Reinhold Keiner - Hanns Heinz Ewers und der Phantastische Film

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Hanns Heinz Ewers und der Phantastische Film: краткое содержание, описание и аннотация

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Hanns Heinz Ewers trat als erster deutscher Schriftsteller bereits vor 1914 entschieden für die Belange der Kinematografie ein. Neben seinem theoretischen Engagement schrieb der enthusiastische Verehrer des 'Rollfilms' auch für die Filmindustrie Manuskripte, u.a. ist er der Autor des ersten deutschen ,Kunstfilms', DER STUDENT VON PRAG (1913) – das phantastische Thema, die Persönlichkeitsspaltung, signalisierte bereits ein Merkmal des sogenannten Filmexpressionismus der 1920er Jahre.

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Ewers verhalf mit diesem ‚Romantischen Drama‘, welches am 22.8.1913 in den ‚Lichtspielen‘ im Berliner ‚Mozartsaal‘ uraufgeführt wurde (23), einem Thema zur Verbreitung auf der Leinwand, „das eine Obsession des deutschen Films werden sollte: eine tiefe und furchtbare Sorge um die Grundlagen des Ich.“ (24) Das phantastische Thema, die Persönlichkeitsspaltung, signalisierte bereits ein Merkmal des so genannten deutschen Filmexpressionismus der zwanziger Jahre. DER STUDENT VON PRAG ist wie das von Hugo von Hofmannsthal geschriebene ‚Traumspiel‘ DAS FREMDE MÄDCHEN (1913) ein frühes Beispiel dieses nichtrealistischen Filmstils, dem in diesem konkreten Fall aber noch die traditionell naturalistische Inszenierung entgegenstand, sowie die kongeniale bildkräftige Umsetzung eines phantastischen Stoffes und seine stilbildende Kraft, die z.B. den beiden Neuverfilmungen des STUDENTEN aus den Jahren 1926 und 1935 vollkommen fehlt. Wenn es überhaupt für die ganzen ‚Autoren‘- oder ‚Künstlerfilms‘ dieser Jahre einen gemeinsamen Nenner gibt, „so ist er am ehesten in der Vorliebe für phantastische, legenden- und märchenhafte Stoffe zu suchen.“ (25) Die meisten anderen Stoffgebiete, die den Vorwurf für die ‚Kinostücke‘ lieferten, waren zudem zu dieser Zeit von der Film-Industrie bereits gründlich ‚ausgebeutet‘ worden. Die eigentümliche Konstanz der ‚Autorenfilme‘, in denen die Bilderwelt eines vorindustriellen Zeitalters entstand, entsprach aber auch ganz einfach den filmtheoretischen Vorstellungen mancher zeitgenössischer Schriftsteller, die die Filmemacher dazu aufforderten, „den spezifischen Möglichkeiten ihres Mediums Substanz zu verleihen und weniger existierende Objekte als vielmehr Produkte reiner Imagination wiederzugeben.“ (26) In den Inhalten der ‚Autoren-Films‘ ‚spiegeln‘ sich sicherlich auch sozialpsychologische Dispositionen ihrer Urheber.

Man muss Hanns Heinz Ewers auch das filmhistorische ‚Verdienst‘ zusprechen, dass er mittels seines Exposés das literarische Motiv ‚Horror‘, das in der zu Beginn des Jahrhunderts in Deutschland vorhandenen Form der ‚Schauerromane‘ seinen wohl populärsten Niederschlag fand, in ein neu entstehendes Genre der Film-Industrie transponierte. Das Motiv des Doppelgängers zählt auch heute noch zu den sechs oder sieben immer wiederkehrenden Themen des Genres ‚Horrorfilm‘, es ist eines seiner typologischen Grundmuster. Den STUDENT VON PRAG muss man allerdings noch zu denjenigen Filmen zählen, die die Thematik verbreiten halfen, das Motiv erst selbst entdeckten und seine Darstellbarkeit erprobten. Aufgabe des Genrefilms ist es dagegen, das Motiv immer wieder in leicht variierter Form neu zu zeigen; ihre Hersteller können sich auf das Einverständnis des ‚Konsumenten‘ mit dem Motiv/der Thematik berufen (27):

„‘Der Student von Prag‘ öffnete dem deutschen Zuschauer das Tor zur Welt der Phantasie, er berührte Saiten, die dem Publikum, das durch die häusliche und schulische Erziehung eine gewisse Vorliebe für die Literatur mit irrealer Atmosphäre hatte, bekannt und nahe waren. Der damals führende Theatermann Max Reinhardt hatte mit seinen Inszenierungen zum vollen Durchbruch der märchenhaften und phantastischen Elemente in der Kunst beigetragen.“ (28)

