Maike Maja Nowak - OHNE SCHULD - DIE GANZE GESCHICHTE

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Die zehnjährige Mascha und der junge Hund Tinkapur müssen sich zusehends Regeln beugen, die ihren eigenen Lebensimpulsen widersprechen. Wie sie in ihrem Umfeld um ihre Identität ringen und sich gegenseitig unterstützen, davon erzählt dieses Buch. Mit großer poetischer Kraft und tiefem Mitgefühl für alle Figuren beschreibt die Autorin ein knappes Jahr im Leben der beiden Protagonisten, das sich immer mehr zum Thriller einer Kindheit entwickelt. Die Autorin beleuchtet den Kreislauf, der generationenübergreifend immer wieder stattfindet, wenn innere Verletzungen in einer Familie nicht integriert und nur überlebt werden.
"Es braucht einen, der abspringt, um das Familienkarussell von außen zu sehen. Als ich begriff, wo all die Gespenster herkommen und was sie sind, konnte ich mich ihnen und mir selbst endlich angstfrei nähern und mich von ihnen befreien", sagt Maike Maja Nowak.
Ihre fesselnde und sehr persönliche Geschichte nimmt den Leser mutig an die Hand und ist ein wahrhaftiges Plädoyer für die Sinnhaftigkeit in jedem Leben.
MAIKE MAJA NOWAK, geboren in Leipzig, ist mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautorin und arbeitet als Therapeutin für Traumaintegration und emotionale Kompetenz. Einem breiten Publikum ist sie durch die ZDF-Serie «Die Hundeflüsterin» bekannt. Sie ist Gründerin des Verbundes der Unabhängigen Wegbereiter und als Autorin, Seminarleiterin und Referentin international tätig.

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»Na, da kommt ja ein kleiner Schreihals.« Die Frau, die sie beobachtet hat, kommt ihnen entgegen. Sie trägt ein rotkariertes Hemd und eine Weste, die wie die Hose aus derbem Stoff besteht mit auffallend vielen Taschen. Die Frau ist groß, dunkelhaarig, und ihr Blick ist einladend, als sie das Tor öffnet.

Ihre Freundlichkeit erleichtert nicht nur Mascha, auch ihre Mutter atmet hörbar auf. »Das kriegen wir schon hin, keine Angst!« Sie bückt sich zu Tinkapur hinunter, die inzwischen nur noch heiser fiept, und greift in eine prall gefüllte Tasche mit Futterstücken. Tatsächlich verstummt der Hund augenblicklich, als er den Duft von Wurst wahrnimmt. Die Frau gibt ihm ein Stück, und er schlingt es hinunter. Dann sieht er erwartungsvoll auf die Tasche. »Na, der Zwerg lernt ja schnell!« Die Frau lacht und spendiert noch ein Stück Wurst.

Mascha richtet sich hoffnungsvoll auf. Tinkapurs Aufmerksamkeit, die fast alles begleitet, was sie tut, macht sie stolz. Auch andere Menschen hat sie mit ihrer Pfiffigkeit schon eingenommen. Gestern, als Mascha mit ihr vor dem Fleischerladen wartete, waren immer wieder Passanten auf sie zugekommen, um den Hund zu streicheln. »Oooch, ist der süß.« »Wie alt ist er denn?« »Nein, wie entzückend!« »Der macht dir wohl viel Freude, was?« Tinkapur war auf jeden Umstehenden ausgelassen zugesprungen und hatte ihre lange, federgleiche Rute wie einen Propeller geschwungen.

Eine alte Dame mit Brille hatte sich zu Tinkapur hinuntergebeugt und in hohen Tönen ausgerufen: »Ja, was bist du denn für ein Feiner? Ja, du bist aber ein Guter!« Obwohl ihr Tonfall verlockend und einladend klang, hatte Tinkapur sie nur ruhig und aufmerksam gemustert. Die alte Dame war daraufhin noch etwas näher an sie herangekommen und holte gerade Luft, um den Hund erneut anzusprechen, da war Tinkapur nach vorn geschnellt und hatte der Frau die Brille von der Nase geschnappt.

Ob das unmittelbare Gelächter dem vorwitzigen Diebstahl des Hundes galt oder dem verdutzten Gesicht der alten Dame, konnte Mascha nicht ausmachen.

Im Junghundekurs sitzen alle Teilnehmer mit ihren Hunden im Kreis. Es ist ein warmer Tag im August, und drei Eichen spenden angenehmen Schatten. Mascha betrachtet die Hunde.

Tinkapur ist eine der Kleinsten unter den Junghunden. Alle sind zwischen vier und fünf Monate alt.

Verliebt lächelt Mascha einen kleinen weißen »Teddybär« mit Schlappohren und schwarzen Knopfaugen an. Er wird als Bichon Frisé vorgestellt. Dann fällt ihr Blick auf einen Dackel, der durch seine Stirnfalten kummervoll wirkt und immer wieder vorwurfsvoll auf einen Golden Retriever blickt, der näher an ihn heranzukommen versucht. Der viel größere Hund robbt jedes Mal, wenn sein Halter ihn zurückgezogen hat, wieder zu dem Dackel hin und bemüht sich, ihn mit seinen dicken Pfoten anzustupsen.

Mascha lacht, als sie einen kleinen Windhund erblickt, dessen riesige Stehohren sich in der Mitte lustig zueinander neigen. Er schaut mit genauso erstauntem Blick in die Runde wie Tina aus ihrer Klasse, wenn ein Lehrer sie etwas fragt. Ein junger Schäferhund hat sein linkes Ohr über dem Kopf liegen, und das rechte hängt als Schlappohr herab. Er erinnert Mascha an den Astronomielehrer, Herrn Heinrich, der immer ein wenig durcheinander wirkt. Ein hellbrauner Cocker Spaniel hat an den Ohren Locken und sieht aus wie ein Mädchen mit welligen Zöpfen. Aus dem Kopf einer Französischen Bulldogge scheinen Fledermausflügel als Ohren zu wachsen, und ihre Zunge ist beim Hecheln aufgerollt.

