Maike Maja Nowak - OHNE SCHULD - DIE GANZE GESCHICHTE

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Die zehnjährige Mascha und der junge Hund Tinkapur müssen sich zusehends Regeln beugen, die ihren eigenen Lebensimpulsen widersprechen. Wie sie in ihrem Umfeld um ihre Identität ringen und sich gegenseitig unterstützen, davon erzählt dieses Buch. Mit großer poetischer Kraft und tiefem Mitgefühl für alle Figuren beschreibt die Autorin ein knappes Jahr im Leben der beiden Protagonisten, das sich immer mehr zum Thriller einer Kindheit entwickelt. Die Autorin beleuchtet den Kreislauf, der generationenübergreifend immer wieder stattfindet, wenn innere Verletzungen in einer Familie nicht integriert und nur überlebt werden.
"Es braucht einen, der abspringt, um das Familienkarussell von außen zu sehen. Als ich begriff, wo all die Gespenster herkommen und was sie sind, konnte ich mich ihnen und mir selbst endlich angstfrei nähern und mich von ihnen befreien", sagt Maike Maja Nowak.
Ihre fesselnde und sehr persönliche Geschichte nimmt den Leser mutig an die Hand und ist ein wahrhaftiges Plädoyer für die Sinnhaftigkeit in jedem Leben.
MAIKE MAJA NOWAK, geboren in Leipzig, ist mehrfache SPIEGEL-Bestsellerautorin und arbeitet als Therapeutin für Traumaintegration und emotionale Kompetenz. Einem breiten Publikum ist sie durch die ZDF-Serie «Die Hundeflüsterin» bekannt. Sie ist Gründerin des Verbundes der Unabhängigen Wegbereiter und als Autorin, Seminarleiterin und Referentin international tätig.

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Der Hund verkriecht sich in die dunkelste Ecke des Fußraums und fiept.

»Halt dein Maul! Ruhe! Das nervt!« Das Fiepen des Hundes wird lauter.

Der Mann bückt sich neben das Lenkrad, und seine Hand sucht nach dem Hund. »Willst du mich verarschen? Komm her!« Er schlägt wahllos in jede Richtung, weil er ihn nicht zu fassen bekommt. »Das kann doch wohl nicht wahr sein. Das fängt ja gut an.«

Er bremst, steigt aus dem Auto aus und läuft auf die andere Seite. Wut hat sein Gesicht rot gefärbt, als er die Tür aufreißt. Der Hund schlüpft an seiner Hand vorbei ins Freie und läuft mit weit aufgerissenen Augen vor ein Auto, das ihm gerade entgegenkommt.

Die Bremsen des Wagens quietschen, und es ist nicht auszumachen, ob der Hund stürzt, weil das Fahrzeug ihn getroffen hat oder weil er sich totstellt vor Angst.

Ein älterer Mann öffnet mit betroffenem Gesichtsausdruck die Wagentür und zieht sich daran nach oben. »Ich habe ihn nicht kommen sehen! Ist ihm etwas passiert?«

Seine Augen sind weit aufgerissen, und seine Stimme klingt besorgt. Er geht um das Auto herum und sieht mit hängenden Schultern auf den Hund hinunter.

Eine junge Frau kommt atemlos angerannt und lässt sich vor dem Hund auf die Knie fallen. »Hallo, mein Kleiner, was hast du?« Sie streicht dem Welpen vorsichtig über die Seite von der Schulter bis zur Flanke. Der Hund beginnt zu hecheln.

»Er lebt!« Sie atmet erleichtert aus. »Vielleicht sollten Sie so schnell wie möglich mit ihm zum Tierarzt fahren, er kann ja innere Verletzungen haben«, ruft sie dem Mann zu, aus dessen Auto sie den Hund hat springen sehen. Der Mann reagiert mit einem Achselzucken, und seine Miene wirkt abwesend.

In dem Moment springt der Welpe auf und schüttelt sich.

»Oooh …« Der ältere Fahrer, der so hart bremsen musste, weist freudig auf den Hund. »Es geht ihm gut!«

Die Augen der jungen Frau strahlen. »Ist alles in Ordnung, mein Schatz?« Sie bringt ihr Gesicht auf Augenhöhe des Hundes, und ihre Wange berührt dabei fast die Straße. Der Hund leckt ihr das Gesicht und wedelt mit der Rute. »Bist du süß, du kleine Maus. Dich würde ich am liebsten mitnehmen.« Der Hund drückt sich an ihre Beine.

Sie hebt ihn vom Boden hoch, und der ältere Fahrer tritt hinzu. Er klopft dem Welpen mit den Fingerspitzen anerkennend mehrfach auf den Rücken. Die junge Frau lächelt, denn es wirkt rührend unbeholfen, so als hätte er noch nicht oft in seinem Leben ein Tier berührt.

»Machen Sie sich keine Vorwürfe. Ich habe ja gesehen, dass Sie nichts dafür konnten. Er ist genau vor Ihr Auto gesprungen.«

Der ältere Herr blickt sie mit einem dankbaren Lächeln an und wendet sich dann an den Mann, dem der Hund gehört. »Brauchen Sie vielleicht einen Arzt? Vielleicht haben Sie einen Schock?« Mit besorgtem Blick betrachtet er den teilnahmslos wirkenden Mann, der ihn ohne jeden Ausdruck ansieht.

Abwehrend hebt dieser plötzlich die Hände und schüttelt den Kopf. Dann gibt er sich einen Ruck und geht entschlossen auf den Hund zu. Seine muskulöse, mächtige Statur bildet einen auffälligen Gegensatz zu dem winzigen Hund, den er der Frau aus dem Arm nimmt. Mit verschlossenem Gesichtsausdruck nickt er zum Abschied und murmelt knapp: »Danke.«

Dann steigt er in sein Auto und fährt davon.

