrer berufsbezogenen Zufriedenheit bei der Wahl der Berufslaufbahn und welche Rolle spielt dabei die berufliche Geschlechtstypik des gewählten Berufs?

5 Methode

Um die Fragen zu beantworten, wurden die Daten des von dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) geförderten Projekts «Bildungsentscheidungen und -verläufe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen (BEN)» analysiert. Das Projekt setzte ein Multi-Kohorten-Sequenz-Design mit einer ereignisbasierten Stichprobenziehung ein (Erhebungszeitraum: 2012–2016). Kohorte 1 umfasste zum Zeitpunkt der Stichprobenziehung im Jahr 2012 «Jugendliche am Ende des 9. Schuljahres», Kohorte 2 «junge Erwachsene unmittelbar vor der Lehrabschlussprüfung» und Kohorte 3 «junge Erwachsene im Alter zwischen rund 22 und 30 Jahren» (Neuenschwander, Düggeli, Nägele & Frey, 2015). Insgesamt nahmen 5207 Personen am Forschungsprojekt teil.

5.1 Stichprobe der vorliegenden Studie

Um die Gründe der Ausbildungs- sowie Berufswahl und die Zufriedenheit in der Berufslehre beziehungsweise dem Beruf aufzuzeigen, wurden lediglich die Personen der Kohorte 2 in die Analysen einbezogen. Grund dafür war, dass sich diese als Einzige zum ersten Messzeitpunkt in der beruflichen Grundbildung befanden und diese danach bei den weiteren Messzeitpunkten mit höchster Wahrscheinlichkeit abgeschlossen haben und im Arbeitsmarkt tätig waren. Weiter wurden diejenigen Personen einbezogen, welche eine Berufslehre zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ)[1] abgeschlossen hatten und danach in den Arbeitsmarkt einmündeten. Anschließend wurden die folgenden Personen ausgeschlossen: Personen, bei denen keine Geschlechtstypik-Codierung vorhanden war, deren berufliche Tätigkeit als Nebenjob identifiziert wurde, bei denen identische Mehrfacheinträge vorhanden waren, sowie Personen, die zwar Angaben zur beruflichen Laufbahn machten, aber keinen Zeitraum nannten. Um Vergleiche zwischen zwei Zeitpunkten der beruflichen Laufbahn – die Berufswahl und die Wahl der Berufslaufbahn – ziehen zu können, wurden alle Befragten mit nur einem Eintrag zur beruflichen Laufbahn ausgeschlossen. Somit umfasst die Stichprobe der vorliegenden Studie 470 Jugendliche. Von den 470 Personen, welche sich zum Befragungszeitpunkt in der beruflichen Grundbildung befanden, sind 63.6 Prozent weiblich ( N = 299) und 36.4 Prozent männlich ( N = 171). Die Befragten waren durchschnittlich 20.16 Jahre alt ( SD = 3.36).

5.2 Bildung der geschlechtsbezogenen Passung

Die angegebenen Berufslehren und Berufe wurden gemäß der Berufsdatenbank des Bundesamtes für Statistik (BFS) mit einem BFS-Stammcode codiert. Die codierten Berufslehren beziehungsweise Berufe wurden aufgrund von Daten der Statistik der beruflichen Grundbildung 2015 beziehungsweise aufgrund der ISCO-08-Klassifikation (International Standard Classification of Occupations) nach ihrer Geschlechtstypik drei Kategorien zugeordnet:[2]

– 1. Kategorie = frauentypische (männeruntypische) Berufe mit einem Frauenanteil in der Gesamtpopulation von 70.1 Prozent – 100 Prozent;

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