Die anderen Hunde sind Mischlinge, und Mascha findet besonders einen bunt Gescheckten schön, dessen langes Fell wild absteht. Er hat seine Vorderpfoten übereinandergelegt und sieht gelassen in die Ferne. Der Hund strahlt eine große Ruhe aus, die Mascha beeindruckt.

Tinkapur wird als Terrier Mix eingeschätzt. Sie steht mit durchgedrückten Beinen und steil aufgerichteter Rute in der Runde und fiept. Die Frau, zu der der Cocker Spaniel gehört, sieht Tinkapur mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ihr vorwurfsvoller Blick wandert weiter zu Maschas Mutter und bleibt dort haften. »Tinka, ruhig!«, ruft diese nervös und zieht den Hund näher zu sich heran. Der Zug verstärkt das Fiepen, und Tinkapur steigt zudem auf die Hinterbeine, um aufgeregt mit den Vorderpfoten in der Luft zu rudern. Alle Blicke richten sich auf sie, auf die Mutter und auf Mascha.

»Wir beginnen mit unseren Übungen«, fängt die Trainerin die Situation auf. »Das erste Signal, das euer Hund kennen muss, ist ›Schau!‹. Wenn ihr etwas von ihm wollt, braucht ihr seine Aufmerksamkeit. Die bekommt ihr, wenn er euch ansieht. Ihr könnt dazu am Anfang ein Futterstück zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen, es dem Hund zeigen und es euch dann zwischen die Augen halten. Wenn der Hund dorthin blickt, sagt ihr ›Schau!‹ und gebt ihm das Stück. Ich demonstriere es euch einmal an dem kleinen, wilden Watz hier, dann wird er vielleicht ruhig.«

Sie lacht wie über einen gelungenen Scherz, und die Teilnehmer stimmen ein. Tinkapur versucht, der Frau entgegenzuspringen, und leckt sich dabei über das Maul.

»Sie erinnert sich an die Wurst«, kommentiert die Trainerin dieses Verhalten. »Das ist schon einmal gut.«

Sie übernimmt die Leine und geht mit dem Hund in die Mitte des Kreises. Während sie sich hinhockt, springt Tinkapur begeistert an ihr hoch, um an die Gürteltasche zu kommen. Die Trainerin schiebt sie mit Schwung zurück, bis der junge Hund von ihr wegbleibt. Dann holt sie langsam ein Futterstück aus der Tasche, dem der Blick des Hundes gebannt folgt. Als ihre Hand an der Stirn ankommt, ruft sie: »Schau!«, und gibt dem Hund das Leckerli.

Nach dem zehnten gelungenen Versuch, dem Tinkapur mit den Augen folgt, tippt sie sich nur noch mit den Fingern an die Stirn und sagt »Schau«, ohne ein Futterstück dazwischen zu halten. Tinkapur sieht hin und bekommt ein Futterstück aus der Tasche.

Mascha strahlt. Sie sieht zur Mutter hin und ist erleichtert. Auch auf deren Gesicht ist ein Lächeln zu sehen.

»Der Schreihals ist ja ein Schnelllerner!« Die Trainerin blickt erfreut auf und bringt Tinkapur zur Mutter zurück.

»Und für was mache ich das noch einmal genau?« Ein großer, dünner Mann, bei dem der Windhund sitzt, zieht fragend die Stirn in Falten.

»Das braucht ihr, wenn ihr dem Hund etwas sagen wollt und er euch gerade nicht anschaut«, antwortet die Trainerin. »Nach ein paar Malen könnt ihr den Finger dann weglassen, und er wird euch auch so ansehen, wenn ihr ›Schau‹ sagt. Weil die kleine Tinka hier so schnell war, kann ich ja mal ausprobieren, ob es bereits funktioniert. Dann seht ihr, worauf es hinausläuft.«

Erneut geht sie mit dem Hund in die Mitte des Kreises. Tinkapur setzt sich brav und erwartungsvoll hin. Die Trainerin tippt sich wie zuvor an die Stirn und gibt dem Hund Futter, wenn er hinsieht. Dann kündigt sie an: »Jetzt mache ich es einmal ohne den Fingerzeig, und wir werden sehen, ob sie mich ansieht.«

Die Trainerin wendet dem Hund ihr Gesicht wieder zu und sagt: »Schau!« Tinkapur jedoch sieht konzentriert auf deren herabhängende Hand und scheint zu warten. Als die Hand nicht nach oben wandert, springt sie auf und steigt am Bein der Trainerin hoch. Sie versucht, an die Hand zu stupsen, als wolle sie diese dazu bringen, sich zu bewegen. Doch es gelingt ihr nicht. Sie ist einfach zu klein und langt nicht heran.

Die Trainerin bleibt währenddessen ruhig stehen und wartet.

Tinkapur setzt sich hin und legt ratlos den Kopf schief. Sie wirkt überrascht und hat ihr Mäulchen leicht geöffnet. Einige Teilnehmer lachen gerührt. Abermals springt der Hund nach vorn und versucht, an die Hand der Frau zu stupsen.

Die Trainerin gibt dem Hund noch einmal Hilfe und führt ihre Hand nach oben. Tinkapur folgt ihr bis zur Stirn. »Fein!« lobt die Trainerin und sagt an die Menschen gerichtet: »Es war noch zu früh. Wenn euch das passiert, verwendet ihr das Fingerzeichen einfach so lange weiter, bis es auch ohne geht.«

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