2

Unschuld

Ungläubig betrachtet Mascha den Hund. Sie möchte den Vater umarmen, doch sie weiß, dass er Berührungen nicht mag. Deshalb ruft sie mit strahlenden Augen: »Danke, Papa, ich freue mich so sehr!« Der Vater nickt und wendet sich ab.

»Du warst lange weg«, sagt die Mutter und sieht ihn fragend an.

»Ja, ja. Es ist etwas dazwischengekommen.« Der Vater entfernt sich mit abweisender Miene.

»Darf ich in mein Zimmer gehen?« Mascha drückt den Hund fest an ihre Brust. Sie schaut die Mutter erwartungsfroh an, die lächelnd ihre Tochter anblickt. »Freust du dich?«

Mascha hat einen Kloß im Hals und räuspert sich. »Mama, das werde ich euch nie vergessen.« Sie stürmt in ihr Zimmer.

Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hat, schießt eine Flut an Tränen aus ihren Augen, als hätte sich eine Schleuse geöffnet. Das Gefühl, jetzt einen Gefährten zu haben, überwältigt sie. Instinktiv wiegt sie den kleinen Hund in ihren Armen.

»Du bist jetzt mein Freund«, bringt sie zwischen zwei Schluchzern hervor.

Der Hund liegt regungslos wie ein Steiftier auf dem Rücken und sieht sie benommen an.

Sie verstärkt das Schaukeln. »Und ich werde dich niemals anschreien oder hauen. Das verspreche ich dir«, bekräftigt sie in einem fast feierlichen Tonfall, der den Hund zu erreichen scheint, denn er hebt seinen Blick und sieht sie aufmerksam an.

Als ihre Blicke sich begegnen, spürt Mascha ein freudiges Ziehen in ihrem Herzen. Es ist schmerzhaft und zugleich schön. »Tinkapur, so nenne ich dich.« Der Einfall überrascht sie, wie viele ihrer Ideen. »TIN-KA-PUR …«, sie lauscht dem Klang des Wortes hinterher und nickt. »Das ist ein schöner Name, nicht wahr?«

Sie schaut auf den Hund, und er beginnt mit den Beinen zu strampeln.

Mascha setzt ihn auf den Boden und beobachtet ihn gespannt, den Oberkörper nach vorn gebeugt. Auf noch wackeligen Pfoten tapst der Welpe umher und schnüffelt an Möbelbeinen, am Teppich und an Maschas Spielsachen, die auf dem Boden liegen. Sein Blick fällt auf einen hinuntergefallenen Bleistift. Vorsichtig stupst er ihn mit der Nase an und macht einen erschrockenen Hopser zur Seite, als dieser sich bewegt.

Dann entdeckt er ein blaues Band, das über dem Rand des Papierkorbes hängt. Er muss sich auf die Hinterbeine stellen und mit den Vorderpfoten am Korb abstützen, um heranzukommen. Als er das Band zu fassen bekommt, schüttelt er es so kräftig, dass seine Schlappohren fliegen.

Mascha hält sich den Bauch vor Lachen. Die rotbraune Zeichnung um die Augen des Hundes erinnert sie an eine Räubermaske, die sie einmal zum Fasching trug, auch wenn die schwarz gewesen war. Die Schlappohren des Hundes sind von der gleichen kastanienbraunen Farbe, und auf seinem Kopf steht ein wenig Flaum nach oben wie zartes Gefieder. Es ist weiß, wie auch der Rest des Hundes. Am schönsten findet Mascha jedoch seine Nase. Sie sieht aus wie ein Herz. Obwohl Mascha bei genauerer Betrachtung feststellt, dass der Haut an der Nasenwurzel nur ein wenig schwarze Farbe fehlt, bleibt sie bei ihrem Eindruck.

Sie kann nicht aufhören zu lächeln, während sie den Hund betrachtet, und ihre Augen glänzen in stiller Freude.

Jetzt streift der Blick des Welpen Maschas grüne Hauslatschen, und übergangslos lässt er das Band fallen. Mit einem unerwartet großen Satz springt er nach vorn und taucht mit seinem Kopf in die Öffnung eines Schuhs. Der Schuh gibt seinen Kopf nicht wieder frei, und Mascha hört das aufgeregte Fiepen des Hundes dumpf hinter der Dämmung des Filzes.

Sie eilt ihm zu Hilfe und befreit ihn, und darauf schüttelt sich der Welpe und wedelt freudig mit der Rute, die dabei einem weißen zarten Flügel gleicht, denn das Fell hängt von ihr herunter wie ein Federschweif.

»Tinkapur, du bist so schön!« Mascha klatscht in die Hände, und ihre Augen strahlen.

»Mama! Ich habe den besten Namen der Welt für meinen Hund!« Das Mädchen kommt in die Küche gerannt. Die dunkelhaarige, schlanke Frau sieht vom Abwasch auf und lächelt gelöst. So hat sie Mascha schon lange nicht mehr erlebt. Bevor sie nach dem Namen fragen kann, schmettert ihr das Kind triumphierend seinen Einfall entgegen: »Sie heißt Tinkapur!!!«

Die Augen der Mutter vergrößern sich zu einem ungläubigen Staunen. »Tinkapur? Was soll denn das für ein Name sein, Mascha? So nennt man doch keinen Hund. Niemand tut das!« Sie runzelt die Stirn und spürt Unmut wie einen vagen Schatten in sich aufsteigen.

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