In Artikeln und in Anzeigen, die in den damaligen Filmzeitschriften erschienen, galt DER STUDENT VON PRAG in allererster Linie als ‚Ewers-Film‘. Die ‚Deutsche Bioscop-Gesellschaft‘ zählte ihn – wie den Streifen DER VERFÜHRTE – in ihren Anzeigen zu den Filmen einer ‚Hanns-Heinz-Ewers-Serie‘, gelegentlich ordnete sie ihn aber auch ihrer so genannten Paul-Wegener-Serie zu. Der Name des Schauspielers Paul Wegener hatte wohl – bedingt durch dessen Erfolge an Max Reinhardts ‚Deutschem Theater‘ in Berlin – einen ähnlich populären Ruf wie der von Ewers. Die Film-Gesellschaft wies sogar in einer Anzeige, die in der ‚EIFZ‘ vom 16.8.1913 erschien, darauf hin, dass DER STUDENT VON PRAG vom Verfasser selbst in Szene gesetzt worden sei. Weder im Programmheft noch im Titelvorspann – „Regie: der Verfasser“ (29) – wurde sein Mit-Regisseur Stellan Rye (1880-1914) erwähnt; selbstredend vereinnahmte auch der immer etwas selbstgefällige und eitle Hanns Heinz Ewers dessen Regieleistung für sich selbst. (30) Viele Jahre später verschob sich dann die Zumessung ästhetischer Urheberschaft zugunsten von Rye und besonders von Wegener. Man muss aber bei diesem Streifen, wohl zum ersten Mal in der deutschen Filmgeschichte, von einer echten Ensembleleistung aller künstlerisch Mitwirkenden sprechen; auch Ewers hat sicherlich einige der Aufnahmen persönlich geleitet (31), aber „... die in die Spielhandlung eingebauten Filmtricks der Doppelgängeraufnahme und des Stoptricks, die Beweglichkeit der schwenkenden Kamera, die Inszenierung der Massenszenen in die Tiefe, …, die Beleuchtungseffekte …“ (32) sind z.B. ohne das Können des ‚Aufnahme-Operateurs‘ Guido Seeber nicht denkbar. Mit 20.000 Mark Produktionskosten war DER STUDENT VON PRAG etwa doppelt so teuer wie eine normale Produktion in jenen Jahren.

Der Film hält sich in seinem Handlungsablauf weitgehend an das 19-seitige und 80 ‚Bilder‘ umfassende Exposé von H. H. Ewers, das nur elf Titel vorsah. Der Film kam dann mit ganzen 17 Tafeln aus, was für die Zeit sehr wenig war. Die in späteren Betrachtungen des Films (33) immer wieder erwähnten 90 Zwischentitel sind dem Umstand geschuldet, dass der Film ca. 1915 von der ‚Deutsche Bioscop-Gesellschaft‘ an die Firma Robert Glombeck in Berlin verkauft wurde und diese ihn später, wohl in den Jahren 1925/26, entsprechend veränderte, – und, so Ewers:

„Er (die Glombeck-Fassung, R. K.) enthält hunderte von Metern, die völlig neu gemacht wurden. Er enthält ferner fast hundert geradezu ungeheuerlich blöder und kindischer Schriften, die selbstverständlich nicht von mir stammen: Mein Original-‚Student‘ hatte nur ein halbes Dutzend Schriften. Dazu ließ Herr Glombeck – der übrigens in der Titulatur des Films stolz als Glombeck-Film bezeichnete – eine Reihe von Passagen ein halbes Dutzendmal hintereinander wiederholen, brachte dieselben Schriften immer wieder von neuem. Kein Wunder, daß (später, R. K.) das Publikum den Film von vorn bis hinten verlachte.“ (34)

Den Film, dessen Negativ nach dem Verkauf verbrannt war, hatte Robert Glombeck bereits am 4.6.1921 erneut der Zensur vorgelegt und er lief bis zu seiner wesentlichen Veränderung 1925/26 in den Kinos, allerdings fehlten in dieser Fassung durch Beschädigung des Films bereits 70 m von der ursprünglichen Länge von 1538 m. (35) 1925/26 fügte Robert Glombeck in seine Fassung des Films hauptsächlich Dialogtitel, orts- und zeitbestimmende Titel bzw. Mischformen wie erklärende Dialogtitel sowie erklärende orts- und zeitbestimmende Titel ein. (36)

Die Rezensenten der ursprünglichen Fassung lobten dagegen öfters, dass die Handlung ohne die Aufklärung des Wortes sich abwickle und der Inhalt auch durch Mimik und ansprechende Bilder verständlich sei; überhaupt rief DER STUDENT VON PRAG das Lob der Kritiker, besonders in der Tagespresse, hervor, „auch wenn sie nicht bloß aus dem 12 seitigen Programmheft der Bioscop zu dem Film abschrieben.“ (37) Die ‘Deutsche Bioscop-Gesellschaft‘ konnte schon bald nach der Premiere des Films die Dokumentation einer Vielzahl von positiven Presseaussagen und -kritiken erstellen, die dann per Anzeige in Filmzeitschriften und als Sonderdruck für die Kinobesitzer verbreitet wurde. (38) Ewers selbst reiste gelegentlich zu Vorführungen des Films. Im November 1913 benutzte er auch noch einmal eine Aufführung bei der Eröffnung der ‚Harvestehuder Lichtspiele‘ in Hamburg, um in „… eigenartiger, von der üblichen Prologschema=Manier interessant abweichender Weise ...“ (39), das Publikum über die Möglichkeiten des ‚Rollfilms‘ zu informieren:

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